Sym­bol­bild Feu­er­wehr Düs­sel­dorf Foto: Feu­er­wehr Düsseldorf

 

In einem Gewer­be­be­trieb im Orts­teil Anger­mund kam es aus bis­her unge­klär­ter Ursa­che zu einem Brand und ver­ur­sachte eine starke Rauch­ent­wick­lung sowie eine Geruchs­be­läs­ti­gung, wel­che im nörd­li­chen Stadt­teil Anger­mund wahr­nehm­bar war. Bei dem Feuer kamen keine Men­schen zu Schaden.

Am Diens­tag­mor­gen wurde die Leit­stelle der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf von meh­re­ren besorg­ten Bür­gern über eine starke Rauch­ent­wick­lung in einem Gewer­be­be­trieb infor­miert. Auf­grund der Mel­dung alar­mierte der Dis­po­nent der Leit­stelle zahl­rei­che Ein­satz­kräfte der Berufs- und Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Düs­sel­dorf sowie des Ret­tungs­diens­tes zur Ein­satz­stelle. Bei Ein­tref­fen der ers­ten Lösch­fahr­zeuge stand der etwa 250 m² große Gewer­be­be­trieb bereits in Flam­men und erzeugte eine starke Rauch­ent­wick­lung sowie eine Geruchs­be­läs­ti­gung, wel­che über den Stadt­teil Anger­mund hin­weg zog. Durch einen direk­ten und mas­si­ven Lösch­an­griff über zwei Dreh­lei­tern und meh­re­ren Lösch­roh­ren konnte eine Aus­brei­tung des Feu­ers auf benach­barte Gebäude auf dem Gelände des Betrie­bes ver­hin­dert wer­den. In Folge der Brand­ein­wir­kung kam es wäh­rend der Lösch­ar­bei­ten zu einem Teil­ein­sturz des Daches sowie zu Explo­sio­nen durch die im Betrieb gela­ger­ten Gas­fla­schen, was eine Brand­be­kämp­fung durch die Ein­satz­kräfte nur von außen auf das Gebäude zuließ. Dies hatte zufolge, dass ein Teil­be­reich der Halle nicht durch das Lösch­was­ser erreicht wer­den konnte und dort immer wie­der Flam­men auf­lo­der­ten. Für die­sen Fall wurde der gesamte Gebäu­de­kom­plex mit Lösch­schaum geflu­tet sowie von der Feu­er­wehr Ratin­gen ein Hoch­druck­lösch­ge­rät durch den Ein­satz­lei­ter ange­for­dert, wel­ches in der Lage ist, sich mit Über­druck durch Wände zu boh­ren und dahin­ter befind­li­che Brand­nes­ter abzu­lö­schen. Diese Maß­nah­men zeig­ten nach kur­zer Zeit eine posi­tive Wir­kung, sodass der Brand­herd in dem unzu­gäng­li­chen Bereich gelöscht wer­den konnte. Auf­grund des Brand­rau­ches wurde die Bevöl­ke­rung über die Warn-App NINA vor einer Geruchs­be­läs­ti­gung durch ein Brand­ge­sche­hen gewarnt. Gegen 13.53 Uhr konnte der Ein­satz­lei­ter Ent­war­nung geben, da das Feuer unter Kon­trolle gebracht war und die War­nung der Bevöl­ke­rung konnte zurück­ge­nom­men werden.

Über den gesam­ten Zeit­raum war die dahin­ter befind­li­che Bahn­stre­cke zwi­schen Duis­burg und Düs­sel­dorf durch den Not­fall­ma­na­ger der Deut­schen Bahn gesperrt wor­den. Durch die starke Brand­ein­wir­kung wölb­ten sich die Wände des Gebäu­des nach außen, wodurch eine akute Ein­sturz­ge­fahr bestand.

In Zusam­men­ar­beit mit einem Bau­sta­ti­ker und dem Tech­ni­schen Hilfs­werk wurde ein Teil der Gebäu­de­wand aus Sicher­heit ein­ge­ris­sen und in die zer­störte Halle gestürzt. Nach zwölf Stun­den fuh­ren die letz­ten der rund 100 Ein­satz­kräfte, dar­un­ter auch ehren­amt­li­che Ein­satz­kräfte der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr, zu ihren Stand­or­ten zurück und die Ein­satz­stelle wurde zur Brand­ur­sa­chen­er­mitt­lung an die Poli­zei über­ge­ben. Der Sach­scha­den kann zum jet­zi­gen Zeit­punkt noch nicht bezif­fert wer­den. Um 21.00 Uhr kon­trol­lie­ren Ein­satz­kräfte der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf im Rah­men einer Brand­nach­schau die Ein­satz­stelle rou­ti­ne­mä­ßig mit einer Wärmebildkamera.