Leon­hard Krause, Mit­ar­bei­ter des Amtes für Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz, freut sich über den Mehr­weg-Tel­ler beim Rei­be­ku­chen­stand auf dem Düs­sel­dor­fer Weihnachtsmarkt,©Landeshauptstadt Düsseldorf

 

Umwelt­amt wirbt für Müll­ver­mei­dung auf den Düs­sel­dor­fer Weihnachtsmärkten

Auf den Düs­sel­dor­fer Weih­nachts­märk­ten gibt es in die­sem Jahr bei vie­len Stän­den Spei­sen “abfall­frei”. Gegen Pfand geben viele Schau­stel­ler das Essen in Mehr­weg-Scha­len oder auf Mehr­weg-Tel­lern raus.

Die Lan­des­haupt­stadt begrüßt dies sehr und ermu­tigt die Besu­cher des Weih­nachts­mark­tes, die­ses Ange­bot zu nut­zen und so zur Müll­ver­mei­dung beizutragen.
Düs­sel­dorfs Dezer­nent für Mobi­li­tät und Umwelt, Jochen Kral: “Wer die­ses Jahr neben sei­nem Glüh­wein in der Por­zel­lan­tasse auch bei­spiels­weise Rei­be­ku­chen auf Mehr­weg­ge­schirr genie­ßen möchte, hat auf dem Weih­nachts­markt in der Innen­stadt Gele­gen­heit, dies zu tun und damit einen akti­ven Bei­trag zu Klima- und Umwelt­schutz zu leisten.”

Nach Aus­kunft des Amtes für Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz sind Mehr­weg-Tas­sen, ‑Scha­len oder ‑Tel­ler aus öko­lo­gi­scher Sicht ins­ge­samt bes­ser als Ein­weg-Pro­dukte, selbst wenn diese kom­pos­tier­bar sind. Jochen Kral dazu: “Die Weih­nachts­märkte zei­gen mit den ein­heit­li­chen Tas­sen seit vie­len Jah­ren, dass eine sol­che ‘Pool-Lösung’ die beste Vari­ante ist.

Die Lan­des­haupt­stadt ver­folgt des­halb das Ziel, dass Orga­ni­sa­to­ren von Groß­ver­an­stal­tun­gen zukünf­tig auch Pfand­sys­teme für Scha­len und Tel­ler für alle Schau­stel­ler auf den Ver­an­stal­tun­gen orga­ni­sie­ren. Für die Gäste wird dann auch die Rück­gabe des Geschirrs sehr einfach.”

Mit 18,8 Mil­lio­nen Ton­nen Ver­pa­ckungs­ab­fall war Deutsch­land 2020 trau­ri­ger Spit­zen­rei­ter in Europa. Dar­un­ter fie­len auch 1,4 Mil­li­ar­den Papp­tel­ler, die in der Regel als Rest­müll in Müll­ver­bren­nungs­an­la­gen nur noch ther­misch ver­wer­tet wer­den konn­ten. Die Kli­ma­be­las­tung durch Ein­weg­le­bens­mit­tel­ver­pa­ckun­gen beträgt in Deutsch­land jähr­lich 830.000 Ton­nen Koh­len­di­oxid. Hier möchte Düs­sel­dorf gegenlenken.

Auch für pri­vate Fei­ern emp­fiehlt Jochen Kral, auf Mehr­weg zu set­zen: “Infor­ma­tio­nen dazu fin­den sich im neuen Abfall­ka­len­der 2023, der in die­sen Tag von der Awista in alle Haus­halte in Düs­sel­dorf ver­teilt wird.”