Die Container am  Immermannhof © Lokalbüro

Die Con­tai­ner am Immer­mann­hof © Lokalbüro

 

Pro­jekt „Sicher­heit im Bahn­hofs­um­feld“: Neues Auf­ent­halts­zelt und über­ar­bei­te­tes Unterkunftskonzept

Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf baut ihre Unter­stüt­zungs­an­ge­bote für Men­schen aus, die ihren Lebens­mit­tel­punkt im Umfeld des Haupt­bahn­hofs haben. Ins­be­son­dere für die Win­ter­mo­nate soll es mehr geschützte Auf­ent­halts­orte und zusätz­li­che Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten geben. Damit setzt die Stadt ihre Maß­nah­men im Rah­men des Pro­jekts „Sicher­heit im Bahn­hofs­um­feld“ fort, das seit Sep­tem­ber 2024 gemein­sam mit der Poli­zei NRW und der Bun­des­po­li­zei umge­setzt wird.

Ab dem 13. Dezem­ber rich­tet die Stadt an der Mos­kauer Straße 23 ein beheiz­tes Auf­ent­halts­zelt ein. Der Stand­ort der ehe­ma­li­gen Wohn­mo­dul­an­lage liegt fuß­läu­fig zum Bahn­hof. Das Zelt soll fle­xi­bel akti­viert wer­den, wenn die Kapa­zi­tä­ten der bestehen­den Tages­auf­ent­halte nicht aus­rei­chen. Aus­ge­stat­tet wird es mit Wär­me­strah­lern und mobi­len Heiz­ge­rä­ten, um einen geschütz­ten Raum wäh­rend der kal­ten Monate zu bieten.

Nach Anga­ben der Stadt hat das Pro­jekt „Sicher­heit im Bahn­hofs­um­feld“ bereits zu einer spür­ba­ren Sta­bi­li­sie­rung der Lage rund um den Haupt­bahn­hof geführt. Durch abge­stimmte Maß­nah­men von Stadt, Poli­zei und sozia­len Trä­gern hät­ten sich Sicher­heit, Ord­nung und Sau­ber­keit ver­bes­sert. Par­al­lel seien soziale Ange­bote wei­ter­ent­wi­ckelt wor­den. Das bis­her extern orga­ni­sierte Quar­tiers­ma­nage­ment soll künf­tig voll­stän­dig in städ­ti­sche Struk­tu­ren über­führt wer­den, um Abläufe zu ver­ein­fa­chen und die Zusam­men­ar­beit zu stärken.

Ein zen­tra­ler Bau­stein der aktu­el­len Erwei­te­run­gen ist die Wei­ter­ent­wick­lung der kom­mu­na­len Unter­kunft an der Eisen­straße. Dort soll ein neues, schritt­weise umsetz­ba­res Kon­zept ent­ste­hen, das zusätz­li­che Auf­ent­halts- und Unter­stüt­zungs­flä­chen schafft. Geplant sind gestal­tete Außen­be­rei­che, medi­zi­ni­sche und psy­cho­so­ziale Bera­tungs­an­ge­bote sowie Ruhe­räume und Funk­ti­ons­flä­chen. Die Unter­kunft soll per­spek­ti­visch eine zen­trale, rund um die Uhr nutz­bare Unter­stüt­zungs­struk­tur bie­ten. Bevor das neue Kon­zept star­tet, wer­den die der­zeit dort unter­ge­brach­ten Per­so­nen in andere Ein­rich­tun­gen verlagert.

Auch an ande­rer Stelle gibt es Ver­än­de­run­gen: Die tem­po­rär am Immer­mann­hof auf­ge­stell­ten Con­tai­ner, die ursprüng­lich als Aus­weich­flä­che für den Worrin­ger Platz genutzt wur­den, sol­len bis zum 9. Dezem­ber 2025 zurück­ge­baut werden.

Hin­ter­grund des Gesamt­pro­jekts ist die Ver­bes­se­rung von Sicher­heit, Sau­ber­keit und Auf­ent­halts­qua­li­tät im Bahn­hofs­vier­tel. Die Stadt, die Lan­des­po­li­zei und die Bun­des­po­li­zei hat­ten im Sep­tem­ber 2024 eine Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung unter­zeich­net. Neben ord­nungs­po­li­ti­schen Maß­nah­men steht die Stär­kung sozia­ler und gesund­heit­li­cher Hilfs­an­ge­bote im Mit­tel­punkt. Kurze Ent­schei­dungs­wege und eine enge Zusam­men­ar­beit mit Part­nern wie Deut­scher Bahn, Rhein­bahn, sozia­len Trä­gern, Anwoh­nen­den und Gewer­be­trei­ben­den sol­len schnelle Umset­zun­gen ermög­li­chen. Das Pro­jekt ori­en­tiert sich an frü­he­ren Sicher­heits­ko­ope­ra­tio­nen wie dem Kri­mi­nal­prä­ven­ti­ven Rat und dem Pro­jekt „Sicher­heit in der Düs­sel­dor­fer Innen­stadt“ (SiDI).

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