
(v.l.) D.LIVE-Chef Michael Brill, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und der Vorstandsvorsitzende der Fortuna Alexander Jobst © LB / Manfred Fammler
Von Manfred Fammler
„Wirtschaftliche Planungssicherheit und Stabilität für die Fortuna.“ F95-Chef Alexander Jobst zeigte sich zufrieden. Mit den Unterschriften von OB Stephan Keller und D.Live-Geschäftsführer Michael Brill im Stockumer Stadion besiegelte die Stadt die Kooperation mit den Flingeranern. Bis zur Saison 2028/29 bleibt die Arena Spielstätte des alljährlichen Aufstiegsaspiranten – „zu gleichbleibenden Konditionen“, wie Keller betonte.
Der Arena-Pakt „ist ein Bekenntnis der Stadt, die Arena zu modernisieren“, meinte Keller. Und fürwahr: Wer in dem leeren Stadion auf dem Rasen steht, erkennt das Gebäudealter von 20 Jahren nicht auf den ersten Blick. Stetige Modernisierungen hielten das Stadion bisher in Schuss. Doch überall muss nun nachgebessert werden. Insgesamt 20 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren in das Gebäude investiert werden. Die Liste ist lang und reicht vom geplanten Ausbau des Biergartens über neue Lüftungssysteme, Arena-WLAN, Flut- und Rasenlicht bis hin zum jährlichen Austausch einiger der tausend Türen. Apropos Biergarten: Heute wurde zudem eine Brücke gebaut, die nun eine sichere Querung der Straße ermöglicht. Ebenfalls neu zu bewundern ist ein mehrere Hundert Meter langes LED-Band am Oberrang.
Für die notorisch klamme Fortuna ist der Vertrag zu den alten Bedingungen ein Weihnachtsgeschenk im Spätsommer. So versäumte es Jobst auch nicht, die Ende letzten Jahres ins Leben gerufene „Arena-plus“-Kooperation zu loben. Die gemeinsame Stadionvermarktung zeigt Früchte – besonders aber: „Stadt, D.Live und Fortuna ziehen an einem Strang“, so Jobst.
Erstklassig im Stadion, zweitklassig in der Liga. Wobei: Dort herrscht noch Spannung. Und niemand möchte doch wirklich, dass die Fortuna zum Kanonenfutter und zu einer Fahrstuhlmannschaft avanciert.