Symbolbild Wasserwerk Flehe © Stadtwerke

Sym­bol­bild Was­ser­werk Flehe © Stadtwerke

 

Auf viele Haus­halte in Düs­sel­dorf und Mett­mann kom­men ab dem 1. Januar 2026 höhere Kos­ten fürs Trink­was­ser zu. Die Stadt­werke Düs­sel­dorf heben sowohl den Grund- als auch den Arbeits­preis an – und begrün­den dies mit deut­lich gestie­ge­nen Auf­wen­dun­gen für Gewin­nung, Auf­be­rei­tung und Ver­tei­lung des Was­sers sowie mit umfang­rei­chen Inves­ti­tio­nen in die Infrastruktur.

Der Grund­preis steigt von bis­lang 128,40 Euro auf 149,80 Euro pro Jahr. Der Arbeits­preis klet­tert auf 2,39 Euro pro Kubik­me­ter brutto (zuvor 2,12 Euro in Düs­sel­dorf bzw. 2,18 Euro in Mett­mann). Laut Stadt­wer­ken bedeu­tet das für einen Sin­gle-Haus­halt Mehr­kos­ten von rund 33 Euro pro Jahr; ein Vier-Per­so­nen-Haus­halt muss mit etwa 61 Euro zusätz­lich rechnen.

Aus­bau der Infra­struk­tur im Fokus

Die Ver­sor­gung von mehr als 700.000 Men­schen in Düs­sel­dorf und Mett­mann sei nur mit einer robus­ten und zukunfts­fä­hi­gen Infra­struk­tur mög­lich, beto­nen die Stadt­werke. Ein zen­tra­les Pro­jekt ist der neue Hoch­be­häl­ter „Auf der Hardt“ in Ger­res­heim, für den rund 20 Mil­lio­nen Euro ver­an­schlagt sind. Er soll die Ver­sor­gungs­si­cher­heit erhö­hen und die Netz­sta­bi­li­tät verbessern.

Auch berei­ten sich die Stadt­werke stär­ker auf Extrem­si­tua­tio­nen vor. Alle Was­ser­werke erhal­ten Ersatz­strom­an­la­gen, damit im Fall eines groß­flä­chi­gen Black­outs wei­ter­hin Trink­was­ser gelie­fert wer­den kann. Hinzu kom­men Anpas­sun­gen an den Kli­ma­wan­del: Län­gere Tro­cken­pe­ri­oden und ein wach­sen­der Was­ser­be­darf erfor­dern zusätz­li­che Kapa­zi­tä­ten und tech­ni­sche Reserven.

„Düs­sel­dor­fer Ver­fah­ren“ sorgt für hohe Wasserqualität

Rund ein Vier­tel des Trink­was­sers stammt aus Grund­was­ser, der grö­ßere Teil aus Rhein-Ufer­fil­trat. In den Was­ser­wer­ken Am Staad, Flehe und Holt­hau­sen kommt das soge­nannte „Düs­sel­dor­fer Ver­fah­ren“ zum Ein­satz – eine Kom­bi­na­tion aus natür­li­cher Fil­tra­tion durch Boden- und Gesteins­schich­ten sowie Ozon- und Aktiv­koh­le­be­hand­lung. Die­ses Ver­fah­ren soll seit Jah­ren für eine kon­stant hohe Qua­li­tät sorgen.

Regel­mä­ßige Ana­ly­sen nach der Trink­was­ser­ver­ord­nung und zusätz­li­chen, stren­ge­ren haus­in­ter­nen Stan­dards zei­gen laut Stadt­wer­ken, dass sämt­li­che Grenz­werte deut­lich unter­schrit­ten wer­den. Das Was­ser sei reich an Mine­ra­lien wie Cal­cium und Magne­sium und auch für die Zube­rei­tung von Baby­nah­rung geeig­net. Die aktu­el­len Ana­ly­se­werte kön­nen online ein­ge­se­hen werden.

Mit den Preis­an­pas­sun­gen wol­len die Stadt­werke nach eige­nen Anga­ben sicher­stel­len, dass die Was­ser­ver­sor­gung auch in Zukunft sta­bil, leis­tungs­fä­hig und qua­li­ta­tiv hoch­wer­tig bleibt.

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