Sym­bol­bild Feu­er­wehr Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

201 Ret­tungs­dien­st­ein­sätze bis 18 Uhr

Trotz der abge­sag­ten Kar­ne­vals­ver­an­stal­tun­gen an Tul­pen­so­nn­tag fei­er­ten rund 1.500 Men­schen in der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt die fünfte Jah­res­zeit. So sam­mel­ten sich bei son­ni­gem Wet­ter und knap­pen zwei­stel­li­gen Tem­pe­ra­tu­ren die Kar­ne­va­lis­ten im “Alten Hafen” und fei­er­ten die när­ri­sche Zeit. Um für die Men­schen in der Stadt eine schnelle Hilfe sicher­zu­stel­len, hatte die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf mit tat­kräf­ti­ger Unter­stüt­zung der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr sowie der Düs­sel­dor­fer Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen (Arbei­ter Sama­ri­ter Bund, Deut­sches Rote Kreuz, Johan­ni­ter Unfall­hilfe und Mal­te­ser Hilfs­dienst) bis zu 60 zusätz­li­che Ein­satz­kräfte bereit­ge­hal­ten. Ins­ge­samt stan­den so 256 Feu­er­wehr­leute, Notfallsanitäter*innen und Notärzt*innen für die Men­schen in der Lan­des­haupt­stadt zur Verfügung.

In der Unfall­hilfs­stelle im Rat­haus­in­nen­hof waren die Hel­fer nicht nur für die “klei­nen Ver­let­zun­gen” der Fei­ern­den zustän­dig. Bis 18 Uhr ver­sorg­ten die Sani­täts­kräfte ins­ge­samt acht (2019: 113) Pati­en­ten. Davon muss­ten zur wei­te­ren medi­zi­ni­schen Behand­lung sechs (2019: 27) durch den Ret­tungs­dienst in ein Kran­ken­haus trans­por­tiert wer­den. Bis zum jet­zi­gen Zeit­punkt ver­letz­ten sich drei (2019: drei) Jecken an Glas­scher­ben. Ins­ge­samt ver­sorg­ten die Ein­satz­kräfte bis jetzt zwei (2019: elf) Jugend­li­che auf­grund von zu viel Alkoholkonsum.

In die­sem Jahr fan­den auf­grund der aktu­el­len Coro­na­si­tua­tion und dem abge­sag­ten tra­di­tio­nel­len KÖ-Trei­ben deut­lich weni­ger Kar­ne­va­lis­ten den Weg in die Lan­des­haupt­stadt. Dar­auf stellte sich die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf bereits vor den “Jecken Tagen” ein und passte die seit Jah­ren bewährte Ein­satz­pla­nung an.

Um dem erhöh­ten Ein­satz­auf­kom­men gerecht zu wer­den, hatte die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf zusätz­li­ches Per­so­nal in Dienst genom­men. Die Leit­stelle war mit einem zusätz­li­chen Mit­ar­bei­ter für das erhöhte Anruf­auf­kom­men gut gerüs­tet. Dazu befan­den sich wei­tere zwölf Ret­tungs­wa­gen und zwei Kran­ken­wa­gen im Ein­satz. Im gesam­ten Stadt­ge­biet rück­ten bis 18 Uhr die Ret­tungs­dien­st­ein­hei­ten zu 182 (2019: 155) Not­fall­ein­sät­zen und Kran­ken­trans­por­ten aus, in 22 (2019: 26) Fäl­len unter­stützte zusätz­lich noch der Not­arzt die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung. Die Ein­hei­ten der Feu­er­wehr rück­ten bis zum frü­hen Abend zu fünf (2019: drei) Feu­er­mel­dun­gen und 14 (2019: 13) tech­ni­schen Hil­fe­leis­tun­gen aus. Ins­ge­samt ver­zeich­nete der Ein­satz­leit­rech­ner der Leit­stelle bis 18 Uhr 201 (2019: 310) Ein­sätze für die Ein­satz­kräfte von Feu­er­wehr, Ret­tungs- und Sanitätsdienst.

Am gest­ri­gen Sams­tag musste der Ret­tungs­dienst der Lan­des­haupt­stadt zu ins­ge­samt 358 Ein­sätze aus­rü­cken. In 62 Fäl­len unter­stütze ein Not­arzt die Ret­tungs­maß­nah­men vor Ort. So muss­ten die Not­fall­sa­ni­tä­te­rin­nen und Not­fall­sa­ni­tä­ter in der Zeit von 15 bis 1 Uhr zu rund 50 Ein­sät­zen im Bereich der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt aus­rü­cken. Hier ver­sam­mel­ten sich bereits in den Nach­mit­tags­stun­den Hun­der­ter jun­ger Men­schen und fier­ten vor allem am Burg­platz und der Frei­treppe den Kar­ne­val. Auf­grund der zuneh­men­den Ein­satz­zah­len ent­schloss sich der Ein­satz­lei­ter um kurz vor 20 Uhr, die bereits im Vor­feld vor­ge­plan­ten und abge­stimm­ten Maß­nah­men zu akti­vie­ren. Mit der Ein­rich­tung eines Erste-Hilfe-Berei­ches und hin­zu­zie­hen von Sani­täts­dien­st­ein­hei­ten konnte der städ­ti­sche Ret­tungs­dienst deut­lich ent­las­tet wer­den. Eben­falls unter­stützte eine Feu­er­wehr­ein­heit, die spe­zi­ell für sol­che Ein­satz­si­tua­tio­nen vor­ge­hal­ten wird, zu Beginn bei der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung der meist stark alko­ho­li­sier­ten jun­gen Men­schen. Um für alle Even­tua­li­tä­ten vor­be­rei­tet zu sein, patrouil­lierte das Feu­er­lösch­boot rhein­sei­tig den Bereich am Schloss­turm. Die rund 15 Ein­satz­kräfte der Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen (ASB, DRK, JUH und MHD), dar­un­ter drei Erst­ver­sor­gungs­trupp, ver­sorg­ten ins­ge­samt elf Men­schen. Fünf Patient*innen muss­ten für eine wei­tere ärzt­li­che Behand­lung in ein Kran­ken­haus trans­por­tiert wer­den. Nach rund vier Stun­den ent­spannte sich die Ein­satz­si­tua­tion, sodass die zusätz­li­chen Ein­hei­ten zu ihren Stand­or­ten zurückkehrten.

 

Jugend­li­che fei­er­ten am alten Hafen­be­cken Foto: LOKALBÜRO