© 2025 Lokalbüro / KI-generiertes Bild mit ChatGPT

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Die Rhein­kir­mes, eines der größ­ten Volks­feste am Rhein, wird in die­sem Jahr von zwei erns­ten Vor­fäl­len über­schat­tet. In einem Fest­zelt kamen in der Nacht auf Sonn­tag drei junge Frauen mit aku­ten gesund­heit­li­chen Beschwer­den in ärzt­li­che Behand­lung. Gleich­zei­tig kam es zu einem tech­ni­schen Defekt auf einem Fahr­ge­schäft, bei dem zwei Kin­der ver­letzt wurden.

Im ers­ten Fall wurde die Poli­zei zu einem Zelt auf dem Ver­an­stal­tungs­ge­lände geru­fen. Drei Besu­che­rin­nen zeig­ten dort ähn­li­che Sym­ptome wie Schwin­del, Übel­keit und Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit – typi­sche Anzei­chen, die auf den Ein­satz soge­nann­ter K.O.-Tropfen hin­wei­sen könn­ten. Die Frauen wur­den zur wei­te­ren Abklä­rung in Kran­ken­häu­ser gebracht. Toxi­ko­lo­gi­sche Unter­su­chun­gen sol­len nun klä­ren, ob tat­säch­lich ein uner­laub­ter Stoff ver­ab­reicht wurde oder eine andere Ursa­che vorliegt.

Bereits im Vor­feld der Rhein­kir­mes hatte der Kri­mi­nal­prä­ven­tive Rat Düs­sel­dorf ein­dring­lich vor K.O.-Tropfen gewarnt. Die farb‑, geruchs- und geschmack­lo­sen Sub­stan­zen wer­den häu­fig in aus­ge­las­se­ner Fei­er­stim­mung unbe­merkt in Getränke gemischt, um Opfer wehr­los zu machen. Die Behör­den mah­nen zur Acht­sam­keit: Glä­ser nicht unbe­auf­sich­tigt ste­hen las­sen, bei Ver­dacht sofort neue Getränke bestel­len und bei plötz­li­chem Unwohl­sein Hilfe holen – sei es durch Freunde, Per­so­nal oder den Rettungsdienst.

Neben die­sem Ver­dachts­fall kam es am Wochen­ende auch zu einem Zwi­schen­fall auf dem neuen Fahr­ge­schäft „Fahrt zur Hölle 2.0“. Auf­grund eines tech­ni­schen Defekts löste eine Not­brem­sung aus, als sich zwei Kin­der in einem der Wagen befan­den. Sie erlit­ten durch das abrupte Stop­pen leichte Ver­let­zun­gen in Form von Prel­lun­gen. Der Ret­tungs­dienst war vor Ort, eine wei­ter­ge­hende Behand­lung war jedoch nicht erfor­der­lich. Das Fahr­ge­schäft wurde anschlie­ßend über­prüft und vor­über­ge­hend außer Betrieb genom­men, um die Ursa­che des Feh­lers zu klären.

Trotz der bei­den Vor­fälle zie­hen Poli­zei und Ver­an­stal­ter ein ins­ge­samt posi­ti­ves Zwi­schen­fa­zit: Die Kir­mes ver­laufe weit­ge­hend stö­rungs­frei, die Stim­mung sei freund­lich und fried­lich. Die Behör­den beto­nen, dass beide Ereig­nisse mit Nach­druck auf­ge­klärt und ent­spre­chende Maß­nah­men getrof­fen wer­den, um die Sicher­heit der Besu­cher wei­ter­hin zu gewährleisten.