Warnanlagen,© Landeshauptstadt Düsseldorf/Feuerwehr

Warn­an­la­gen,© Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Feuerwehr

 

Feu­er­wehr Düs­sel­dorf tes­tet 82 Sire­nen im Stadtgebiet

Sire­nen heu­len am Don­ners­tag: Am fünf­ten bun­des­wei­ten Warn­tag am 11. Sep­tem­ber 2025 nimmt auch die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf teil. Dabei über­prüft die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf die Warn­ein­rich­tun­gen in der Lan­des­haupt­stadt. Neben der Erpro­bung der Warn­mit­tel eva­lu­iert die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf erst­ma­lig mit­tels eines Online­tools die Wahr­neh­mung der Sirenen.

“In einer Not­lage die Men­schen mit den wich­tigs­ten Bot­schaf­ten schnellst­mög­lich zu errei­chen, ist eine Kern­auf­gabe der Infor­ma­tion und War­nung der Bevöl­ke­rung”, sagt Stadt­di­rek­tor und Feu­er­wehr­de­zer­nent Burk­hard Hintzsche. “Dazu ver­fü­gen wir über einen guten Warn­mit­tel­mix, der kon­ti­nu­ier­lich aus­ge­baut wird. Über die ver­schie­de­nen Kanäle kön­nen so erste Gro­bin­for­ma­tio­nen als ‘Weck­ruf’ bis Fein­in­for­ma­tio­nen zur detail­lier­ten Erklä­rung mit Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für die Men­schen bereit­ge­stellt werden.”

Start des bun­des­wei­ten Warn­ta­ges ist am Don­ners­tag, 11. Sep­tem­ber, um 11 Uhr. Über das modu­lare Warn­sys­tem (MoWaS) wird durch das Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe (BBK) die War­nung ver­brei­tet. Zusätz­lich wird auf den Face­book- und X‑Kanälen von Stadt und Feu­er­wehr eben­falls über den Pro­be­alarm infor­miert. Hier kön­nen auch Fra­gen gestellt und Rück­mel­dun­gen zu der Hör­bar­keit von Sire­nen gege­ben wer­den. Eben­falls ist an die­sem Tag das Gefah­ren­te­le­fon der Stadt Düs­sel­dorf besetzt, das in der Zeit von 10.45 Uhr bis 12 Uhr unter der Ruf­num­mer 0211–3889889 zu errei­chen ist. Die Feu­er­wehr bit­tet darum, die Not­ruf­num­mer 112 nur für das Anzei­gen von tat­säch­li­chen Not­fäl­len und nicht für Nach­fra­gen zum Sire­nen­pro­be­alarm zu nutzen.

Online­tool zur Wahr­neh­mung der Sirenen
Erst­mals setzt die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf ein Online-Tool ein, um die Wahr­neh­mung der Sire­nen zu erhe­ben. Sofern kein Warn­ton oder die­ser schlecht zu hören ist, bit­tet die Feu­er­wehr um Unter­stüt­zung, indem die­ser Ein­druck kurz den Mit­ar­bei­ten­den am Gefah­ren­te­le­fon, über die Kanäle der sozia­len Medien oder eben über das neue Online-Tool der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf geschil­dert wird.

“Durch die neue Mög­lich­keit sind wir in der Lage, die Eva­lu­ie­rung zur Hör­bar­keit der Sire­nen tech­nisch aus­wer­ten und dar­stel­len zulas­sen”, berich­tet David von der Lieth, Lei­ter der Düs­sel­dor­fer Feu­er­wehr. Das Online-Tool wurde gemein­sam mit dem Amt für Sta­tis­tik und Wah­len ent­wi­ckelt und gibt durch die Beant­wor­tung von fünf Fra­gen eine belas­tende Über­sicht zur Abde­ckung der Sire­nen­si­gnale. Maß­ge­bend zu einer aus­sa­ge­kräf­ti­gen Über­sicht sind die Stand­ort­da­ten, die bei der Umfrage erho­ben und unter stren­ger Ein­hal­tung des Daten­schut­zes betrach­tet wer­den. Über die Inter­net­seite www.duesseldorf.de/umfrage-warntag ist das Online-Tool erreichbar.

Die auf Grund­lage der Rück­mel­dun­gen der ver­gan­ge­nen Pro­be­alar­mie­run­gen erstell­ten Aus­wer­tun­gen sind in die Pla­nun­gen des Aus­baus des Warn­sys­tems mit ein­ge­flos­sen. Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat das städ­ti­sche Sire­nen­netz in den letz­ten Jah­ren ste­tig erneu­ert und wei­ter ausgebaut.

Warn­mit­tel­mix
Das bestehende Modu­lare Warn­sys­tem des Bun­des (MoWaS) wird kon­ti­nu­ier­lich um Warn­mit­tel erwei­tert. Eine gute und schnelle War­nung der Bevöl­ke­rung kann nur mit meh­re­ren ver­schie­de­nen Warn­me­dien erfol­gen, sodass schnell viele Men­schen erreicht wer­den. “Das Thema ‘War­nung’ muss bei den Men­schen prä­sen­ter sein”, sagt der Lei­ter der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf, David von der Lieth. “Nur wer die Bedeu­tung der ein­zel­nen Warn­me­dien kennt, die ent­spre­chende Ver­hal­tens­re­geln beach­tet und im Ernst­fall beson­nen reagiert, kann sich und seine Mit­men­schen schützen.”

