Ordnungsdezernent Christian Zaum © Lokalbüro

Ord­nungs­de­zer­nent Chris­tian Zaum © Lokalbüro

 

Von Man­fred Fammler

Wäh­rend die poli­ti­schen Kräfte gebannt auf die zahl­rei­chen Moni­tore blick­ten und mehr oder weni­ger freu­dig den Wahl­aus­gang kom­men­tier­ten, zählte für Ord­nungs­de­zer­nent Chris­tian Zaum nur ein Ergeb­nis: der kor­rekte Ablauf der Wahl. „Es gab keine gro­ßen Beschwer­den. Der Ablauf war sehr gut“, resü­mierte er als Wahl­lei­ter letzt­lich. Dabei war diese Wahl doch etwas tricky.

Dies lag vor allem an der immer grö­ßer wer­den­den Zahl an Brief­wäh­lern. Über 110.000 wähl­ten bei die­ser Kom­mu­nal­wahl die­sen Weg. Das war knapp die Hälfte der abge­ge­be­nen Stim­men von ins­ge­samt 249.462. Auch die­sen Kraft­akt hat­ten die rund 3.900 ehren­amt­li­chen Wahl­hel­fer zu stem­men. Wobei es in der Lan­des­haupt­stadt wohl wenig Pro­bleme bei der Suche nach Frei­wil­li­gen gibt. Zaum: „Wir waren sehr schnell bei einer Beset­zung von über 90 Pro­zent.“ Was den Dezer­nen­ten aller­dings beson­ders freut, war das Enga­ge­ment der zwölf­ten Klasse des St.-Ursula-Gymnasiums. Rund 100 Schü­le­rin­nen und Schü­ler mel­de­ten sich als Wahl­hel­fer und stock­ten mit den 60 Euro „Erfri­schungs­geld“ die Kasse für die Abi­feier auf. „Ich würde mich freuen, wenn wir für die nächs­ten Wah­len mehr Schü­ler für diese Auf­gabe begeis­tern kön­nen“, so Zaum. Zumal die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Vor­feld ebenso haut­nah eine poli­ti­sche Bil­dung erhiel­ten. Denn einer Ein­füh­rung in Ablauf und Bedeu­tung die­ses demo­kra­ti­schen Grund­pfei­lers kann sich kein Hel­fer ent­zie­hen. „Viel­leicht soll­ten wir vor der nächs­ten Wahl eine Kam­pa­gne an den Schu­len star­ten“, regte Zaum an.

Ob das aller­dings bis zum 28. Sep­tem­ber noch mög­lich ist, bleibt frag­lich. Muss es auch nicht. Die Wahl­räume sind besetzt und die Lis­ten gedruckt. Schließ­lich kann auch wäh­len, wer seine Wahl­be­nach­rich­ti­gung nicht mehr hat. Da eine wei­tere Infor­ma­tion der Stadt nicht ver­sen­det wird, ist der Per­so­nal­aus­weis aus­rei­chend. Aller­dings muss der Wäh­ler in das bis­he­rige Wahl­büro.
Ebenso kann zur Stich­wahl über den Ober­bür­ger­meis­ter die Stimme per Brief­wahl abge­ge­ben wer­den.
Mehr Infos zur Stich­wahl auf den Sei­ten der Stadt unter duesseldorf.de.