Chris­toph Wint­gen – Helma Was­sen­ho­ven – Ulrich Mül­ler – OB Ste­phan Kel­ler Foto: Bil­ker Schützen

 

„Wir sind heute zusam­men­ge­kom­men, um die neue Preis­trä­ge­rin der Jakob Faa­sen Pla­kette 2023 zu prä­sen­tie­ren!“ so Chris­toph Wint­gen, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Kreis­spar­kasse Düs­sel­dorf, bevor er die Anwe­sen­den begrüßte. Allen voran den OB der Lan­des­haupt­stadt Dr. Ste­phan Kel­ler, Ulrich Mül­ler den ers­ten Chef des St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­ver­ein Düs­sel­dorf Bilk 1445 e.V. und die Haupt­per­so­nen des Tages, Helma Was­sen­ho­ven. Sie ist die Preis­trä­ge­rin der Jakob-Faa­sen-Pla­kette 2023.

Die Lei­te­rin des Büros für bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment des Ober­bür­ger­meis­ters wird aus­ge­zeich­net für ihren Ein­satz rund um das Brauch­tum, wie Ulrich Mül­ler, Chef der Bil­ker Schüt­zen und Chris­toph Wint­gen, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Kreis­spar­kasse Düs­sel­dorf, uni­sono begrün­den. Eine Aus­sage, die direkt nach Bekannt­gabe der dies­jäh­ri­gen Preis­trä­ge­rin, auf große und posi­tive Reso­nanz stößt.

„Wenn es irgendwo in der Zusam­men­ar­beit mit Ämtern zwickt, weiß sie ein­fach immer, wie und mit wem man die Sache opti­mal und schnell regeln kann.“ Chris­toph Wint­gen, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Kreis­spar­kasse Düs­sel­dorf, war sofort mit dem Nomi­nie­rungs­vor­schlag der Bil­ker Schüt­zen ein­ver­stan­den: „Das Brauch­tum ver­bin­det die Men­schen, schafft Iden­ti­fi­ka­tion und macht unsere Stadt lebenswert“.

„Sie wisse, was das Brauch­tum für die Men­schen leis­tet“, erwi­derte Helma Was­sen­ho­ven.“ Das sollte in der Öffent­lich­keit deut­lich mehr Aner­ken­nung fin­den, ins­be­son­dere die Schüt­zen. Sie kom­men hier­bei immer zu kurz!“

Nach Mar­lies Smeets ist dies nun die zweite Frau in der Reihe der Preisträger/innen. Helma Was­sen­ho­ven bekun­dete ihre Freude dar­über, dass sie nun in die Fuß­stap­fen ihrer Vor­gän­ge­rin tre­ten darf. Eine große Ehre für sie, denn unter Mar­lies Smeets begann sie vor vie­len Jah­ren ihre Tätig­keit für die Stadt Düs­sel­dorf. OB Kel­ler ver­lieh, sei­ner Freude Aus­druck, sol­che Mit­ar­bei­ter bei sich in der Stadt­ver­wal­tung zu haben und bedankte sich eben­falls für die vor­bild­li­che Arbeit der Preisträgerin.

Gro­ßes Herz für kleine Dinge

Helma Was­sen­ho­ven lei­tet das Büro für Ange­le­gen­hei­ten von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment und Ver­an­stal­tun­gen des Ober­bür­ger­meis­ters. Erst­ma­lig kam die Diplom-Sozi­al­ar­bei­te­rin 1998 mit bür­ger­schaft­li­chem Enga­ge­ment in Berüh­rung: Die, von ihr im Rah­men des Unicef-Jah­res orga­ni­sier­ten, Ver­an­stal­tun­gen für das Düs­sel­dor­fer Rat­haus waren so über­zeu­gend, dass ihr immer häu­fi­ger Son­der­auf­ga­ben im Zusam­men­hang mit dem Thema Ehren­amt über­tra­gen wurden.

„Zu sagen, Helma Was­sen­ho­ven macht einen guten Job, wäre falsch – viel­mehr füllt sie ihr Amt mit Leib und Seele und ganz viel Herz aus“, berich­ten Chris­toph Wint­gen und Ulrich Mül­ler. Viele Men­schen arbei­ten für die gute Sache im Ver­bor­ge­nen, tra­gen aber in der Summe dazu bei, dass Gro­ßes entsteht.

