Von Gabriele Schreckenberg

Als 1954 die Kar­ne­vals­ge­sell­schaft De Elf Pille von ein­ge­schwo­re­nen Anger­mun­dern gegrün­det wurde, konnte nie­mand ahnen, dass es die Gesell­schaft 70 Jahre spä­ter noch immer geben würde – als akti­ven Ver­ein, der sich als einer der weni­gen im Dorf stark ver­jüngt hat.

Das liegt vor allem an der flei­ßi­gen Nach­wuchs­ar­beit, ins­be­son­dere durch die bei­den Tanz­gar­den, die viele Mäd­chen ein­fach begeis­tern. So sind viele junge Fami­lien in die Elf Pille eingetreten.

Bunt ist der Karneval in Angermund Plakat: De Elf Pille und AKK

Viele Aktio­nen im Dorf zum Karneval

Nun fei­ert Anger­mund 70 Jahre Kar­ne­val, und die Elf Pille sowie der Anger­mun­der Kul­tur­kreis haben sich dazu viel ein­fal­len lassen.

Auf die Nacht­wäch­ter­tou­ren im kar­ne­va­lis­ti­schen Gewand mit Fer­di­nand Wolff und Dr. Hans-Georg Hil­len­brand haben wir bereits hin­ge­wie­sen. Sie fin­den jeweils am 24. Okto­ber und am 25. Okto­ber ab 19:11 Uhr statt. Treff­punkt ist der Hoch­schieß­stand Am Frei­heits­ha­gen.

Dabei ste­hen das lokale Brauch­tum und Anek­do­ten im Vor­der­grund. In die­sem Rah­men wird die Aus­stel­lung „70 Jahre De 11 Pille – Der Kar­ne­val in Anger­mund“ im Bür­ger­haus eröffnet.

Orden aus ver­gan­ge­nen Ses­sio­nen, Uni­for­men und vor allem zahl­rei­che Bil­der gehö­ren dazu. Film­aus­schnitte zei­gen, wie wich­tig der Kar­ne­val im Anger­mun­der Brauch­tum war.

Die Aus­stel­lung fin­det im Bür­ger­haus, Graf-Engel­bert-Straße 9, statt.

Öff­nungs­zei­ten:

  • 24.10. / 25.10. nach der Nachtwächtertour

  • 26.10. / 01.11. / 02.11. jeweils von 12:30 bis 16:00 Uhr

  • 30.10. ab 17:00 Uhr (vor dem Vor­trag zur Geschichte des Karnevals)

Alle Besu­che sind kos­ten­frei – doch über Spen­den freuen sich die Vereine.

Die Geschichte des Karnevals

Ste­fan Wink­ler-Nott­scheidt lei­tet das Haus des Kar­ne­vals in Düs­sel­dorf auf der Zoll­straße. Nir­gendwo ist der Kar­ne­val so poli­tisch wie in der Lan­des­haupt­stadt, und nir­gendwo hat er auch eine so große wirt­schaft­li­che Bedeutung.

In sei­nem Vor­trag am 30.10. ab 19:00 Uhr im Bür­ger­haus will Wink­ler-Nott­scheidt über die Geschichte des Kar­ne­vals erzäh­len: Wie waren die Anfänge? Wie hat er sich ent­wi­ckelt? Wie unter­schied­lich wird Kar­ne­val in der Welt gefei­ert – und wie in Städ­ten wie Köln und Mainz?

Dass der Rhei­ni­sche Kar­ne­val dabei im Mit­tel­punkt steht, ist klar.

Nach­dem der Hop­pe­ditz am 11.11. auch in Anger­mund erwacht ist, folgt am 4.12. um 16:00 Uhr ein Besuch im Haus des Kar­ne­vals.

Die­ses Juwel liegt mit­ten in der Alt­stadt, neben dem Wein­re­stau­rant „En de Canon“, auf der Zoll­straße 4. Auf drei Eta­gen wird die Geschichte des Düs­sel­dor­fer Kar­ne­vals in einer beson­de­ren Füh­rung für die Elf Pille und den Anger­mun­der Kul­tur­kreis erzählt.

Der Besuch ist kos­ten­frei, um Anmel­dung wird gebe­ten unter: peter.jakobs@angermunder-kulturkreis.de