Grüne Bän­der an städ­ti­schen Fahr­zeu­gen als Zei­chen der Unter­stüt­zung für meist ehren­amt­li­che Arbeit

Anläss­lich des 16. bun­des­wei­ten “Tages der Kin­der­hos­piz­ar­beit” wer­den am Don­ners­tag, 10. Februar, rund 120 Ein­satz­wa­gen von Feu­er­wehr und Ret­tungs­dienst sowie knapp 200 wei­tere Fahr­zeuge des städ­ti­schen Fuhr­par­kes mit grü­nen Bän­dern ver­se­hen — dar­un­ter unter ande­rem Fahr­zeuge des Ord­nungs­am­tes sowie des Umwelt­am­tes, des Stadt­ent­wäs­se­rungs­be­trie­bes, des Amtes für Migra­tion und Inte­gra­tion, der Zen­tra­len Dienste und des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment. Zudem wer­den zahl­rei­che städ­ti­sche Bediens­tete die grü­nen Bän­der an ihre Pri­vat­fahr­zeuge knüp­fen. Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf und die Feu­er­wehr unter­stüt­zen damit zusam­men mit wei­te­ren Part­nern aus Düs­sel­dorf den Ver­ein Ambu­lan­ter Kin­der- und Jun­gen­d­hos­piz­dienst Düs­sel­dorf (AKHD Düs­sel­dorf). Mit der Aktion wird auf die Kin­der­hos­piz­ar­beit auf­merk­sam gemacht und die Soli­da­ri­sie­rung mit der ehren­amt­li­chen Arbeit gefördert.

Viele der über 50.000 in Deutsch­land leben­den Kin­der und Jugend­li­chen mit einer ver­kürz­ten Lebens­er­war­tung wer­den mit ihren Fami­lien durch ambu­lante Kin­der- und Jugend­hos­piz­dienste und sta­tio­näre Kin­der- und Jugend­hos­pize beglei­tet. In Düs­sel­dorf leis­ten dies der AKHD Düs­sel­dorf und das Kin­der- und Jugend­hos­piz Regen­bo­gen­land. Das Ange­bot des AKHD Düs­sel­dorf, der bereits seit 2007 besteht, ist jedoch vie­len Men­schen in Düs­sel­dorf nicht bekannt. Der Ver­ein steht ab der Dia­gno­se­stel­lung bis über den Tod des Kin­des hin­aus mit geschul­ten Beglei­tern ver­läss­lich an der Seite der Fami­lien, um sie im All­tag zu ent­las­ten und ihnen in schwe­ren Zei­ten bei­zu­ste­hen. Er wird der­zeit durch 52 ehren­amt­li­che Hel­fende unter­stützt, die dabei ins­ge­samt 29 Fami­lien mit einem lebens­ver­kürzt erkrank­ten Kind oder aber auch deren Geschwis­ter beglei­ten. Obwohl die Zahl der Hel­fen­den zunächst hoch erscheint, ist häu­fig noch mehr Unter­stüt­zung not­wen­dig, um betrof­fene Fami­lien voll­um­fäng­lich beglei­ten zu können.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Bau­stein in der Unter­stüt­zung von Fami­lien ist das Kin­der- und Jugend­hos­piz Regen­bo­gen­land. Es bie­tet Betreu­ungs­mög­lich­kei­ten für Kin­der mit einer unheil­ba­ren Erkran­kung oder einer ver­min­der­ten Lebens­er­war­tung auf­grund einer schwe­ren Behin­de­rung. Hier kön­nen die Fami­lien und Kin­der Trost und see­li­sche Unter­stüt­zung erhalten.

Zum “Tag der Kin­der­hos­piz­ar­beit” soll vor allem der Umgang mit den The­men Tod und Ster­ben für die Öffent­lich­keit zugäng­lich gemacht wer­den. Diese gel­ten wei­ter­hin bei vie­len Men­schen als Tabu. Die Auf­klä­rungs­ar­beit des Ver­eins soll hier­für ein Bewusst­sein schaf­fen. Zudem wird für die Arbeit mit den Fami­lien finan­zi­elle Unter­stüt­zung benötigt.