(V. l.) Dr. Bene­dikt Mauer, Dr. Helga Zött­lein vom Wart­berg-Ver­lag, Andrea Tru­de­wind und Ingo Lam­mert mit dem neu erschie­ne­nen Bildband,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Wilfried Meyer

 

Das Stadt­ar­chiv prä­sen­tiert sei­nen neu­es­ten Bild­band, der in Zusam­men­ar­beit mit dem Foto­gra­fen Ingo Lam­mert ent­stan­den ist

“Düs­sel­dorf — ges­tern und heute” — so lau­tet der Titel des neuen Bild­ban­des des Stadt­ar­chivs. Die Publi­ka­tion lädt zu einem foto­gra­fi­schen Spa­zier­gang durch die Geschichte der Lan­des­haupt­stadt ein. Der Autor und Stadt­ar­chiv­lei­ter Dr. Bene­dikt Mauer und Autorin Andrea Tru­de­wind, im Stadt­ar­chiv für das Foto­ar­chiv zustän­dig, wer­fen gemein­sam mit dem Foto­gra­fen Ingo Lam­mert einen Blick auf die Lan­des­haupt­stadt und zei­gen, wie Düs­sel­dorf heute im Ver­gleich zu damals aus­sieht. Hierzu wer­den in der Neu­erschei­nung aus dem Wart­berg Ver­lag mehr als 50 aktu­el­len Moti­ven die ent­spre­chen­den his­to­ri­schen Auf­nah­men, größ­ten­teils aus der Zeit ab dem Ende des Zwei­ten Welt­kriegs, gegenübergestellt.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler zu dem Bild­band: “Das Stadt­ar­chiv doku­men­tiert in sei­ner neuen Publi­ka­tion gemein­sam mit dem Foto­gra­fen Ingo Lam­mert ein Stück Stadt­ge­schichte. Unsere Lan­des­haupt­stadt ist eine leben­dige, dyna­mi­sche und moderne Stadt, die sich in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten stark gewan­delt hat. Der Bild­band beleuch­tet mit­hilfe der his­to­ri­schen Abbil­dun­gen nicht nur die His­to­rie der Stadt, son­dern führt dank der aktu­el­len Auf­nah­men den Betrach­te­rin­nen und Betrach­tern die Ent­wick­lung Düs­sel­dorfs ein­drucks­voll vor Augen.”

Düs­sel­dorf war über viele Jahr­zehnte hin­weg eine Stadt der Eisen- und Stahl­in­dus­trie. Heute wird die inter­na­tio­nale Metro­pole unter ande­rem als moder­ner Wirt­schafts­stand­ort, Mode- und Ein­kaufs­stadt und als Lan­des­haupt­stadt mit Ihren zahl­rei­chen Insti­tu­tio­nen und Kul­tur­ein­rich­tun­gen wahr­ge­nom­men. Das Stadt­bild spie­gelt die Ent­wick­lun­gen ver­gan­ge­ner Jahr­zehnte wider — ganz beson­ders gilt dies für die Jahre nach dem Ende des Zwei­ten Welt­kriegs. Aber auch unab­hän­gig vom Wie­der­auf­bau erfin­det sich Düs­sel­dorf an vie­len Stel­len immer wie­der neu und ent­wi­ckelt sich weiter.

Im Bild­band “Düs­sel­dorf — ges­tern und heute” wird der Wan­del unter ande­rem an den Bei­spie­len wie der Scha­dow­straße und dem Kon­rad-Ade­nauer-Platz 1 gezeigt. So wird einem foto­gra­fi­schen Blick auf die Scha­dow­straße aus dem Jah­res 1962 eine Auf­nahme aus der jüngs­ten Zeit gegen­über­ge­stellt. Zwar erkennt man die Scha­dow­straße wie­der, querte der Tau­sen­füß­ler die Straße noch bis zum Jahr 2013, aller­dings war man 1962 von einer Fuß­gän­ger­zone noch weit ent­fernt. Noch grö­ßer erscheint die Ver­än­de­rung, die die Bil­der des heu­ti­gen Kon­rad-Ade­nauer-Plat­zes 1 aus dem Jahre 1925 (damals noch Wil­helm­platz) und jüngs­ter Zeit zei­gen. Bis zur Zer­stö­rung im Zwei­ten Welt­krieg präg­ten mäch­tige his­to­ris­ti­sche Bau­werke den Bahn­hofs­vor­platz, so etwa der Düs­sel­dor­fer Hof und die Haupt­post. Zwi­schen bei­den Gebäu­den ver­lief die Kur­fürs­ten­straße. Mit dem Bau der Haupt­post — dem heu­ti­gen Kul­tur­zen­trum KAP1 — wurde die Straße ver­legt und das Areal kom­plett neu bebaut. In dem neuen Bild­band befin­det sich zudem der Abdruck eines der ältes­ten im Stadt­ar­chiv vor­han­de­nen Fotos: Eine Ansicht der Alt­stadt vom Ober­kas­se­ler Ufer, die um das Jahr 1860 zu datie­ren ist.

Die his­to­ri­schen und aktu­el­len Auf­nah­men wer­den von Tex­ten der Autoren Andrea Tru­de­wind und Bene­dikt Mauer beglei­tet. Sie erläu­tern nicht nur die abge­bil­de­ten Ansich­ten, Gebäude und Stra­ßen­züge, son­dern ver­mit­teln Wis­sens­wer­tes aus ihrer his­to­ri­schen Ent­wick­lung — und ver­an­schau­li­chen auf diese Weise den Wan­del der Stadt. So erhal­ten die Betrach­te­rin­nen und Betrach­ter des Bild­ban­des am Ende der 72 Sei­ten mit sei­nen ins­ge­samt circa 120 Abbil­dun­gen einen neuen Blick auf die Stadt Düsseldorf.

Der Bild­band ist über­all erhält­lich, wo es Bücher gibt: Bene­dikt Mauer, Andrea Tru­de­wind, Ingo Lam­mert, “Düs­sel­dorf — ges­tern und heute”, 72 Sei­ten, zahl­rei­che Farb- und S/w‑Fotos, gebunden,16,90 Euro, ISBN 978–3‑8313–3378‑3.