Start der Ehren­amts­kam­pa­gne im Rat­haus: (v.l.) Dr. Hayard Wiersch (Krass e.V.), Wolf­gang Gehl­fuß (St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­ver­ein 1316 e.V.), OB Dr. Ste­phan Kel­ler, Davin­der Singh (Gren­zen­los e.V.) und Man­fred Nova­cek (DJK Sport­ver­ein Agon 08 e.V.),©Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin

 

“Düs­sel­dorf enga­giert sich” ist der Titel einer neuen Kam­pa­gne der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, die anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tages des Ehren­am­tes am Diens­tag, 5. Dezem­ber, an den Start gegan­gen ist. “Dem Ehren­amt Gesicht und Stimme geben” ist das Motto, umge­setzt in Pla­kate, Pod­casts und Filmbeiträge.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler gab den Start­schuss zur Kam­pa­gne in Anwe­sen­heit der Prot­ago­nis­tin­nen und Prot­ago­nis­ten der Pla­kat­mo­tive. Im Rah­men eines Pres­se­ter­mins gaben sie einen Ein­blick in ihre Arbeit. Der über­ein­stim­mende Tenor: “Durch unsere Tätig­keit bekom­men wir viel zurück: Dank­bar­keit, Freude, gute Gesprä­che und inter­es­sante Begegnungen.”

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Die För­de­rung des bür­ger­schaft­li­chen Enga­ge­ments hat bei der Stadt Düs­sel­dorf einen hohen Stel­len­wert. Dies zei­gen unter ande­rem die alle zwei Jahre statt­fin­dende Ehren­amts­messe, die Aus­gabe der NRW-Ehren­amts­karte oder der jähr­lich ver­ge­bene Mar­t­ins­ta­ler, der am 8. Dezem­ber erneut ver­lie­hen wird. Die neue Kam­pa­gne ist nun ein wei­te­rer Bau­stein, das Ehren­amt in unse­rer Stadt zu stärken.”

Wich­ti­ges Anlie­gen der Kam­pa­gne ist es, den eher im Hin­ter­grund arbei­ten­den ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern Gesicht und Stimme zu geben. “Dein Enga­ge­ment wird gese­hen, wert­ge­schätzt und geför­dert”, so die Bot­schaft. Zugleich sol­len Men­schen, die mit dem Gedan­ken spie­len, sich zu enga­gie­ren, dazu moti­viert wer­den, sich frei­wil­lig einzusetzen.

Im Rah­men der Ehren­amts­kam­pa­gne wird die große Band­breite der Ein­satz­fel­der des bür­ger­schaft­li­chen Enga­ge­ments dar­ge­stellt. Von der Arbeit mit Kin­dern über Natur­schutz bis zur Tätig­kei­ten mit Senio­rin­nen und Senio­ren ist alles dabei. So orga­ni­siert Wolf­gang Gehl­fuß vom St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­ver­ein 1316 e.V. einen Senio­ren­nach­mit­tag der Rhein­kir­mes, Aike Ulrich vom Ver­ein Düs­sel­grün betreut einen Gemein­schafts­gar­ten für Düs­sel­dorf und Simone Cazin bringt Kin­dern Bil­dung durch Kunst nahe beim Ver­ein KRASS e.V. — Pro­jekt Kul­tur­Mo­bil. Josef Men­sen hilft ver­ein­sam­ten, sich in einer Not­si­tua­tion befin­den­den und bedürf­ti­gen Nach­ba­rin­nen und Nach­barn bei vision:teilen der fran­zis­ka­ni­schen Initia­tive gegen Armut und Not. Man­fred Nova­cek macht mit bei der kos­ten­freien Fuß­ball­schule der Jugend­ab­tei­lung des DJK Sport­ver­eins Agon 08 e.V.

In den Film­bei­trä­gen und Pod­casts, in denen die Prot­ago­nis­ten zu Wort kom­men, wird die Freude an ihrer Tätig­keit beson­ders deut­lich. So etwa bei Davin­der Singh von Gren­zen­los e.V., der im Pod­cast vor­ge­stellt wird. Er als Vor­sit­zen­der und seine Mit­strei­ter ermög­li­chen Men­schen durch Besu­che des Restau­rants Gren­zen­los die Teil­nahme am gesell­schaft­li­chen Leben, auch mit wenig Geld in der Tasche. Wei­tere Pod­cast-Teil­neh­mer sind Sieg­fried Spiel­mann, der sich bei Borus­sia Düs­sel­dorf unter ande­rem um Tisch­ten­nis für Senio­rin­nen und Senio­ren küm­mert, Oli­ver Vau­pel, der bei Gara­ge­Lab e.V. Inter­es­sier­ten bei digi­ta­ler und hand­werk­li­cher Tech­nik hilft, Yvonne Rie­ser, die beim Jugend-Tier­schutz­pro­jekt “TiNa macht Schule” mit­macht, und Jen­ni­fer Mall­mann von der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Angermund.

Ins­ge­samt wird die Kam­pa­gne bis Juni 2025, dem Zeit­punkt der nächs­ten Ehren­amts­messe, fort­ge­führt. Bis dahin wer­den immer wie­der wei­tere Pla­kat­mo­tive sowie Pod­casts und Filme auf­ge­nom­men, um die Viel­falt der Düs­sel­dor­fer Ehren­amts­land­schaft nach außen zu tragen.

In Düs­sel­dorf sind schät­zungs­weise rund 150.000 Men­schen ehren­amt­lich tätig. Zahl­rei­che Per­so­nen enga­gie­ren sich bereits seit Jah­ren, einige sind sogar schon seit 40 Jah­ren im Ein­satz für die Gesell­schaft. Aller­dings zeigt sich seit Jah­ren die wei­ter zuneh­mende Ten­denz, das Enga­ge­ment auf ein Pro­jekt und eine bestimmte Zeit­spanne zu begrenzen.

 

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