Bei einem Medientermin am 30. April 2025 stellte Beigeordnete Miriam Koch und das Organisations-Team das Geschichtsfestival am 9. und 10. April vor: v. li. Anna Schlieck (Mahn- und Gedenkstätte), Miriam Koch, Verena Hohn (Jugendring), Caro Baum (Zakk) und Joachim Schröderh, Verena Hohn (Jugendring), Caro Baum (Zakk) und Joachim Schröder (Erinnerungsort Alter Schlachthof), © Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

Bei einem Medi­en­termin am 30. April 2025 stellte Bei­geord­nete Miriam Koch und das Orga­ni­sa­ti­ons-Team das Geschichts­fes­ti­val am 9. und 10. April vor: v. li. Anna Schlieck (Mahn- und Gedenk­stätte), Miriam Koch, Verena Hohn (Jugend­ring), Caro Baum (Zakk) und Joa­chim Schrö­derh, Verena Hohn (Jugend­ring), Caro Baum (Zakk) und Joa­chim Schrö­der (Erin­ne­rungs­ort Alter Schlacht­hof), © Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Das Geschichts­fes­ti­val lädt am Frei­tag, 9. Mai, und Sams­tag, 10. Mai 2025, auf der Wiese neben der Reu­ter­ka­serne, direkt am Rhein und mit­ten in Düs­sel­dorf zu einem außer­ge­wöhn­li­chen Event ein. Unter dem Motto “Was war? Was ist? Was bleibt?” geht es darum, die Geschichte des Natio­nal­so­zia­lis­mus, das Kriegs­ende und die Befrei­ung vor 80 Jah­ren zu reflek­tie­ren und die Frage zu stel­len: Was bleibt von der Ver­gan­gen­heit, wie prägt sie unsere Gegen­wart und wel­che Aus­wir­kun­gen hat sie auf unsere Zukunft?

Das Fes­ti­val ist ein inter­ak­ti­ves Erleb­nis, das Geschichte, Poli­tik, Kunst und Kul­tur mit­ein­an­der ver­bin­det. Es rich­tet sich an junge Men­schen, bie­tet Raum für Dis­kus­sion, krea­tive Aus­ein­an­der­set­zung und gemein­sa­mes Lernen.

Miriam Koch, Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion: “Um die Zukunft zu gestal­ten und die Gegen­wart zu ver­ste­hen, muss man sich inten­siv mit der Ver­gan­gen­heit aus­ein­an­der­set­zen. Mit inno­va­ti­ven Ange­bo­ten bie­tet das Geschichts­fes­ti­val die Mög­lich­keit, sich auf viel­fäl­tige Weise mit der NS-Zeit zu beschäf­ti­gen, neue Blick­win­kel zu gewin­nen und sich aus­zu­tau­schen. Ich bedanke mich bei allen Betei­lig­ten für die Orga­ni­sa­tion die­ses Events und die Fülle an Angeboten.”

Work­shops für Schü­le­rin­nen und Schüler
Das Fes­ti­val star­tet am Frei­tag, 9. Mai, mit ver­schie­de­nen Work­shops — von Schü­le­rin­nen und Schü­lern für Schü­le­rin­nen und Schü­lern. In den vier Work­shops geht es um das Erin­nern mit Bio­gra­fien, die Bedeu­tung des Kriegs für junge Men­schen heute, Geschichts­re­vi­sio­nis­mus auf Tik­tok sowie die Aus­ein­an­der­set­zung mit Kriegs­ende und Neu­an­fang in Ben­rath. Am Abend gibt es eine musi­ka­li­sche Lesung “Nach dem Rosa Win­kel — Unplug­ged”, die die fort­ge­setzte Ver­fol­gung der Düs­sel­dor­fer Homo­se­xu­el­len nach 1945 the­ma­ti­siert, gefolgt von einem Live-Kon­zert des “Get Over It Collective”.

“Wir wol­len jun­gen Men­schen die Mög­lich­keit geben, sich mit der Geschichte aus­ein­an­der­zu­set­zen, eigene Ideen ein­zu­brin­gen und krea­tiv zu wer­den. Es geht darum, gemein­sam zu reflek­tie­ren, was die Ver­gan­gen­heit für uns heute bedeu­tet und wie wir die Zukunft gestal­ten”, erklärte Verena Hohn vom Jugend­ring Düsseldorf.

Online-Anmel­dung teil­weise erforderlich
Der Sams­tag, 10. Mai, steht ganz im Zei­chen von Mit­ge­stal­tung, Krea­ti­vi­tät und poli­ti­schem Enga­ge­ment. In Work­shops set­zen sich junge Men­schen mit ver­schie­de­nen Fra­gen aus­ein­an­der: Wie kön­nen wir Erin­ne­run­gen ohne direkte Zeit­zeu­gin­nen und ‑zeu­gen wei­ter­tra­gen? Wie kann Zivil­cou­rage im öffent­li­chen Raum aus­se­hen? Wie kann Kunst erin­nern und kom­men­tie­ren? In Stadt­rund­gän­gen wird der Frage des Erin­nerns in Düs­sel­dorf nach­ge­gan­gen. An Infor­ma­ti­ons­stän­den und in Gesprächs­run­den stel­len sich Initia­ti­ven und Ver­eine vor und zei­gen, wie sie sich in Düs­sel­dorf enga­gie­ren. Ein Poet­rys­lam unter dem Titel “Was war? Was ist? Was bleibt?” bil­det den Abschluss und lädt zu einem poe­ti­schen Blick auf die Fra­gen der Geschichte, Gegen­wart und Zukunft ein.

Das gesamte Fes­ti­val ist kos­ten­los und für alle zugäng­lich. Einige Work­shops erfor­dern jedoch eine Anmel­dung auf der Home­page des Jugend­rings Düs­sel­dorf https://jugendring-duesseldorf.de/termin/geschichtsfestival_25. Die Teil­nahme ist unkom­pli­ziert. Alle Inter­es­sier­ten sind ein­ge­la­den, dabei zu sein und sich aktiv ein­zu­brin­gen. Das Geschichts­fes­ti­val in Düs­sel­dorf ist eine gemein­same Ver­an­stal­tung des Jugend­rings Düs­sel­dorf, der Mahn- und Gedenk­stätte Düs­sel­dorf, des Erin­ne­rungs­or­tes Alter Schlacht­hof und des zakk.