Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche hat die TDBO auf der Mit­mach­messe “Lust auf Hand­werk” eröff­net und dort auch eine Ver­ant­wor­tungs­ket­ten­ver­ein­ba­rung unter­zeich­net, die eine Abschluss­per­spek­tive für alle Jugend­li­chen nach dem Schul­ab­schluss fokussiert,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Ken­nen­lern-Event Düs­sel­dor­fer Tage der beruf­li­chen Ori­en­tie­rung vom 24. bis 29. März

Die Lan­des­haupt­stadt wird wie­der zum größ­ten Klas­sen­zim­mer der Stadt: Wäh­rend der Düs­sel­dor­fer Tage der Beruf­li­chen Ori­en­tie­rung 2023 (DTBO) von Frei­tag, 24. März, bis Mitt­woch, 29. März, kön­nen Schü­le­rin­nen und Schü­ler Berufs­bil­der, Aus­bil­dungs­be­rufe und Unter­neh­men in Düs­sel­dorf haut­nah ken­nen ler­nen. Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche hat die Ver­an­stal­tungs­wo­che am Frei­tag, 24. März, auf der Mit­mach­messe “Lust auf Hand­werk” eröff­net und dort auch eine Ver­ant­wor­tungs­ket­ten­ver­ein­ba­rung unter­zeich­net, die eine Abschluss­per­spek­tive für alle Jugend­li­chen nach dem Schul­ab­schluss fokussiert.

Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche: “Einige tau­send Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men an der Schü­ler­messe ‘Lust auf Hand­werk’ und den ‘Düs­sel­dor­fer Tagen der Beruf­li­chen Ori­en­tie­rung’ teil. Das Hand­werk bie­tet für Mäd­chen und Jun­gen viel­fäl­tige Beschäf­ti­gungs- und Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten. Die Schü­ler­messe gibt einen guten Über­blick über die viel­fäl­ti­gen Berufs­fel­der und leis­tet damit einen wich­ti­gen Bei­trag zur beruf­li­chen Ori­en­tie­rung. Die Zah­len sind bereits ein Erfolg, und ich danke den teil­neh­men­den Betrie­ben, den wei­te­ren Anbie­tern und den Schü­le­rin­nen und Schü­lern für ihr gro­ßes Inter­esse. Live und vor Ort kön­nen die Jugend­li­chen Berufe ken­nen­ler­nen und wer­den erfah­ren, wel­cher Beruf zu ihnen pas­sen könnte und wel­che Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten direkt vor der Haus­türe in unse­rer Stadt gebo­ten wer­den. Eine groß­ar­tige Gelegenheit.”

Wäh­rend der DTBO sind die Düs­sel­dor­fer Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf Ent­de­ckungs­tour durch die Unter­neh­men der Lan­des­haupt­stadt: Im Rah­men der “Berufs­feld­erkun­dun­gen”, die zwi­schen vier und sechs Stun­den dau­ern kön­nen, ler­nen sie Aus­bil­dungs­be­triebe und Aus­bil­dungs­be­rufe ken­nen. Beglei­tet wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Regel durch Aus­zu­bil­dende, die auf Augen­höhe ihre Berufe und Aus­bil­dungs­in­halte erklären.

Die jähr­lich statt­fin­dende Nach­wuchs­in­itia­tive in Düs­sel­dorf, bei der Unter­neh­men und poten­ti­elle Aus­zu­bil­dende zusam­men­tref­fen, fin­det bereits zum zehn­ten Mal statt. In die­sem Jahr ste­hen 403 Ange­bote in Betrie­ben und bei ande­ren Anbie­tern und fast 3.000 Plätze zur Ver­fü­gung. Die meis­ten Ange­bote gibt es in den Berei­chen Wirt­schaft und Ver­wal­tung, Sozia­les, Erzie­hung und Unter­richt, Dienst­leis­tun­gen, Metall und Maschi­nen­bau, Gesund­heit sowie IT und Computer.

Bir­gitta Kubsch-von Har­ten, Vor­sit­zende der Geschäfts­füh­rung Agen­tur für Arbeit: “Die ‘Düs­sel­dor­fer Tage der Beruf­li­chen Ori­en­tie­rung’ ermu­ti­gen junge Leute, in die Berufs­welt hin­ein­zu­schnup­pern und eigene Erfah­run­gen zu machen. Nichts geht über per­sön­li­che Erleb­nisse im direk­ten beruf­li­chen Umfeld. Das attrak­tive Ange­bot eröff­net Chan­cen und geht Hand in Hand mit unse­rer Berufs­be­ra­tung an den Düs­sel­dor­fer Schu­len. Zum einen kön­nen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in ver­schie­de­nen Beru­fen aus­pro­bie­ren, zum ande­ren haben die Unter­neh­men die Mög­lich­keit, sich zu prä­sen­tie­ren und sich so Nach­wuchs­kräfte zu sichern. Ich wün­sche allen Teil­neh­men­den erfolg­rei­che Düs­sel­dor­fer Tage der Beruf­li­chen Orientierung.”

Die DTBO sind eine Initia­tive der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, der Agen­tur für Arbeit und der Düs­sel­dor­fer Wirt­schaft. Durch­ge­führt wer­den sie von der Kom­mu­na­len Koor­di­nie­rung der Lan­des­haupt­stadt und dem Kom­pe­tenz­zen­trum Beruf­li­che Ori­en­tie­rung. Mehr Details gibt es unter www.dtbo-dus.de.

