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Die Rheinkirmes, eines der größten Volksfeste am Rhein, wird in diesem Jahr von zwei ernsten Vorfällen überschattet. In einem Festzelt kamen in der Nacht auf Sonntag drei junge Frauen mit akuten gesundheitlichen Beschwerden in ärztliche Behandlung. Gleichzeitig kam es zu einem technischen Defekt auf einem Fahrgeschäft, bei dem zwei Kinder verletzt wurden.
Im ersten Fall wurde die Polizei zu einem Zelt auf dem Veranstaltungsgelände gerufen. Drei Besucherinnen zeigten dort ähnliche Symptome wie Schwindel, Übelkeit und Orientierungslosigkeit – typische Anzeichen, die auf den Einsatz sogenannter K.O.-Tropfen hinweisen könnten. Die Frauen wurden zur weiteren Abklärung in Krankenhäuser gebracht. Toxikologische Untersuchungen sollen nun klären, ob tatsächlich ein unerlaubter Stoff verabreicht wurde oder eine andere Ursache vorliegt.
Bereits im Vorfeld der Rheinkirmes hatte der Kriminalpräventive Rat Düsseldorf eindringlich vor K.O.-Tropfen gewarnt. Die farb‑, geruchs- und geschmacklosen Substanzen werden häufig in ausgelassener Feierstimmung unbemerkt in Getränke gemischt, um Opfer wehrlos zu machen. Die Behörden mahnen zur Achtsamkeit: Gläser nicht unbeaufsichtigt stehen lassen, bei Verdacht sofort neue Getränke bestellen und bei plötzlichem Unwohlsein Hilfe holen – sei es durch Freunde, Personal oder den Rettungsdienst.
Neben diesem Verdachtsfall kam es am Wochenende auch zu einem Zwischenfall auf dem neuen Fahrgeschäft „Fahrt zur Hölle 2.0“. Aufgrund eines technischen Defekts löste eine Notbremsung aus, als sich zwei Kinder in einem der Wagen befanden. Sie erlitten durch das abrupte Stoppen leichte Verletzungen in Form von Prellungen. Der Rettungsdienst war vor Ort, eine weitergehende Behandlung war jedoch nicht erforderlich. Das Fahrgeschäft wurde anschließend überprüft und vorübergehend außer Betrieb genommen, um die Ursache des Fehlers zu klären.
Trotz der beiden Vorfälle ziehen Polizei und Veranstalter ein insgesamt positives Zwischenfazit: Die Kirmes verlaufe weitgehend störungsfrei, die Stimmung sei freundlich und friedlich. Die Behörden betonen, dass beide Ereignisse mit Nachdruck aufgeklärt und entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um die Sicherheit der Besucher weiterhin zu gewährleisten.