
Team Müller / Tillmann © Justus Stegemann
Am dritten Tag der Beach-Volleyball-Europameisterschaft in Düsseldorf haben Svenja Müller und Cinja Tillmann ihre Titelambitionen untermauert. Die Europameisterinnen von 2024 gewannen am Freitag ihr Achtelfinale gegen Karla Borger und Marie Schieder souverän mit 2:0 (21:15, 21:14) und stehen damit im Viertelfinale. Dort treffen sie noch am heutigen Abend (Freitag, 17:50 Uhr) auf das topgesetzte italienische Duo Gottardi/Orsi Toth.
„Wir fokussieren uns immer sehr gut auf uns, egal wer auf der anderen Seite steht“, sagte Svenja Müller nach dem Sieg im rein deutschen Duell. Tillmann ergänzte: „Bei sechs deutschen Teams lässt sich so eine Paarung nicht vermeiden, aber wir freuen uns natürlich über den Einzug ins Viertelfinale.“
Vier deutsche Frauenteams scheiden aus
Für die übrigen vier deutschen Frauenteams kam am Freitag im Achtelfinale das Aus – oft knapp, teils bitter.
Sandra Ittlinger und Anna Grüne lieferten den favorisierten Italienerinnen Gottardi/Orsi Toth einen großen Kampf, gewannen den ersten Satz, verloren dann aber knapp im Tiebreak (21:16, 19:21, 12:15). „Wir haben gegen die Seeds eins und drei gespielt und zweimal nur knapp verloren – das zeigt, dass wir absolut mithalten können“, bilanzierte Ittlinger. „Auch wenn es enttäuschend ist, nicht im Viertelfinale zu stehen.“
Auch Louisa Lippmann und Laura Bock scheiterten nur knapp. Nach gewonnenem ersten Satz unterlagen sie den Ukrainerinnen Hladun/Lazarenko mit 1:2 (21:16, 19:21, 10:15). „Wir waren sehr nah dran“, sagte Lippmann. „Natürlich ist da große Enttäuschung, aber wir sind auf einem guten Weg.“
Für Henning/Wüst war gegen die Niederländer Boermans/de Groot (19:21, 11:21) Endstation. Vor allem für Lui Wüst, die ihre EM-Premiere feierte, war das Erlebnis dennoch ein Gewinn: „Es hat ultra Bock gemacht. Ich hoffe, da kommen noch ein paar EMs für uns.“
Borger/Schieder chancenlos gegen Titelverteidigerinnen
Im deutschen Achtelfinalduell mussten sich Karla Borger und Marie Schieder deutlich geschlagen geben. „Gegen die beiden musst du alle Körner zusammenhaben – das hat heute leider nicht gereicht“, sagte Borger. Schieder, eine der jüngsten im Turnier, blickte dennoch positiv nach vorn: „Das war eine tolle Erfahrung, die mir viel Rückenwind gibt.“
Ausblick auf den weiteren Turnierverlauf
Neben Müller/Tillmann stehen heute auch noch die Männerteams Ehlers/Wickler und Sagstetter/Sagstetter im Fokus. Beide kämpfen am Freitagnachmittag um den Einzug ins Viertelfinale.
Nach einem emotionalen Turniertag mit vielen knappen Entscheidungen liegt die Hoffnung der deutschen Fans nun auf Müller/Tillmann – dem letzten verbliebenen Damenteam im Wettbewerb. Ob ihnen der nächste Schritt zur Titelverteidigung gelingt, zeigt sich heute Abend auf dem Center Court.