Archivbild vl.Amtierende Miss Deutschland Celina Weil, Mahi Degenring und Shirin Degenring © Lokalbüro

Archiv­bild vl.Amtierende Miss Deutsch­land Celina Weil, Mahi Degen­ring und Shirin Degen­ring © Lokalbüro

 

Letzte Gele­gen­heit für exklu­sive Mode „Made in Ger­many“ bis Sams­tag, 2. August

Nach über 40 Jah­ren vol­ler Krea­ti­vi­tät, Hand­werks­kunst und sti­lis­ti­scher Lei­den­schaft schließt Mahi Degen­ring ihr Cou­ture-Geschäft im Innen­hof des Kö-Cen­ters. Damit endet eine Ära auf der Königs­al­lee, die wie kaum ein ande­rer Ort für Luxus und Exklu­si­vi­tät steht.

Seit 1984 steht das Label Mahi Degen­ring Cou­ture für maß­ge­schnei­derte Mode „Made in Ger­many“. In einer Zeit, in der Tex­til­pro­duk­tion meist ins Aus­land ver­la­gert wird, hielt die gebür­tige Per­se­rin unbe­irrt an ech­ter Hand­ar­beit fest. In ihrem Ate­lier im ber­gi­schen Nüm­brecht ent­stan­den über vier Jahr­zehnte hin­weg ein­zig­ar­tige Krea­tio­nen – jede ein­zelne ein Uni­kat, gefer­tigt mit Hin­gabe und höchs­tem Qualitätsanspruch.

Bis Sams­tag, den 2. August um 18 Uhr, haben Mode­be­geis­terte nun ein letz­tes Mal die Gele­gen­heit, aus dem umfang­rei­chen Archiv Degen­rings zu schöp­fen. Der Räu­mungs­ver­kauf ist zugleich ein Rück­blick auf vier Jahr­zehnte Design­ge­schichte: Ob Day­wear, Abend­ro­ben, Busi­ness­mode oder Braut­klei­der – jedes Stück erzählt seine eigene Geschichte. „Es ist ein emo­tio­na­ler Schritt für mich, aber ich möchte, dass meine Krea­tio­nen in gute Hände kom­men“, erklärt Mahi Degenring.

Neben ihrer krea­ti­ven Arbeit war Degen­ring auch eine enga­gierte För­de­rin des Schnei­der­hand­werks. In ihrem Ate­lier bil­dete sie Gene­ra­tio­nen jun­ger Schnei­de­rin­nen aus und setzte sich uner­müd­lich für den Erhalt des Berufs­stan­des ein. Ihre Kar­riere ist bemer­kens­wert: Als Zehn­jäh­rige kam sie mit ihrer Fami­lie aus dem Iran nach Köln, ent­deckte früh ihre Lei­den­schaft für Mode und wagte schließ­lich den muti­gen Schritt in die Selbst­stän­dig­keit – aus Unzu­frie­den­heit mit dem, was der Markt zu bie­ten hatte. „Da blieb mir prak­tisch nichts ande­res übrig, als meine eigene Kol­lek­tion zu ent­wer­fen“, erin­nert sie sich.

Nach Sta­tio­nen in Ber­lin, Köln und Düs­sel­dorf-Kai­sers­werth, wo ihre Kun­din­nen einst sogar mit Valet-Ser­vice emp­fan­gen wur­den, fand Mahi Degen­ring Cou­ture zuletzt im Kö-Cen­ter eine stil­volle Heimat.

Wer noch ein­mal in die Welt der exklu­si­ven Cou­ture ein­tau­chen möchte, hat dazu nur noch wenige Tage Zeit. Danach schließt sich das Kapi­tel einer beson­de­ren Mode­ge­schichte – nicht ohne Spu­ren in der deut­schen Cou­ture-Land­schaft zu hinterlassen.

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