„Frau Was­sen­ho­ven hat gerade in den zurück­lie­gen­den Corona-Jah­ren wahn­sin­nig viel Gutes bewirkt“, berich­tet Schüt­zen­chef Mül­ler über die Erfah­run­gen sei­ner Brauch­tums­kol­le­gin­nen und ‑Kol­le­gen. Als Feste und Ver­an­stal­tun­gen nicht mehr mög­lich waren, hät­ten viele Ver­eine von exis­ten­zi­el­len Nöten berich­tet. „Frau Was­sen­ho­ven hat mit ihrem Team zuge­hört, Ideen gesucht und krea­tive Lösungs­vor­schläge ent­wi­ckelt, wie die Ver­eine Kon­takt zu ihren Mit­glie­dern hal­ten könn­ten. Und so hat sie vie­len Ver­ei­nen auch auf dem Weg zu mehr Digi­ta­li­sie­rung verholfen.“

„Men­schen, die sich für andere ein­set­zen, per­sön­li­che Belange und eigene Inter­es­sen zurück­stel­len und lei­den­schaft­lich Werte ver­kör­pern, sind gera­dezu prä­de­sti­niert für die Jakob-Faa­sen-Pla­kette“, fin­det Chris­toph Wint­gen. Übri­gens war einer sei­ner Vor-Vor­gän­ger als Spar­kas­sen­chef Mit­glied und lang­jäh­ri­ger Chef der Bil­ker Schüt­zen: Jakob Faa­sen, Namens­ge­ber einer der begehr­tes­ten Aus­zeich­nun­gen im Düs­sel­dor­fer Brauch­tum. „Das ist die Gemein­sam­keit und das Bin­de­glied zwi­schen unse­rem Haus und dem Tra­di­ti­ons­ver­ein in Bilk.“

Die Ver­lei­hung erfolgt im Rah­men eines Fest­akts zu Ehren ihres Königs der Bil­ker Schüt­zen am 30. Sep­tem­ber 2023.

Jakob Faa­sen — Fak­ten und Hintergrund-Informationen

Seit 2010 zeich­nen der Tra­di­ti­ons­ver­ein „St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­ver­ein Düs­sel­dorf-Bilk von 1445“ (Bil­ker Schüt­zen) und die Kreis­spar­kasse Düs­sel­dorf mit der Jakob-Faa­sen-Pla­kette Men­schen aus, die sich in beson­de­rem Maße für gesell­schaft­li­che Belange in Düs­sel­dorf und in der Region einsetzen.

Den beruf­li­chen Wer­de­gang Jakob Faa­sens inner­halb ‚sei­ner’ Kreis­spar­kasse könnte man kurz und ein­fach beschrei­ben: Vom Lehr­ling zum Direk­tor. Nach Durch­lauf ver­schie­dens­ter Abtei­lun­gen und Ämter wurde Faa­sen am 20. Dezem­ber 1950 Spar­kas­sen­di­rek­tor und gehörte bis zu sei­ner Pen­sio­nie­rung im Sep­tem­ber 1968 dem Vor­stand an. In sei­ner Frei­zeit wid­mete sich Faa­sen neben Som­mer- wie Win­ter­brauch­tum vor allem mit viel Herz­blut den Bil­ker Schüt­zen, denen er ab 1952 als ers­ter Chef bis 1975 vor­stand. Nach sei­nem alters­be­ding­ten Rück­tritt ernannte ihn die Gene­ral­ver­samm­lung zum Bil­ker Ehrenchef.

Bis­he­rige Preisträger

  • 2010 Peter Justenhoven
  • 2011 Hel­mut Rattenhuber
  • 2012 Mar­lies Smeets
  • 2013 Tho­mas Beckmann 
  • 2014 Hein­rich Spohr
  • 2015 Jac­ques Tilly
  • 2016 Pater Wolfgang
  • 2017 Erich Pliszka
  • 2018 Josef Hinkel
  • 2019 Wolf­gang Rolshoven
  • 2020 Corona beding­ter Ausfall
  • 2021 Peter Schwabe
  • 2022 Lothar Inde