
Warnanlagen,© Landeshauptstadt Düsseldorf/Feuerwehr
Eine durchweg positive Bilanz zieht die Feuerwehr Düsseldorf am Donnerstag, 11. September 2025, zum fünften bundesweiten Warntag. Planmäßig lösten um 11 Uhr die 82 Sirenen das Signal “Entwarnung” – ein einminütiger Dauerton – aus und gaben so das Startsignal. Ebenfalls löste der Bund zentral über das modulare Warnsystem (MoWaS) die angeschlossenen Warnmittel aus. So meldeten sich Cell Broadcast und die Warn-Apps mit einem Probealarm auf den mobilen Endgeräten.
Erstmals überprüft die Feuerwehr Düsseldorf auch die Wahrnehmung der Sirenen über ein Online-Tool, bei dem die Menschen mit der Beantwortung von wenigen Fragen hilfreiche Aufschlüsse zur Abdeckungsdichte der Sirenenanlagen in der Landeshauptstadt geben. Bis zum Mittag konnte die Feuerwehr Düsseldorf bereits 88 Rückmeldungen zum bundesweiten Warntag aufnehmen. Beim letzten bundesweiten Warntag im September 2024 waren es insgesamt rund 150 Rückmeldungen.
“Aus Sicht der Feuerwehr war der diesjährige Warntag ein Erfolg”, berichtet Stefan Böle, Pressesprecher der Feuerwehr Düsseldorf. “Über unser neues Online-Tool konnten wir bis zum Mittag die ersten Rückmeldungen entgegennehmen. Die Ergebnisse werden mit in die stetige Weiterentwicklung des Sirenenwarnsystems einfließen. Aufgrund der umfangreichen Rückmeldungen und Erfahrungen aus den letzten Jahren konnte die Feuerwehr Düsseldorf stetig Anpassungen der kommunalen Warnmittel vornehmen und diese stetig verbessern.”
Über das Gefahrentelefon der Landeshauptstadt meldeten in der Zeit von 10.45 bis 12 Uhr elf (2024: 13) Bürgerinnen und Bürger, um über die Sirenensignale zu berichten. Rund 35 (2024: 118) Menschen meldeten sich über die sozialen Medien der Feuerwehr Düsseldorf wie Facebook und X.
Nach der Auslösung um 11 Uhr und einer anschließenden fünfminütigen Pause ertönten die Warnanlagen erneut. Diesmal allerdings mit dem Signal “Warnung”, welches aus einem einminütigem auf- und abschwellendem Heulton besteht. Der Probealarm wurde um 11.12 Uhr mit einer erneuten “Entwarnung” beendet. Die Entwarnung über das modulare Warnsystem und die angeschlossenen Warnmittel erfolgte um 11.45 Uhr. Bereits zum achten Mal beteiligten sich die Rheinbahn sowie das Amt für Verkehrsmanagement bei dem Probelauf. Auf den 680 Infotafeln an den Rheinbahn-Haltestellen im Stadtgebiet wurden bereits seit dem frühen Morgen Hinweise zum bevorstehenden Sirenenprobelauf angezeigt. Auf den Verkehrstafeln im gesamten Stadtgebiet wurden Autofahrer informiert. Mit den breit gestreuten Hinweisen auf den Tafeln wurden vor allem die Pendlerinnen und Pendler erreicht, die sich während des Sirenentests in der Landeshauptstadt aufhielten. Ebenfalls wurden die digitalen Anzeigetafeln vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mit einer Testnachricht bespielt.
Drei Menschen (2024: 3) riefen über den Notruf 112 die Leitstelle der Feuerwehr an, da sie teilweise weder von dem Funktionstest gehört hatten, noch wussten, was in diesem Fall zu tun ist oder eine Rückmeldung zum Warntag geben wollten.
Cell Broadcast Warnung erfolgreich
2023 wurde der neue Warnkanal Cell Broadcast im Echtbetrieb getestet und die Warntestnachricht zentral durch das BBK über das modulare Warnsystem ausgelöst. Auch diesmal war die Überprüfung des Cell Broadcast ein Erfolg. Nach einer ersten Einschätzung der Feuerwehr empfingen die meisten Mobilfunkgeräte in der Landeshauptstadt die Warntestnachricht. Die Feuerwehr Düsseldorf hat die Möglichkeit, Cell Broadcast zentral für die Landeshauptstadt über das angeschlossene modulare Warnsystem des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auszulösen und so den Bürgerinnen und Bürgern frühzeitig eine Information zukommen zu lassen.
Warn-App NINA
Zum bundesweiten Warntag wurde ebenfalls zentral vom Bund die Warn-App NINA ausgelöst, um so ebenfalls über den Warntag 2025 zu informieren. Auch hier kann die Feuerwehr Düsseldorf eine positive Bilanz ziehen. Nur vereinzelte Bürgerinnen und Bürger meldeten, dass die Warn-App nicht ausgelöst habe. Die meisten Menschen berichteten jedoch von einer zuverlässigen Auslösung.
Evaluierung
In den nächsten Tagen werden die Rückmeldungen weiter ausgewertet, um daraus erkennbare Fehlerquellen abzustellen: so werden eventuell noch vorhandene Beschallungslücken mit zusätzlichen Anlagen geschlossen oder bestehende Anlagen aufgerüstet und somit die Wahrnehmung des Sirenenalarms verbessert. Noch bis Samstag, 13. September, können Interessierte an der Onlineumfrage der Stadt unter www.duesseldorf.de/umfrage-warntag teilnehmen und so ein Feedback zum diesjährigen bundesweiten Warntag abgeben. Ebenfalls bittet auch das BBK um weitere Unterstützung bei der Evaluierung des Warntages 2025. So können Interessierte unter www.warntag-umfrage.de an einer rund fünfminütigen Umfrage teilnehmen.
Der nächste Testlauf der Sirenen in der Landeshauptstadt ist am 12. März 2026 im Rahmen eines landesweiten Warntages geplant. Mit der Kombination aus landesweitem und bundesweiten Warntag finden weiterhin jährlich zwei Testläufe der Sirenenanlagen in der Landeshauptstadt statt. Der landesweite Warntag findet immer am zweiten Donnerstag im März statt. Analog dazu der bundesweite Warntag am zweiten Donnerstag im September.