Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/David Young © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/David Young

 

Erst vor zwei Wochen wurde der Bau­start für den neuen rund 2,9 Kilo­me­ter lan­gen Abschnitt der Rad­leit­route 1 zwi­schen Lohau­sen und der Ree­ser Straße gefei­ert. Jetzt tes­tet Düs­sel­dorf ein hoch­mo­der­nes Scan­fahr­zeug, um die Fahr­rad­ach­sen künf­tig noch effek­ti­ver von Falsch­par­kern freizuhalten.

Die­ses kann selbst bei einer Geschwin­dig­keit von bis zu 50 Stun­den­ki­lo­me­tern falsch abge­stellte Fahr­zeuge erfas­sen: Es foto­gra­fiert den Wagen, scannt das Kenn­zei­chen und lei­tet bei Ver­stö­ßen auto­ma­tisch ein Buß­geld­ver­fah­ren ein.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Wir bauen mit erheb­li­chem Auf­wand die Rad­in­fra­struk­tur in unse­rer Stadt aus und kön­nen nicht dul­den, wenn Rad­wege zuge­parkt wer­den. Das heute vor­ge­stellte Scan­fahr­zeug kann deut­lich mehr Kilo­me­ter pro Tag über­wa­chen als die Ver­kehrs­über­wa­chung zu Fuß. So kön­nen sich die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen auf die Park­raum­über­wa­chung kon­zen­trie­ren, die der­zeit noch nicht auto­ma­ti­siert kon­trol­liert wer­den kann. Ich bin sehr gespannt auf die Ergeb­nisse der Test­phase und hoffe, dass wir ein der­ar­ti­ges Fahr­zeug schon bald dau­er­haft in den Regel­dienst der Ver­kehrs­über­wa­chung über­neh­men können.”

Der erste Test fand am Don­ners­tag, 21. August 2025, auf einer vor­de­fi­nier­ten Stre­cke in Düs­sel­dorf statt. Wei­tere Tests wer­den sich anschlie­ßen. Die Tech­no­lo­gie soll zur Ergän­zung der bis­he­ri­gen Arbeit ein­ge­setzt werden.

Im Gegen­satz zu eini­gen Bun­des­län­dern, etwa Baden-Würt­tem­berg, gibt es in Nord­rhein-West­fa­len bis­lang keine recht­li­che Grund­lage für die auto­ma­ti­sierte Kon­trolle von Park­schei­nen oder digi­ta­len Park­be­rech­ti­gun­gen. Ent­spre­chend ist der Ein­satz des Fahr­zeugs in Düs­sel­dorf der­zeit auf Ver­stöße beschränkt, bei denen ein kon­kre­ter Anfangs­ver­dacht – zum Bei­spiel das Hal­ten im Halt­ver­bot oder auf dem Rad­weg – gege­ben ist.

 

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