Sybol­bild Feu­er­wehr Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

Ein­satz­kräfte der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf lösch­ten am frü­hen Mitt­woch­abend ein Feuer auf einem Bal­kon, das sich über ins­ge­samt drei Eta­gen zog. Durch die Aus­brei­tung des gif­ti­gen Brand­rau­ches muss­ten die Feu­er­wehr­leute meh­rere Woh­nun­gen vom bei­ßen­den Qualm befreien. Wäh­rend die­ser Zeit fan­den die Mie­te­rin­nen und Mie­ter im Groß­raum­kran­ken­wa­gen der Feu­er­wehr einen war­men Auf­ent­halts­ort. Ins­ge­samt drei Woh­nun­gen sind aktu­ell nicht mehr bewohn­bar. Alle Betrof­fe­nen kom­men bei Ver­wand­ten unter. Men­schen wur­den durch den Brand nicht ver­letzt. Der Sach­scha­den beträgt rund 300.000 Euro. Noch wäh­rend des rund drei Stun­den anhal­ten­den Ein­sat­zes über­nahm die Kri­mi­nal­po­li­zei die Ermitt­lun­gen zur Brandursache.

Am frü­hen Abend mel­dete sich der erste Anru­fer bei der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf und berich­tete, dass gegen­über im ers­ten Ober­ge­schoss der Bal­kon brenne. Wäh­rend der Leit­stel­len­dis­po­nent noch wich­tige Details am Tele­fon klärte, gin­gen fast gleich­zei­tig meh­rere Not­ruf­mel­dun­gen zu dem Feuer auf der Adolf-Kla­ren­bach-Straße in der Leit­stelle der Feu­er­wehr ein. Als die ers­ten Ein­satz­kräfte nur sechs Minu­ten nach der Alar­mie­rung am 4‑geschossigen Mehr­fa­mi­li­en­haus ein­tra­fen, hatte sich das Feuer bereits auf die bei­den dar­über lie­gen­den Bal­kone in der zwei­ten und drit­ten Etage aus­brei­ten kön­nen. Umge­hend ent­sen­dete der Ein­satz­lei­ter meh­rere Lösch­trupps zur Brand­be­kämp­fung. Wäh­rend sich einer der Trupps zum ers­ten Ober­ge­schoss über den Trep­pen­raum zum Feuer Zugang ver­schaffte, konnte sich ein wei­te­rer Trupp ziel­ge­rich­tet über die Dreh­lei­ter dem Brand­herd nähern. Um eine wei­ter Brand­aus­brei­tung schnellst­mög­lich zu ver­hin­dern, nah­men die Ein­satz­kräfte zwei wei­tere C‑Rohr vor und dämm­ten die Flam­men so vom Boden aus ein. Die Ent­schei­dung, direkt meh­rere Lösch­trupps ein­zu­set­zen, führte zu einem schnel­len Erfolg, sodass der Ein­satz­lei­ter bereits nach kurze Zeit die Mel­dung “Feuer unter Kon­trolle” an die Leit­stelle der Feu­er­wehr mel­dete. An die ers­ten Lösch­ar­bei­ten schlos­sen sich wei­tere zeit- und per­so­nal­in­ten­sive Nach­lösch­ar­bei­ten sowie Lüf­tungs­maß­nah­men an. Um auch die letz­ten Glut­nes­ter abzu­lö­schen, muss­ten die Ein­satz­kräfte Teile der Außen­fas­sade ent­fer­nen. Vor­sorg­lich wur­den die angren­zen­den Woh­nun­gen auf eine Brand­aus­brei­tung und Ver­rau­chung kon­trol­liert — hierzu muss­ten die Ein­satz­kräfte stel­len­weise die Woh­nungs­tü­ren mit Gewalt öffnen.

Bei der Kon­trolle stell­ten die Feu­er­wehr­leute fest, dass in meh­rere Woh­nun­gen gif­ti­ger Brand­rauch ein­ge­drun­gen war. Die Feu­er­wehr konnte die betrof­fe­nen Berei­che mit zwei Hoch­leis­tungs­lüf­ter vom bei­ßen­den Qualm befreien. Für die Zeit der Lüf­tungs­maß­nah­men rückte auch der Groß­raum­kran­ken­wa­gen der Feu­er­wehr aus, in dem die Mie­te­rin­nen und Mie­ter für die Dauer des Ein­sat­zes Unter­schlupf fanden.

Auf­grund des Bran­des sind drei Woh­nun­gen zur­zeit nicht bewohn­bar, die zehn Betrof­fe­nen kom­men alle bei Bekann­ten unter. Vor­sorg­lich unter­such­ten Not­fall­sa­ni­tä­ter der Feu­er­wehr fünf Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner auf eine Rauch­gas­ver­gif­tung. Hier konn­ten die Ret­tungs­kräfte schnell Ent­war­nung geben: Durch das Feuer wur­den keine Men­schen ver­letzt. Zur Ermitt­lung der Brand­ur­sa­che hat die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf die Kri­mi­nal­po­li­zei hin­zu­ge­zo­gen. In einer ers­ten Schät­zung beträgt der Sach­scha­den etwa 300.000 Euro. Nach rund drei Stun­den kehr­ten die 24 Ein­satz­kräfte zu ihren Wachen zurück.