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Nach drei mutmaßlichen Fällen von K.O.-Tropfen auf der Düsseldorfer Rheinkirmes am vergangenen Samstagabend warnt die Polizei eindringlich vor der Gefahr durch die heimtückischen Substanzen. Drei junge Frauen, die sich zur gleichen Zeit an einem Veranstaltungsort auf dem Kirmesgelände aufgehalten hatten, zeigten Symptome wie Übelkeit, Schwindel und starke Benommenheit – typische Anzeichen einer K.O.-Tropfen-Vergiftung.
Die Betroffenen wurden umgehend in Krankenhäuser gebracht, wo Blutproben zur weiteren Untersuchung entnommen wurden. Die Polizei leitete Strafverfahren ein. Die Ermittlungen dauern derzeit an.
K.O.-Tropfen sind farb- und geruchslos und können unbemerkt in Getränke gemischt werden. Bereits 10 bis 20 Minuten nach der Einnahme setzen die Wirkstoffe ein. Die Opfer verlieren meist das Bewusstsein oder ihre Kontrolle über den Körper, oft ohne Erinnerung an das Geschehen. In der Folge kommt es häufig zu sexuellen Übergriffen oder Diebstählen.
Polizei gibt Verhaltenstipps zur Prävention:
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Lassen Sie Ihre Getränke nicht unbeaufsichtigt.
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Nehmen Sie keine Getränke von Unbekannten an.
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Seien Sie bei der Zubereitung von Getränken wachsam.
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Achten Sie in Gruppen aufeinander und sprechen Sie andere an, wenn Ihnen etwas verdächtig erscheint.
Im Ernstfall ist schnelles Handeln entscheidend:
Wer den Verdacht hat, Opfer von K.O.-Tropfen geworden zu sein, sollte umgehend eine Notaufnahme aufsuchen – die Stoffe sind nur für wenige Stunden im Körper nachweisbar. Zudem rät die Polizei dringend, Anzeige zu erstatten. Das Verabreichen von K.O.-Tropfen stellt eine gefährliche Körperverletzung dar und kann mit Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren geahndet werden.
Auch beim bloßen Verdacht ruft die Polizei zur Kontaktaufnahme auf. Prävention, Aufklärung und das gemeinsame Hinschauen sind zentrale Bausteine im Kampf gegen diese Form der Kriminalität.