Von Gabriele Schreckenberg
Am 16. Mai um 19 Uhr wird Ursula Lösch die Gäste begrüßen, die anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Kaiserswerther Basilika-Chors den Weg in das Museum Kaiserswerth finden. Die stellvertretende Vorsitzende des Heimat- und Bürgervereins Kaiserswerth e.V. wird gemeinsam mit Oliver Dregger, dem Leitenden Pfarrer für die Pastorale Einheit im Düsseldorfer Norden, auftreten.
Seit 175 Jahren gibt es den Chor, der damit der älteste in der Stadt ist. 1850 als reiner Männergesangsverein gegründet, entwickelte sich ab 1940 ein gemischter Chor. Heute treffen sich mehr als 60 Sängerinnen und Sänger regelmäßig zu Proben in der Basilika am Stiftsplatz und gestalten Gottesdienste und Konzerte.
Dass der Chor viele unruhige Zeiten erlebt hat, steht fest. Noch 1945, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde Kaiserswerth beschossen. Am 15. März 1945 wurden der Westteil der Basilika, die Orgel und die Türme zerstört. Bis zum Wiederaufbau probte der Chor in der Klosterkirche des Suitbertus-Gymnasiums. Zu Pfingsten 1956 konnte der Chor erneut eine mehrstimmige Messe singen – es ging bergauf.
Die Ausstellung im Museum spiegelt die Zeichen dieser Zeit wider. Fotoalben über das Chorleben liegen ebenfalls aus. Auch die Standarte von 1956 ist ausgestellt. Diese Ausstellung kann vom 17. Mai bis 13. Juli 2025 besucht werden, und zwar samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr im Heimatmuseum Kaiserswerth, Fliednerstraße 32 in Kaiserswerth.
Anmeldungen unter: info@museum-kaiserswerth.de
Der Höhepunkt des Jubiläums folgt am 31. Mai in der Suitbertus-Basilika, wenn der Basilika-Chor gemeinsam mit der Kantorei Kaiserswerth in einem Chorkonzert die Messe D‑Dur von Antonín Dvořák und den 42. Psalm op. 42 „Wie der Hirsch schreit“ von Felix Mendelssohn Bartholdy singen wird.

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