
v.l.Oberstaatsanwältin Ricarda Battenstein, Wolfgang Rolshoven, Leitende Oberstaatsanwältin Dr. Karin Schwarz und rechts Staatsanwältin Alexandra Leue. Foto: Privat
Der Antisemitismusbeauftragte der Landeshauptstadt Düsseldorf, Wolfgang Rolshoven, hat sich am 8. Oktober 2025 bei der Leitenden Oberstaatsanwältin Dr. Karin Schwarz sowie den staatsanwaltschaftlichen Antisemitismusbeauftragten, Oberstaatsanwältin Ricarda Battenstein und Staatsanwältin Alexandra Leue, vorgestellt.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand der gemeinsame Einsatz gegen Antisemitismus und die Frage, wie antisemitisch motivierte Straftaten künftig noch konsequenter verfolgt werden können. Beide Seiten betonten die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen dem städtischen Beauftragten und der Justiz.
„Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen bleibt eine Herausforderung für unsere Gesellschaft. Es ist wichtig, dass wir ihn klar benennen und entschlossen bekämpfen“, erklärte Rolshoven nach dem Treffen. Ziel seiner Arbeit sei es, das Bewusstsein für Antisemitismus zu schärfen, Betroffene zu unterstützen und jüdisches Leben in Düsseldorf sichtbar zu fördern.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hatte bereits vor einigen Jahren spezielle Ansprechpartnerinnen für antisemitisch motivierte Straftaten eingesetzt. Diese bündeln die Ermittlungen, unterstützen Opfer und dienen als Schnittstelle zu anderen Institutionen.
Oberstaatsanwältin Ricarda Battenstein betonte die Bedeutung des Austauschs mit externen Partnern: „Nur durch enge Vernetzung zwischen Justiz, Stadt und zivilgesellschaftlichen Akteuren können wir wirksam gegen antisemitische Vorfälle vorgehen und Vertrauen schaffen.“
Das Treffen soll den Auftakt zu einer regelmäßigen Abstimmung zwischen dem Antisemitismusbeauftragten und der Staatsanwaltschaft bilden. Ziel ist es, Informationswege zu verbessern, Präventionsarbeit zu koordinieren und die Unterstützung für Betroffene weiter auszubauen.