Ina Karr, künftige Generalintendantin der Deutschen Oper am Rhein.  © Susanne Diesner

Ina Karr, künf­tige Gene­ral­inten­dan­tin der Deut­schen Oper am Rhein. © Susanne Diesner

 

Die Deut­sche Oper am Rhein bekommt ab der Spiel­zeit 2027/2028 eine neue künst­le­ri­sche Lei­tung: Ina Karr, der­zeit Inten­dan­tin und CEO des Luzer­ner Thea­ters, tritt die Nach­folge von Prof. Chris­toph Meyer an. Die Gesell­schaf­ter – die Städte Düs­sel­dorf und Duis­burg sowie der Freun­des­kreis der Deut­schen Oper am Rhein – bestell­ten sie am 24. Juni 2025 ein­stim­mig zur neuen Gene­ral­inten­dan­tin und Geschäfts­füh­re­rin für zunächst fünf Jahre. Karr ist die erste Frau in die­sem Amt.

Ina Karr bringt lang­jäh­rige Erfah­rung aus lei­ten­den Posi­tio­nen an renom­mier­ten Büh­nen mit, dar­un­ter das Natio­nal­thea­ter Mann­heim, das Olden­bur­gi­sche Staats­thea­ter und das Staats­thea­ter Mainz. Seit 2021 lei­tet sie das Luzer­ner Thea­ter, wo sie u.a. das “Junge Luzer­ner Thea­ter” grün­dete und zeit­ge­nös­si­sches Musik­thea­ter för­derte. Sie arbei­tete mit bedeu­ten­den Regis­seu­rin­nen wie Lydia Steier sowie mit nam­haf­ten Kom­po­nis­tin­nen und Kom­po­nis­ten zusammen.

Karr kün­digte an, das Pro­fil der Deut­schen Oper am Rhein durch ein viel­fäl­ti­ges Reper­toire von Barock bis Gegen­wart zu stär­ken und gezielt auf Neu­krea­tio­nen sowie die Anspra­che jun­ger Ziel­grup­pen zu set­zen. Auch die geplan­ten Bau­pro­jekte in Düs­sel­dorf und Duis­burg sieht sie als Chance für neue künst­le­ri­sche Perspektiven.

Bis zum Amts­an­tritt von Ina Karr über­neh­men Alex­an­dra Stam­pler-Brown (Geschäfts­füh­re­rin) und Mar­win Wendt (kom­mis­sa­ri­scher Künst­le­ri­scher Lei­ter) die Inte­rims­lei­tung. Die Beru­fung erfolgte auf Vor­schlag einer hoch­ka­rä­tig besetz­ten Fin­dungs­kom­mis­sion unter Lei­tung der Ober­bür­ger­meis­ter Ste­phan Kel­ler (Düs­sel­dorf) und Sören Link (Duis­burg).

Die Deut­sche Oper am Rhein zählt zu den bedeu­tends­ten Opern- und Bal­lett­büh­nen Euro­pas und ver­eint seit 1956 die Thea­ter­tra­di­tio­nen bei­der Städte. Jähr­lich fin­den über 280 Ver­an­stal­tun­gen an den Spiel­or­ten Düs­sel­dorf und Duis­burg statt.