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Natur­schutz­be­hörde des Garten‑, Fried­hofs- und Forst­am­tes gibt prak­ti­sche Ratschläge

Wenn in den Win­ter­mo­na­ten die Tem­pe­ra­tu­ren fal­len, stel­len sich viele Tier­freunde die Frage, ob die bei uns über­win­tern­den Vögel mit Fut­ter unter­stützt wer­den müs­sen. Die Untere Natur­schutz­be­hörde des Garten‑, Fried­hofs- und Forst­am­tes gibt prak­ti­sche Tipps für die rich­tige Winterfütterung:

Meh­rere kleine Fut­ter­stel­len sind güns­ti­ger als wenige große. Ideal sind Fut­ter­si­los, da das Fut­ter dort nicht nass wer­den, ver­ei­sen oder ver­der­ben kann. Um die Über­tra­gung und Aus­brei­tung von Krank­heits­er­re­gern zu ver­hin­dern, soll­ten die Tiere das Fut­ter nicht mit Kot ver­un­rei­ni­gen kön­nen. Fut­ter­häus­chen soll­ten regel­mä­ßig mit hei­ßem Was­ser gerei­nigt werden.

Die Fut­ter­stelle sollte min­des­tens zwei Meter Abstand zur nächs­ten Glas­scheibe haben und frei ange­bracht wer­den, damit Feinde wie Kat­zen sich nicht unbe­merkt anschlei­chen können.

Zur Füt­te­rung der Weich­fres­ser wie Rot­kehl­chen, Hecken­brau­nelle, Amsel und Zaun­kö­nig eig­nen sich Rosi­nen, Obst, Hafer­flo­cken und Kleie. Kör­ner­fres­ser wie Fin­ken und Sper­linge wer­den mit Son­nen­blu­men­ker­nen und Frei­land-Fut­ter­mi­schun­gen gefüt­tert. Auf kei­nen Fall soll­ten salz­hal­tige Nah­rungs­mit­tel wie Schin­ken, Speck, Käse, gesal­zene Erd­nüsse oder gekochte Kar­tof­feln gefüt­tert werden.

Da die hei­mi­schen Vögel im Win­ter auf die Samen und Früchte von Grä­sern, Stau­den, Sträu­chern und Bäu­men zurück­grei­fen, soll­ten Gärt­ner das ganze Jahr über auf Spritz­mit­tel (Insek­ti­zide) ver­zich­ten und ver­blühte Stau­den erst im Früh­jahr abschnei­den. Opti­male Bedin­gun­gen fin­den die gefie­der­ten Freunde in natur­na­hen Gär­ten mit Hecken, Obst­bäu­men, Wie­sen, Gar­ten­teich, Kom­post- und Reisighaufen.