Symbolbild Mobilitätsstation © Lokalbüro

Sym­bol­bild Mobi­li­täts­sta­tion © Lokalbüro

 

Der Rat der Lan­des­haupt­stadt hat in sei­ner Sit­zung am Mitt­woch, 28. Mai 2025, im Rah­men des För­der­pro­jekt “Multi-Mo-DUS – Mul­ti­mo­da­li­tät für lebens­werte Quar­tiere” grü­nes Licht für den Bau von sechs wei­te­ren Mobi­li­täts­sta­tio­nen gege­ben. Zwi­schen Okto­ber 2024 und April 2025 sind die ers­ten Sta­tio­nen in den Stadt­tei­len Pem­pel­fort und Deren­dorf in Betrieb gegan­gen. Nun ist der wei­tere Aus­bau im Akti­ons­raum beschlos­sen. 2026 wird das Netz­werk 18 Stand­orte umfassen.

Im Auf­trag der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hatte die Stadt­toch­ter Con­nec­ted Mobi­lity Düs­sel­dorf GmbH (CMD) bereits sechs Mobi­li­täts­sta­tio­nen an der Schloß­straße, an der Schin­kel­straße und an der Bank­straße sowie am Maria-und-Josef-Otten-Platz, an der Kunst­aka­de­mie und am Müns­ter­platz rea­li­siert. Mobi­li­täts- und Umwelt­de­zer­nent Jochen Kral erläu­tert: “Mit den nun beschlos­se­nen sechs wei­te­ren Mobi­li­täts­sta­tio­nen ver­dich­ten wir das Netz­werk im Süden des Pro­jekt­ge­bie­tes. So errei­chen wir unser Ziel, Men­schen wohn­ort­nah, indi­vi­du­ell und fle­xi­bel nach­hal­tige Mobi­li­täts­al­ter­na­ti­ven zu bie­ten.” Ins­be­son­dere die Nah­mo­bi­li­tät und die Anschluss­mo­bi­li­tät solle so ver­bes­sert werden.

Die Mobi­li­täts­sta­tio­nen bie­ten ein viel­fäl­ti­ges Mobi­li­täts­an­ge­bot ange­fan­gen bei Leih-Fahr­rä­dern, E‑Scootern und Car­sha­ring bis hin zu ver­schie­de­nen Mög­lich­kei­ten des Fahr­rad­par­kens, allen voran sichere und wit­te­rungs­ge­schützte Fahr­rad­sta­tio­nen. Hinzu kom­men Pro­jekte zur Auf­wer­tung des öffent­li­chen Rau­mes durch Sitz­mo­bi­liar und Begrü­nung sowie ergän­zende Vor­keh­run­gen zur Ver­kehrs­si­cher­heit, beson­ders für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer. Dabei wer­den die neu geschaf­fe­nen Mobi­li­täts­an­ge­bote bereits sehr gut ange­nom­men, wie die hohe Aus­las­tung der Fahr­rad­sta­tio­nen zeigt.

Die jetzt beschlos­sene zweite Pro­jekt­phase umfasst die Stand­orte Römer­straße, Rochus­straße, Rosen­straße, Gnei­sen­au­straße, Schei­ben­straße und Pfalz­straße. Die Mobi­li­täts­sta­tio­nen wer­den suk­zes­sive nach­ein­an­der umge­setzt wie Dr. David Rüdi­ger, tech­ni­scher Geschäfts­füh­rer der CMD erklärt: “Die Bau­ar­bei­ten an den Stand­or­ten Römer­straße und Rochus­straße star­ten wir bereits im Juli. Im Herbst geht es mit der Rosen­straße und der Gnei­sen­au­straße wei­ter. Im Win­ter wer­den dann die Mobi­li­täts­sta­tio­nen in der Schei­ben­straße und in der Pfalz­straße realisiert.”

Zwi­schen Herbst 2025 und Früh­jahr 2026 wer­den die neuen Mobi­li­täts­sta­tio­nen eröff­net. Die Gesamt­kos­ten für die Neu­bau­ten betra­gen rund 2,5 Mil­lio­nen Euro netto. Ein Antrag zur För­de­rung über die För­der­richt­li­nie Mobi­li­täts­ma­nage­ment (FöRi-MM) ist beim Minis­te­rium für Umwelt, Natur­schutz und Ver­kehr des Lan­des NRW gestellt. Die Mobi­li­täts­sta­tio­nen wer­den bis zu einer Höhe von 300.000 Euro an zuwen­dungs­fä­hi­gen Gesamt­aus­ga­ben mit einer För­der­quote von 80 Pro­zent geför­dert. Die Dif­fe­renz zu den Gesamt­kos­ten sind mit Eigen­mit­teln der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf gedeckt.

Im Vor­feld der Bau­ar­bei­ten wer­den Anwoh­ner­schaft und Gewer­be­trei­bende über das Pro­jekt­vor­ha­ben infor­miert, wie Rolf Neu­mann, kauf­män­ni­scher Geschäfts­füh­rer der CMD berich­tet: “Wir möch­ten die Men­schen früh­zei­tig mit ein­be­zie­hen, ihnen die Pla­nung erläu­tern und für Rück­fra­gen bereit­ste­hen. Dazu fin­den noch Gesprä­che und Dia­log­ver­an­stal­tun­gen statt.” Bereits im Som­mer 2023 hatte an den 18 Stand­or­ten eine inter­ak­tive Bedarfs­ab­frage statt­ge­fun­den, bei der die Men­schen ihre Anre­gun­gen und Wün­sche wei­ter­ge­ben konn­ten. Rund 3.600 Teil­neh­mer hat­ten diese Mög­lich­keit genutzt.

Die dritte und letzte Pro­jekt­phase beginnt 2026. Sie umfasst die geplan­ten Stand­orte Alter Schlacht­hof, Golz­hei­mer Platz, Rochus­markt, Roland­straße, Saar­brü­cker Straße und Tan­nen­straße. Die Stand­orte befin­den sich im Nor­den des Pro­jekt­ge­biets und wer­den in den Stadt­tei­len Golz­heim und Deren­dorf umge­setzt. Sie wer­den zu gege­be­nem Zeit­punkt sepa­rat zur Beschluss­fas­sung in die poli­ti­schen Gre­mien gegeben.

Pro­jekt­hin­ter­grund
Mit dem För­der­pro­jekt “Multi-Mo-DUS” sol­len die dicht besie­del­ten Stadt­teile Pem­pel­fort, Deren­dorf und Golz­heim für die Mobi­li­tät der Zukunft fit gemacht wer­den. Das Land Nord­rhein-West­fa­len betei­ligt sich mit 20 Mil­lio­nen Euro an dem Pro­jekt, mit dem zunächst zahl­rei­che Ein­zel­pro­jekte räum­lich gebün­delt umge­setzt wer­den kön­nen und die damit ver­bun­de­nen Syn­er­gie­ef­fekte erken­nen las­sen. Der Akti­ons­raum soll als Vor­bild die­nen, wie Mobi­li­tät- und Lebens­qua­li­tät durch inte­griert und ver­netzt umge­setzte Pro­jekte ver­bes­sert wer­den kön­nen. Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Pla­nung und zum Aus­bau von Mobi­li­täts­sta­tio­nen in der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf sind unter fol­gen­der Web­site ver­füg­bar: www.cmd.nrw.