Heribert Klein im Gespräch mit Ulrike Nasse-Meyfahrt © Lokalbüro

Heri­bert Klein im Gespräch mit Ulrike Nasse-Meyf­arth © Lokalbüro

Heri­bert Klein „klatschte“ in Düs­sel­dorf mit Dop­pel-Olym­pia­sie­ge­rin Ulrike Nasse-Meyf­arth – Ein Leben für den Hochsprung-Sport

Am Don­ners­tag, dem 22.05.2025, fand in der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt ein ganz beson­de­rer Kaf­fee-Klatsch statt. Der Düs­sel­dor­fer Netz­werk­profi Heri­bert Klein lud die legen­däre Dop­pel-Olym­pia­sie­ge­rin im Hoch­sprung, Ulrike Nasse-Meyf­arth, ein und plau­derte in ent­spann­ter Atmo­sphäre über Pri­va­tes, Beruf­li­ches, Spit­zen­sport und Zukunftspläne.

Ver­an­stal­tung­s­high­lights

Nasse-Meyf­arth gewährte fas­zi­nie­rende Ein­bli­cke in das Leben einer Olym­pia­sie­ge­rin. Die stets sym­pa­thi­sche Sport­le­rin sprach über ihre beein­dru­ckende Kar­riere, die Her­aus­for­de­run­gen des Leis­tungs­sports, ihren Wer­de­gang nach den Olym­pi­schen Spie­len sowie per­sön­li­che Anek­do­ten und Erfah­run­gen. Es waren span­nende Geschich­ten, die nicht nur ihre sport­li­chen Erfolge, son­dern auch bedeu­tende per­sön­li­che Mei­len­steine beleuchteten.

Auch The­men wie Zukunfts­vi­sio­nen und die Rolle von Ath­le­ten in der heu­ti­gen Gesell­schaft kamen zur Spra­che. Bereits zum 21. Mal fand das begeis­ternde Net­wor­king mit Heri­bert Klein in der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt im Andreas Quar­tier statt. Über 90 Gäste nutz­ten die Gele­gen­heit, um im rest­los aus­ver­kauf­ten Mut­ter Ey Kunst-Kaf­fee den unter­halt­sa­men und tief­grün­di­gen Fra­gen eines der bekann­tes­ten Netz­werk­pro­fis Düs­sel­dorfs zu lauschen.

Mit 14 Jah­ren begann Ulrike Nasse-Meyf­arths sport­li­cher Weg; mit 16 gewann sie bei den Olym­pi­schen Spie­len in Mün­chen Gold im Hoch­sprung mit 1,92 m. Zwölf Jahre spä­ter holte sie in Los Ange­les ein zwei­tes Mal Gold – dies­mal mit 2,02 m. Bis heute ist sie die ein­zige Hoch­sprin­ge­rin, die in zwei Olym­pi­schen Spie­len mit einem so gro­ßen zeit­li­chen Abstand Gold gewin­nen konnte – ein sport­li­ches Wun­der. 1999 wurde sie zur „Welt­jahr­hun­dert-Hoch­sprin­ge­rin“ gewählt. Im Jahr 2004 ehrte sie ihre Hei­mat­stadt Wes­se­ling mit der Benen­nung eines Plat­zes nach ihr.

Ihre Titel­samm­lung ist beein­dru­ckend: Gol­dene Kamera und Bambi im Jahr 1984, das Sil­berne Lor­beer­blatt 1972 und 1984, „Sport­le­rin des Jah­res“ in 1981 und 1984 sowie viel­fa­che Deut­sche Meis­te­rin und Europameisterin.

Zum beson­de­ren Anlass stimmte Heri­bert Klein sogar „Happy Bir­th­day“ an, und die Gäste san­gen ein nach­träg­li­ches Geburts­tags­ständ­chen – denn Anfang Mai hatte Ulrike 25.185 Tage eines außer­ge­wöhn­li­chen Sport­ler­le­bens hin­ter sich.

Auch Per­sön­li­ches wurde offen ange­spro­chen: etwa ihre Hei­rat mit Dr. Roland Nasse, einem Rechts­an­walt, den sie beim Kar­ne­val in Köln ken­nen­lernte, oder der Kar­tof­fel­sa­lat, den sie noch heute selbst zube­rei­tet, wenn Freunde zu Besuch kom­men. Sie gestand, dass ihr Düs­sel­dorf modisch bes­ser gefällt als Köln, und erin­nerte sich an Zei­ten, in denen Freude und Spaß noch wich­ti­ger waren als Geld. Denn reich wurde man mit Leicht­ath­le­tik – vor allem im Hoch­sprung – nicht. Necker­mann sagte ein­mal zu ihr: „Du bist meine preis­wer­teste Doppel-Olympiasiegerin.“

Zwar erhielt sie spä­ter auch Wer­be­an­ge­bote, etwa von ein­zel­nen Fir­men, doch finan­zi­elle Inter­es­sen stan­den für sie nie im Vor­der­grund. Ein Ange­bot der Zeit­schrift Play­boy über 300.000 DM lehnte sie ent­schie­den ab – für Ulrike Nasse-Meyf­arth war das nie eine Option. Sie war und blieb Sport­le­rin aus Über­zeu­gung. Mit 17 hat man noch Träume – ihren Traum ver­wirk­lichte sie bereits mit 16.

Trotz all ihrer Erfolge ist Ulrike Nasse-Meyf­arth stets boden­stän­dig geblie­ben – sym­pa­thisch und authen­tisch, wie sie auch heute noch ist. Ihr Wis­sen und ihre Erfah­rung gibt sie als enga­gierte Trai­ne­rin an Kin­der und Jugend­li­che wei­ter. Dabei setzt sie sich nicht nur für den Sport ein, son­dern auch für Kin­der, Men­schen mit Behin­de­rung und lebt den Gedan­ken: „Im Leben etwas zurück­ge­ben.“ Zu ihrem 50-jäh­ri­gen Olym­pia­ju­bi­läum erhielt sie „Rote Rosen“ – vom Bun­des­kanz­ler und von ihrem Ehemann.

Der 21. Talk begeis­terte erneut – und schon jetzt lädt Heri­bert Klein zum nächs­ten Ter­min am Mitt­woch, 16. Juli 2025, um 15 Uhr ein: Dann begrüßt er den erfah­re­nen Poli­ti­ker Wolf­gang Bos­bach im Mut­ter Ey Kunst-Kaf­fee. Reser­vie­run­gen sind ab sofort mög­lich. 📧 Anmel­dung und Infos: kaffeeklatsch@mutter-ey-cafe.de

Ulrike Nasse-Meyfarth und Heribert Klein © Lokalbüro
Heribert Klein, Ulrike Nasse-Meyfarth und Stephan Bruns © Lokalbüro
Ehemann Dr. Roland Nasse © Lokalbüro