Entspannter als am Kirmessamstag 2024 hat sich die Verkehrslage in diesem Jahr am ersten Rheinkirmes-Samstag, 12. Juli 2025, dargestellt. Dies ergibt eine Auswertung von sogenannten Floating Car Daten, die das Amt für Verkehrsmanagement der Landeshauptstadt vorgenommen hat. Gleichzeitig wurde das P+R‑Angebot in den Parkhäusern von Vodafone und Provinzial von auswärtigen Autofahrern sehr gut angenommen, was zur Entlastung der Straßen rund um die Rheinkirmes beitrug.
“Das Verkehrskonzept zur Rheinkirmes hat für uns oberste Priorität, deshalb beginnen wir frühzeitig mit den Planungen. Das Konzept wird kontinuierlich optimiert und bleibt auch während des Betriebs flexibel. Die bisherige Bilanz zum ersten Kirmeswochenende zeigt: Unser Konzept funktioniert. Ich danke allen Beteiligten für die hervorragende Vorbereitung.
Mit Blick auf das zweite Kirmeswochenende ist diese positive Zwischenbilanz eine Motivation für alle Beteiligten. Besonders zum Feuerwerk am Freitag werden noch einmal alle Kräfte hochkonzentriert im Einsatz sein. Mein Appell an alle Besucherinnen und Besucher der Rheinkirmes: Kommen Sie möglichst zu Fuß, mit dem Fahrrad oder nutzen Sie Bus und Bahn”, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Bei der Auswertung durch die Stadt untersucht wurden die Routen (jeweils beide Fahrtrichtungen):
Düsseldorfer Straße,
Luegallee,
Oberkasseler Brücke
Rheinalleetunnel und
Rheinkniebrücke.
In der Auswertung der Zeitverluste in der Summe aller Routen zeigt sich im Vergleich des Kirmessamstags 2025 mit dem Kirmessamstag 2024, dass die Autofahrer 2025 gegenüber 2024 bei ihrer Reisezeit nahezu durchweg geringere Zeitverluste in Kauf nehmen mussten. Mehr Zeitverluste gab es 2025 lediglich in den frühen Morgenstunden von 0 bis 1.30 Uhr und am Abend zwischen 19.30 bis gegen 21 Uhr. Zu allen anderen Zeiten waren die Zeitverluste der Autofahrer gegenüber 2024 auf den vorgenannten Strecken durchweg geringer.
Darüber hinaus wurde das P+R‑Angebot in den Parkhäusern von Vodafone und Provinzial von auswärtigen Autofahrern sehr gut angenommen. Am Samstag, 12. Juli, waren bei Vodafone knapp 1.000 Plätze belegt, am Sonntag, 13. Juli, waren es rund 600. Mehr freie Kapazitäten gab es noch im Provinzial-Parkhaus, wo am Samstag, 12. Juli, 160 der bereitgestellten Plätze belegt waren. Am Sonntag, 13. Juli, wurden 110 Plätze in Anspruch genommen. Beide Parkhäuser werden am kommenden Wochenende wieder zur Verfügung stehen.
Das bedeutet: Rund 1.700 kostenlose Stellplätze sind am kommenden Wochenende im Parkhaus und auf dem barrierefreien Kundenparkplatz von Vodafone am Ferdinand-Braun-Platz 1 verfügbar. Der Vodafone Campus ist über die B 7 und die Ausfahrt am Heerdter Lohweg zu erreichen. Von dort aus sind es 300 Meter bis zur Haltestelle “Prinzenallee”, ab der die Linien U70, U76, U77 und 805 in Richtung Kirmes verkehren. Öffnungszeiten des Vodafone-Parkhauses sind freitags 15 bis 3 Uhr, samstags 12 bis 3 Uhr, sonntags 10 bis 1 Uhr.
Am kommenden Wochenende kann darüber hinaus auch wieder im Parkhaus der Provinzial-Versicherung auf am Freitag 600 sowie am Samstag und Sonntag sogar auf je 800 Stellplätzen nahe der Autobahn A 46 (Ausfahrt Nr. 24 Wersten) kostenfrei geparkt werden. Die Zufahrt zum Parkhaus erfolgt über Kölner Landstraße und Hohensandweg und wird durch einen Verkehrsposten geregelt. Das Parkhaus kann auch als offizieller P+R‑Platz genutzt werden, allerdings nur nach vorheriger Registrierung. Wer von dort an der Haltestelle “Provinzialplatz” zum Beispiel die U76 in Richtung Krefeld nimmt, kann ohne Umsteigen in nur 15 Minuten bis zur Haltestelle “Luegplatz” fahren. Das Parkhaus steht zu folgenden Zeiten zur Verfügung: Freitag 15 bis 3 Uhr, Samstag 12 bis 3 Uhr, und Sonntag 10 bis 1 Uhr.
Hintergrund: Floating Car Daten/Travel Time Index
Die Floating Car Daten sind Daten, die mithilfe von Positionserfassungstechnik (GPS) an Bord einzelner Fahrzeuge aufgezeichnet werden. Bei den Daten handelt es sich beispielsweise um die Position, die aktuell gefahrene Geschwindigkeit oder die Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Sie stammen aus Navigationssystemen wie zum Beispiel “Tom Tom”. Der Travel Time Index (TTI) gibt dabei an, wie viel Zeit ein Fahrer mit dem Auto für eine Strecke zum Zeitpunkt x im Vergleich zu einer völlig freien Strecke braucht. TTI von 2 heißt, der Fahrer benötigt doppelt so lange, wie bei völlig freier Strecke.