
Der Aktionsplan “Älter werden in Düsseldorf”© Landeshauptstadt Düsseldorf/Claus Langer
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat am Donnerstag, 28. August, im Rathaus ihren neuen Aktionsplan „Älter werden in Düsseldorf“ vorgestellt. Ziel ist es, älteren Menschen ein selbstbestimmtes, sicheres und eingebundenes Leben zu ermöglichen. Präsentiert wurde das Konzept von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Marion Warden, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbandes Düsseldorf.
In Düsseldorf sind bereits heute rund 25 Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre alt – Tendenz steigend. Der Plan sieht daher Maßnahmen vor, die alle Lebensphasen des Alterns berücksichtigen: vom Übergang in den Ruhestand über aktive Jahre bis hin zu Pflegebedürftigkeit. Schwerpunkte sind der Ausbau barrierefreien Wohnraums, neue Begegnungsorte, Projekte gegen Einsamkeit sowie erweiterte Beratungsangebote in den städtisch geförderten 32 „zentren plus“.
„Älter werden in Düsseldorf ist eine zentrale Zukunftsfrage unserer Stadtgesellschaft. Wir setzen auf vielfältige Maßnahmen – vom Wohnen über soziale Teilhabe bis hin zu Pflegeangeboten“, erklärte Oberbürgermeister Keller.
Angesichts des prognostizierten Anstiegs der Hochaltrigen bis 2045 sollen ambulante, teilstationäre und stationäre Pflegeangebote weiter ausgebaut werden. Auch pflegende Angehörige sollen verstärkt unterstützt werden. Stadtdirektor Hintzsche betonte: „Wir müssen unsere Angebote stetig weiterentwickeln und den kommenden Generationen anpassen.“
Neben klassischen Versorgungsstrukturen plant die Stadt neue Ansätze: eine Präventionskampagne gegen Einsamkeit, die Einführung von Social Prescribing nach britischem Vorbild sowie einen kostengünstigen Mittagstisch mit sozialem Austausch. Auch generationenübergreifende Angebote in Bürgerhäusern sollen gestärkt werden.
Ein langfristiges Ziel ist die Aufnahme Düsseldorfs in das internationale WHO-Netzwerk „Age-friendly Cities“. So soll gewährleistet werden, dass ältere Menschen in Düsseldorf möglichst lange selbstbestimmt im eigenen Zuhause leben können – mit Unterstützung und in Gemeinschaft.