“Lust auf Handwerk”
Bei der Mit­mach­messe “Lust auf Hand­werk” hat­ten am Frei­tag, 24. März, rund 3.000 ange­mel­dete Schü­le­rin­nen und Schü­ler ab der 8. Klasse aller Düs­sel­dor­fer Schul­for­men bereits die Gele­gen­heit, sich einen Ein­druck vom Hand­werk zu machen: Über 20 Berufe wur­den im Rah­men von pra­xis­na­hen Prä­sen­ta­tio­nen und schü­ler­ge­rech­ten Mit­mach-Aktio­nen auf dem Cam­pus des Franz-Jür­gens-Berufs­kol­legs und des Hein­rich-Hertz-Berufs­kol­legs vor­ge­stellt. Dabei lern­ten die Teil­neh­men­den nicht nur ver­schie­dene Werk­zeuge, Maschi­nen und Fahr­zeuge ken­nen, son­dern konn­ten sich auch direkt für Prak­tika bewerben.

Dar­über hin­aus zeigte die Messe die Kar­rie­re­mög­lich­kei­ten im Hand­werk auf — von einer dua­len Aus­bil­dung über den Meis­ter­ti­tel bis hin zu dua­len und tria­len Stu­di­en­gän­gen. Zahl­rei­che Aus­zu­bil­dende stan­den zudem Rede und Ant­wort. Am Nach­mit­tag konn­ten alle inter­es­sier­ten Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer eben­falls teilnehmen.

Kreis­hand­werks­meis­ter Michael Kre­gel, Kreis­hand­wer­ker­schaft Düs­sel­dorf: “Alle Hand­werks­be­triebe haben im Moment Schwie­rig­kei­ten, Nach­wuchs zu fin­den. Wir hof­fen, dass die Mit­mach-Messe jun­gen Leu­ten das Hand­werk näher­bringt – wir haben dop­pelt so viele Anmel­dun­gen wie beim letz­ten Mal und den­ken, dass das ein gutes Zei­chen ist! Unser Slo­gan ist: ‘Finde Dei­nen Beruf. Sichere Deine und unsere Zukunft’, denn durch eine Aus­bil­dung im Hand­werk wäh­len junge Leute einen Beruf, der ein Leben lang Spaß macht und durch den dar­über hin­aus die Zukunft aktiv gestal­tet wer­den kann! Hand­werk ist modern, grün und nach­hal­tig und wird in Zukunft eine ent­schei­dende Rolle dabei spie­len, die Ener­gie­wende aktiv voranzutreiben!”

Das Hand­werk bil­det einen der bedeu­tends­ten Wirt­schafts­zweige in Düs­sel­dorf, und die Messe ist ein in der Region ein­zig­ar­ti­ges Pro­jekt zur Gewin­nung von Nach­wuchs­kräf­ten. “Lust auf Hand­werk” ist ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt der Kreis­hand­wer­ker­schaft Düsseldorf und der Kom­mu­na­len Koor­di­nie­rung der Lan­des­haupt­stadt. Wei­tere Infor­ma­tio­nen sind unter www.lustaufhandwerk.info zu finden.

Ver­ant­wor­tungs­ket­ten­ver­ein­ba­rung
Die Ange­bote im Rah­men der Tage der beruf­li­chen Ori­en­tie­rung unter­stütz­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei der Frage, wie es nach der Schule wei­ter­geht. Es gibt aber trotz vie­ler Ori­en­tie­rungs-Ange­bote auch Jugend­li­che, die die Schule ohne Anschluss­per­spek­tive ver­las­sen. Mit­hilfe der Initia­tive “kein Abschluss ohne Anschluss” soll dem nun gemein­sam im Ver­bund von Betei­lig­ten aus Schule und Wirt­schaft vor­ge­beugt wer­den: Dazu unter­zeich­ne­ten Akteu­rin­nen und Akteure der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, der Schul­auf­sicht der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, der Agen­tur für Arbeit Düs­sel­dorf, der Indus­trie- und Han­dels­kam­mer Düs­sel­dorf, der Hand­werks­kam­mer Düs­sel­dorf, der Kreis­hand­wer­ker­schaft Düs­sel­dorf, der Unter­neh­mer­schaft Düs­sel­dorf und Umge­bung e. V. und der Stif­tung Pro Aus­bil­dung sowie der Kom­mu­nale Koor­di­nie­rungs­stelle der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf im Rah­men der Messe eine gemein­same Ver­ein­ba­rung. In der Ver­ein­ba­rung ist ein struk­tu­rier­ter Pro­zess der Über­gangs­ge­stal­tung durch Ver­ant­wor­tungs­ket­ten festgelegt.

Ziel ist die Ver­mitt­lung aller Schü­le­rin­nen und Schü­ler vor dem Ver­las­sen der Schule in pas­sende Anschlüsse sowie die Selbst­ver­pflich­tung aller Part­ner, sich aktiv an die­sem Pro­zess zu betei­li­gen. In einem ers­ten Schritt wird dafür nun ermit­telt, wie viele Ent­lass­schü­le­rin­nen und ‑schü­ler zum Ende des Schul­jah­res noch keine feste Per­spek­tive haben. Durch spe­zi­elle Bera­tungs­an­ge­bote und Job-Speed-Datings sol­len den Jugend­li­chen dann wei­tere Mög­lich­kei­ten auf­ge­zeigt werden.

Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf wird den Pro­zess in den ers­ten zwei Jah­ren steu­ern und inten­siv beglei­tet. Die Beglei­tung umfasst die Ver­net­zung aller Akteure, die Über­nahme der Feder­füh­rung bei Infor­ma­tion sowie die Ein­füh­rung und Fein­jus­tie­rung der Zusam­men­ar­beit mit dem Ziel, den Dau­er­pro­zess der Ver­ant­wor­tungs­kette zu etablieren.