Die Siegerin im 167. Henkel-Preis der Diana – German Oaks heißt Nicoreni © Lokalbüro

Die Sie­ge­rin im 167. Hen­kel-Preis der Diana – Ger­man Oaks heißt Nico­reni © Lokalbüro

 

Der große Favo­ri­ten­sturz im 167. Hen­kel-Preis der Diana hatte eine uner­war­tete Hel­din: Nico­reni, eine kom­pakte, kämp­fe­ri­sche Stute aus dem Gestüt Ebbes­loh, gewann Deutsch­lands wich­tigs­tes Stu­ten­ren­nen – und das völ­lig über­ra­schend. Im Sat­tel saß der junge Köl­ner Leon Wolff, der mit sei­nem ers­ten Ritt in die­sem Klas­si­ker gleich His­to­ri­sches schaffte: sein ers­ter Diana-Start, sein ers­tes Gruppe-1-Ren­nen – und gleich ein Sieg.

Der emo­tio­nale Höhe­punkt war nicht nur der sport­li­che Erfolg, son­dern auch die Geschichte hin­ter den Betei­lig­ten. Trai­ner Peter Schier­gen, bereits zum fünf­ten Mal Sie­ger in die­sem Tra­di­ti­ons­ren­nen, sprach von einem „Traum-Renn­ver­lauf“ und betonte, wie unter­schätzt seine Stute trotz des Titels als amtie­rende Win­ter­kö­ni­gin gewe­sen sei. Wolff fand pas­sende Worte: „450 Kilo Kör­per­masse und 500 Kilo Herz – diese Stute hat alles gegeben.“

Wäh­rend Nico­reni sich auf der Ziel­ge­ra­den an die Spitze kämpfte, blie­ben die inter­na­tio­na­len Favo­ri­tin­nen weit hin­ter den Erwar­tun­gen. Die iri­sche Hoff­nung Gar­den of Eden, mit einem Sieg­kurs von 2,0:1 gehan­delt, lan­dete ent­täu­schend auf Platz neun. Auch die Eng­län­de­rin Spi­ri­ted Style hatte kei­nen guten Tag und wurde nur Zehnte. Wer dage­gen mutig auf Nico­reni gesetzt hatte, wurde belohnt: Für zehn Euro gab es satte 146 Euro zurück.

Bemer­kens­wert war auch die mediale und inter­na­tio­nale Reso­nanz: Zum zwei­ten Mal war Düs­sel­dorf Teil des glo­ba­len World Pools, wodurch allein beim Diana-Ren­nen über 4,2 Mil­lio­nen Euro Umsatz erzielt wur­den – Rekord für ein deut­sches Rennen.

Und wäh­rend im sport­li­chen Mit­tel­punkt Nico­renis Tri­umph stand, schrieb der Renn­tag noch andere Geschich­ten. Etwa den Heim­sieg von Shoko Lady im letz­ten Ren­nen, auf den das Düs­sel­dor­fer Publi­kum bis zum Schluss war­ten musste – der Jubel war ent­spre­chend laut.

Ins­ge­samt ein Renn­tag, der nicht nur durch sport­li­che Über­ra­schun­gen glänzte, son­dern auch durch emo­tio­nale Geschich­ten. Am 14. Sep­tem­ber geht es wei­ter – dann wie­der mit einem gro­ßen BBAG-Auk­ti­ons­ren­nen. Ob auch dann wie­der ein Außen­sei­ter die Favo­ri­ten düpiert? Man darf gespannt sein.

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