
Buscher Mühle © Derendorfer Jonges
Am Pfingstmontag, dem 9. Juni, öffnet die historische Buscher Mühle in Düsseltal ihre Türen für Besucher. Anlass ist der bundesweite Mühlentag, der jährlich von der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde (DGM) veranstaltet wird. Über 1000 Mühlen in Deutschland beteiligen sich an dem Aktionstag – in Düsseldorf ist es die Buscher Mühle, die als einzige noch intakte Wassermühle der Stadt gilt.
Zwischen 12 und 17 Uhr erhalten Interessierte Einblicke in die Geschichte, Technik und Bedeutung der über 700 Jahre alten Mühle. Führungen sowie ein kleiner Imbiss ergänzen das Programm. Auch der angrenzende Park lädt zum Verweilen ein. Geöffnet wird die Mühle vom Heimatverein Derendorfer Jonges 1956 e.V., der sich seit Jahrzehnten um den Erhalt des Bauwerks kümmert.
Die Buscher Mühle gilt als kulturhistorisches Juwel Düsseldorfs. Ihre Ursprünge lassen sich bis ins frühe 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde sie in den 1990er Jahren mit Unterstützung der Stadt umfassend saniert. Damals gelang es dem damaligen Baas Andreas Dahmen, die Mühle für einen symbolischen Betrag in die Obhut des Heimatvereins zu überführen. Mit Investitionen von über 520.000 D‑Mark wurden das Gebäude und das Wasserrad wieder instand gesetzt.
Heute dient die Mühle nicht nur als technisches Denkmal, sondern auch als Ort der Begegnung. Neben dem Mühlentag öffnet sie jährlich nur noch einmal – beim Familienfest am 30. August.
Besucherinnen und Besucher erwartet am Pfingstmontag ein Stück lebendige Stadtgeschichte inmitten des Grünen.