Seit Februar 2023 ergänzt das Sys­tem Cell Broad­cast den Warn­mit­tel­mix und wird auch in die­sem Jahr zusam­men mit der Warn-App NINA zen­tral vom Bund aus­ge­löst. Tech­nisch wird das Sys­tem über das modu­lare Warn­sys­tem (MoWaS) ange­steu­ert und ergänzt dadurch die bereits bestehen­den Warn­ka­näle. Das BBK infor­miert auf sei­ner Inter­net­seite über die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen für den Emp­fang von Cell Broad­cast unter https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/So-werden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html#vt-sprg‑3.

Der Ablauf des Probealarms
Begin­nen wird der Pro­be­alarm um 11 Uhr mit dem Signal “Ent­war­nung”. Hierzu wird ein Dau­er­ton von einer Minute ertö­nen. Das bedeu­tet, dass die Gefahr vor­über ist. Zeit­gleich ver­sen­det das BBK über das modu­lare Warn­sys­tem einen Pro­be­alarm, der über die ange­schlos­se­nen Warn­mul­ti­pli­ka­to­ren aus­ge­ge­ben wird. Hierzu gehö­ren die Warn-App NINA, digi­tale Anzei­ge­ta­feln, Cell Broad­cast und die Warn­mul­ti­pli­ka­to­ren, wie bei­spiels­weise Rund­funk­an­stal­ten. Fünf Minu­ten spä­ter erfolgt das Sire­nen­si­gnal “War­nung”, wel­ches durch einen auf- und abschwel­len­den Ton von etwa einer Minute Dauer zu erken­nen ist. Mit dem Warn­si­gnal ver­bun­den ist die Auf­for­de­rung Ruhe zu bewah­ren und sich über das Radio (WDR 2 und Antenne Düs­sel­dorf), Fern­se­hen, Inter­net und auf den sozia­len Medien von Stadt und Feu­er­wehr zu infor­mie­ren. Zum Abschluss des Pro­be­alarms ertönt gegen 11.12 Uhr erneut das Signal “Ent­war­nung”.

Amt für Ver­kehrs­ma­nage­ment und Rheinbahn
Nach­dem im Sep­tem­ber 2020 beim ers­ten bun­des­wei­ten Warn­tag erst­ma­lig die 680 digi­ta­len Anzei­ge­ta­feln der Rhein­bahn an den Hal­te­stel­len sowie die städ­ti­schen Ver­kehrs­in­for­ma­ti­ons­ta­feln des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment mit Hin­wei­sen zum Sire­nen­pro­be­alarm bespielt wur­den, wer­den beide Part­ner auch die­ses Mal wie­der mit dabei sein. Ab dem Mor­gen des 11. Sep­tem­bers wer­den die Tafeln mit Hin­wei­sen zum Warn­tag gespickt. Zudem erfolgt in der Warn­phase des Pro­be­alarms die Infor­ma­tion, dass keine Gefahr für die Bevöl­ke­rung besteht. Somit wer­den nicht nur die Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer, die im öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr unter­wegs sind, auf dem Lau­fen­den gehal­ten, son­dern auch die Pend­le­rin­nen und Pend­ler, die über die ver­schie­de­nen Ver­kehrs­wege in die Lan­des­haupt­stadt mor­gens mit dem Pkw einfahren.

Ver­hal­tens­weise bei Sirenenalarm

Ruhe bewah­ren!
Infor­mie­ren Sie sich kon­ti­nu­ier­lich über Radio, Fern­se­hen, Inter­net und auf den sozia­len Netz­wer­ken von Stadt und Feu­er­wehr sowie über das Gefah­ren­te­le­fon – hier erhal­ten Sie kon­krete Handlungsempfehlungen.

  • Infor­mie­ren Sie, falls nötig, Ihre Fami­lie, Freunde und Nachbarn.
  • Not­rufe (112 oder 110) nicht blo­ckie­ren! Nur im Not­fall anrufen.
  • Mehr Infor­ma­tio­nen gibt es am Gefah­ren­te­le­fon 0211–3889889 und auf den Face­book-Sei­ten der Lan­des­haupt­stadt und der Feu­er­wehr unter www.facebook.com/duesseldorf sowie www.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr

Modu­la­res Warn­sys­tem vom BKK
Die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf nutzt das modu­lare Warn­sys­tem mit der ange­schlos­se­nen Warn-App NINA vom Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe (BBK) bereits seit neun Jah­ren. Damit wird die Bevöl­ke­rung nicht nur über bevor­ste­hende Gefah­ren mit einer soge­nann­ten Push-Benach­rich­ti­gung infor­miert, son­dern es wer­den wich­tige Hand­lungs­emp­feh­lun­gen und all­ge­meine Not­fall­tipps her­aus­ge­ge­ben. Die Warn-App ist kos­ten­los für Android und IOS erhältlich.

 

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