Ver­gleich­bar der Mobi­li­täts­sta­tion am Frie­dens­plätz­chen — hier der Las­ten­rad­au­to­mat — wer­den die neu geplante Sta­tio­nen zunächst in Pem­pel­fort und spä­ter auch in Deren­dorf und Golz­heim aussehen,©Connected Mobil­lity Düsseldorf

 

In Pem­pel­fort, Deren­dorf und Golz­heim sol­len bis 2026 ins­ge­samt 18 Mobi­li­täts­sta­tio­nen errich­tet werden/Die ers­ten sechs sind in Pempelfort

Der Rat der Lan­des­haupt­stadt hat in sei­ner Sit­zung am Don­ners­tag, 21. März, im Rah­men des För­der­pro­jek­tes “Multi-Mo-DUS — Mul­ti­mo­da­li­tät für lebens­werte Quar­tiere” die Aus­füh­rung und Finan­zie­rung von sechs wei­te­ren Mobi­li­täts­sta­tio­nen beschlos­sen. Dies ist der erste Teil eines geplan­ten Netz­werks von ins­ge­samt 18 Mobi­li­täts­sta­tio­nen. Sie sol­len bis 2026 in den Stadt­tei­len Pem­pel­fort, Deren­dorf und Golz­heim entstehen.

Im Auf­trag der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf wird die Stadt­toch­ter Con­nec­ted Mobi­lity Düs­sel­dorf GmbH (CMD) ab Juli 2024 die sechs Mobi­li­täts­sta­tio­nen in Pem­pel­fort an den Stand­or­ten Bank­straße, Kunst­aka­de­mie, Maria-und-Josef-Otten-Platz, Müns­ter­platz, Schin­kel­straße und Schloß­straße errich­ten. Bis vor­aus­sicht­lich Januar 2025 wer­den sie in Betrieb gehen. Die Gesamt­kos­ten für Pla­nung und Bau betra­gen rund 2,2 Mil­lio­nen Euro, die För­der­quote liegt bei 80 Prozent.

Ziel des Pro­jek­tes ist es, Wege auf­zu­zei­gen, wie die Mobi­li­tät in zen­trums­na­hen Wohn­quar­tie­ren ver­bes­sert wer­den kann. Mobi­li­täts- und Umwelt­de­zer­nent Jochen Kral erläu­tert: “Es sol­len wei­tere Ange­bote geschaf­fen wer­den, bei denen Men­schen gemäß ihren Vor­stel­lun­gen nach­hal­tig mobil sein kön­nen – indi­vi­du­ell und flexibel.”

Zum Mobi­li­täts­an­ge­bot der Sta­tio­nen zäh­len ver­schie­dene Sha­ring-Ange­bote für Fahr- und Las­ten­rä­der, E‑Scooter sowie Car­sha­ring-Fahr­zeuge. Moderne und digi­tal ver­netzte Fahr­rad­quar­tiers­ga­ra­gen ermög­li­chen zudem siche­res und kom­for­ta­bles Fahr­rad­par­ken im Wohn­quar­tier. Vor­keh­run­gen zur Stei­ge­rung der Auf­ent­halts­qua­li­tät in Form von Bän­ken und Tischen sowie zur Kli­ma­an­pas­sung wie bei­spiels­weise Dach­be­grü­nun­gen oder Baum­n­eu­pflan­zun­gen wer­ten die Stand­orte zusätz­lich auf.

Bis­her sind zehn Mobi­li­täts­sta­tion in Düs­sel­dorf in Betrieb. Bis 2030 sind 100 Mobi­li­täts­sta­tio­nen im Stadt­ge­biet geplant. Dabei wird das Ange­bot durch Lan­des­hautpt­stadt und CMD fort­lau­fend eva­lu­iert und opti­miert. Erkennt­nisse aus dem Betrieb der ers­ten Mobi­li­täts­sta­tio­nen flie­ßen in die Pla­nung neuer Sta­tio­nen mit ein. Um eine mög­lichst bedarfs­ge­rechte Pla­nung zu gewähr­leis­ten, wer­den die Men­schen vor Ort zudem im Vor­feld der Pla­nung mit­ein­be­zo­gen. Bereits im Som­mer 2023 wurde eine inter­ak­tive Bedarfs­ab­frage an den 18 geplan­ten Stand­or­ten durch­ge­führt. Men­schen vor Ort konn­ten dabei ihre Anre­gun­gen und Wün­sche zu den künf­ti­gen Mobi­li­täts­sta­tio­nen mitteilen.

