Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche (r.) und Bei­geord­nete Helga Stul­gies stell­ten die neue Sport­flä­che im Nach­bar­schafts­park Am Hacken­bruch vor. Mit dabei Bezirks­bür­ger­meis­ter Ger­wald van Leyen,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister

 

Offene Ange­bote für Jeder­mann auf mul­ti­funk­tio­na­ler Sport­flä­che geschaffen/Ideen aus Work­shops mit Jugend­li­chen umgesetzt/Weg ver­bin­det die drei Sportbereiche

Im Nach­bar­schafts­park Am Hacken­bruch gibt es ganz neue, offene Sport­an­ge­bote für Jung und Alt: Die mul­ti­funk­tio­nale Sport­flä­che in Eller wurde mit Ideen der Men­schen aus dem Stadt­be­zirk gene­ra­ti­ons­über­grei­fend umge­stal­tet. Bei einem Rund­gang stell­ten Sport­de­zer­nent Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche und die Bei­geord­nete für Umwelt­schutz und Öffent­li­che Ein­rich­tun­gen, Helga Stul­gies, am 7. Okto­ber die neue Sport­flä­che der Öffent­lich­keit vor.

“Die Umset­zung der mul­ti­funk­tio­na­len Sport­flä­che im Nach­bar­schafts­park Am Hacken­bruch ist ein sehr gelun­ge­nes Bei­spiel für eine Quar­tiers­ge­stal­tung gemein­sam mit den Men­schen aus dem Vier­tel”, fasst Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche das Ergeb­nis der Bür­ger­be­tei­li­gung zusam­men: “So ent­ste­hen krea­tive und viel­sei­tige Nut­zungs­mög­lich­kei­ten für alle. Das Frei­zeit­ver­hal­ten hat sich dahin­ge­hend ent­wi­ckelt, dass viele Parks und Grün­an­la­gen auch zuneh­mend sport­lich genutzt wer­den. Das zeigt zum Bei­spiel sehr deut­lich die Ent­wick­lung von Ange­bo­ten wie ‘Sport im Park’, das als städ­ti­sches Trai­nings­an­ge­bot kos­ten­los in den Düs­sel­dor­fer Grün­an­la­gen besucht wer­den kann. Mit der Sport­flä­che hier im Nach­bar­schafts­park eröff­nen wir die fünfte Flä­che die­ser Art für den öffent­li­chen Raum, die aus dem Gesamt­kon­zept mul­ti­funk­tio­nale Sport­flä­chen für jeden Stadt­be­zirk resultiert.”

Umwelt­de­zer­nen­tin Helga Stul­gies sieht viele Vor­teile in die­ser Form des Bür­ger­dia­logs: “Durch die Mit­ge­stal­tung aus dem Vier­tel ent­steht eine Ver­bun­den­heit der Men­schen zu ihrem Park, der als gemein­sa­mer Gar­ten betrach­tet und wert­ge­schätzt wird. Mit der Neu­ge­stal­tung des Nach­bar­schafts­parks durch die mul­ti­funk­tio­nale Sport­flä­che schaf­fen wir wei­tere Aspekte der Erho­lung und aktive Aufenthaltsmöglichkeiten.”

Im Vor­feld wur­den in zwei Work­shops mit Jugend­li­chen aus dem Stadt­teil Ideen gesam­melt, wie der Park im Vier­tel mit neuer Gestal­tung auf­ge­frischt wer­den kann. Aus den Vor­schlä­gen wurde nun ein Natur‑, Spiel- und Sport­bo­gen ent­wi­ckelt, der in drei Berei­chen ver­schie­dene Auf­ent­halts­mög­lich­kei­ten schafft:

“Fit und Balance”: Kraft, Koor­di­na­tion, Mobilisation
Im Bereich “Fit und Balance” spielt Bar­rie­re­frei­heit und Inklu­sion eine wich­tige Rolle. Die Spiel- und Sport­ge­räte kön­nen gene­ra­ti­ons­über­grei­fend zum Trai­nie­ren von Kraft und Koor­di­na­tion aus­pro­biert sowie Boule und Tisch­ten­nis gespielt wer­den. Der ehe­ma­lige Erwach­se­nen­spiel­be­reich war zuvor nur noch mit Schach­ti­schen aus­ge­stat­tet und die Flä­chen sanie­rungs­be­dürf­tig. Der Bereich wurde jetzt mit Kraft‑, Koor­di­na­ti­ons- und Mobi­li­sa­ti­ons­ge­rä­ten, wie zum Bei­spiel einem Ergo­me­ter, einer Balan­cier­stre­cke und Tram­po­lin aus­ge­stat­tet. Der Gehölz­be­stand wurde zudem zu den umlie­gen­den Spiel­plät­zen ausgelichtet.

“Bewe­gungs­platt­form” mit Bas­ket­ball und inter­ak­ti­ver Torwand
Die “Bewe­gungs­platt­form” bil­det den Über­gang vom Spiel- zum Sport­be­reich. Dort haben Jugend­li­che aus dem Stadt­teil ihre Vor­stel­lun­gen ein­ge­bracht. Hier kön­nen sie ab sofort Bas­ket­ball spie­len und auf eine inter­ak­tive Tor­wand kicken. Sie ist die erste Tor­wand die­ser Art auf einer öffent­li­chen Anlage in Düs­sel­dorf und bie­tet viele Spiel­mög­lich­kei­ten, auch in digi­ta­ler Ver­net­zung. Die inter­ak­tive Tor­wand ist mit LED-Fel­dern bestückt, die Ball­be­rüh­run­gen regis­trie­ren. Durch Tas­ten­druck kön­nen dabei unter­schied­li­che Spiele aus­ge­wählt wer­den. Über eine App kann ver­folgt wer­den, wer den High­score hält. Die Tor­wand wird über eine Soft­ware gewar­tet, sie ist wit­te­rungs­re­sis­tent und durch den Ein­satz von pul­ver­be­schich­te­tem Stahl vor Van­da­lis­mus geschützt.

Bei dem Bereich “Bewe­gungs­platt­form” würde die Ober­flä­che des Street­ball­plat­zes saniert. Im Umfeld ent­stan­den neue Auf­ent­halts­flä­chen mit Jugend­bän­ken. Der gesamte Zugang ist barrierefrei.

“Kraft Raum”: Calis­tenics-Anlage für Eigengewichtsübungen
Im drit­ten Bereich des “Kraft Raums” kann in der neu errich­te­ten Calis­tenics-Anlage der Kör­per mit Eigen­ge­wichts­übun­gen an Zug­stan­gen und Han­g­lei­tern trai­niert wer­den — ein neues Out­door-Fit­ness-Ange­bot. Die Calis­the­nics-Anlage im ehe­ma­li­gen “Kul­tur­kreis” bzw. im “grü­nen Klas­sen­zim­mer” kann krea­tiv und mul­ti­funk­tio­nal genutzt wer­den. Die kreis­för­mi­gen Rasen­stu­fen wer­den zu Sitzgelegenheiten.

Ein 370 Meter lan­ger Weg ver­bin­det als Klam­mer die ein­zel­nen Sportbereiche.