“Durch Mobi­li­täts­sta­tio­nen konnte nach­weis­lich die Bedeu­tung von Car­sha­ring im All­tag erhöht, die Abstell­si­cher­heit pri­va­ter, häu­fig hoch­wer­ti­ger Räder ver­bes­sert, das Abstell­chaos von Leih-Mikro­mo­bi­len lokal been­det und neue Ver­lei­h­an­ge­bote für E‑Lastenräder ein­ge­führt wer­den”, erläu­tert Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Verkehrsmanagement.

Die inter­mo­dale Ver­net­zung an ÖPNV-Kno­ten­punk­ten konnte zudem opti­miert und der Bekannt­heits­grad der kom­mu­na­len Multi-Moda­li­täts­app “Redy” erhöht wer­den. Bei Mobi­li­täts­sta­tio­nen mit Bezug zu Kreu­zun­gen konn­ten diese ver­kehrs­si­cher und bar­rie­re­frei gestal­tet wer­den. Auch der Aus­bau von E‑Ladeinfrastruktur wird bei Mobi­li­täts­sta­tio­nen mit­ge­dacht. Dies betrifft beson­ders die ange­spro­che­nen sechs Stationen.

Hin­ter­grund
Zehn Mobi­li­täts­sta­tio­nen gibt es bereits in Düs­sel­dorf an fol­gen­den Stand­or­ten: Kirch­platz, Aache­ner Platz, Frie­dens­plätz­chen, Bach­plätz­chen, Auf´m Hen­ne­kamp, Uni­ver­si­tät-Mens­a­brü­cke, Uni­ver­si­tät-Mitte, Hori­onplatz, Her­mann­platz und Stadt­tor. Am Carls­platz und an der S‑Bahnhaltestelle Rath Mitte S befin­den sich zwei wei­tere in der Umset­zung. Viele wei­tere Sta­tio­nen, teils auch in Koope­ra­ti­ons­pro­jek­ten mit Inves­to­ren, sind in Pla­nung oder Aus­füh­rungs­vor­be­rei­tung. Bis Ende 2026 wird ein Ziel­netz von 40 Mobi­li­täts­sta­tio­nen ange­strebt. Bis 2030 soll die Marke von 100 erreicht werden.

Aus­blick
Die wei­te­ren geplan­ten zwölf Sta­tio­nen für Pem­pel­fort, Deren­dorf und Golz­heim wer­den zu geeig­ne­tem Zeit­punkt sepa­rat zur Beschluss­fas­sung in die poli­ti­schen Gre­mien gegeben.

Die Sta­tio­nen der Phase 2 (Aus­füh­rungs­be­ginn 2025) sind: Pfalz­straße, Gnei­sen­au­straße, Tuß­mann­straße, Schei­ben­straße, Rosen­straße und Rochus­straße. Sie schlie­ßen die Netz­lü­cke zwi­schen den wohn­ort­na­hen Mobi­li­täts­sta­tio­nen der Phase 1 und der Innen­stadt. Die Fer­tig­stel­lung ist für Januar 2026 vorgesehen.

Die Sta­tio­nen der Phase 3 (Aus­füh­rungs­be­ginn 2026) sind: Golz­hei­mer Platz, Saar­brü­cker Straße, Tan­nen­straße, Roland­straße, Römer­straße und Alter Schlacht­hof. Sie erschlie­ßen die nörd­li­chen Teile der Stadt­teile Golz­heim und Deren­dorf sowie die umlie­gen­den nörd­li­chen und öst­li­chen Stadt­teile. Dafür ist eine Fer­tig­stel­lung für Dezem­ber 2026 vorgesehen.

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