Das Stadt­mu­seum Düs­sel­dorf, Ber­ger Allee 2, lädt am Mitt­woch, 16. Juli 2025, um 18 Uhr zur Vor­stel­lung des Buches “Carl Lau­ter­bach – Inven­tur einer Bio­gra­fie” von Lukas Bächer ein. Ergän­zend wird der Düs­sel­dor­fer Gra­fik­de­si­gner Jan van der Most über die Gestal­tung des Buches spre­chen. Die Mode­ra­tion über­nimmt Dr. Chris­toph Danelzik-Brüggemann.

Die beruf­li­che Kar­riere von Künst­ler Carl Lau­ter­bach (1906–1991) im Natio­nal­so­zia­lis­mus ist vor allem von Anpas­sung geprägt. Und doch fin­den sich in sei­nem Werk auch Bei­spiele für künst­le­ri­schen Wider­stand. Unty­pisch ist seine Bio­gra­fie jedoch aus einem ande­ren Grund, denn Lau­ter­bach legte ein Archiv der Zeit­ge­schichte an und hob auch Doku­mente auf, die ihn belasten.

Carl Lauterbach, 1932, Künstler: Mathias Barz, Stadtmuseum B 787 © Landeshauptstadt Düsseldorf/Stadtmuseum

Carl Lau­ter­bachs umfang­rei­cher Nach­lass wird vom Stadt­mu­seum Düs­sel­dorf ver­wahrt und wurde für die nun vor­lie­gende Bio­gra­fie erst­mals in Gänze bear­bei­tet. Dank der unge­wöhn­lich guten Quel­len­lage geht das Buch weit über das Per­sön­li­che hin­aus und wirft einen neuen Blick auf die rhei­ni­sche Kunst­szene im Natio­nal­so­zia­lis­mus und in der Nachkriegszeit.

Der Schwer­punkt von “Carl Lau­ter­bach – Inven­tur einer Bio­gra­fie” liegt auf der künst­le­ri­schen Tätig­keit der Jahre 1930 bis 1950. Vom glei­chen Autor erscheint ergän­zend im Düs­sel­dor­fer Jahr­buch 2024 der Arti­kel “Das Archiv Lau­ter­bach: Alt­pa­pier oder die wohl bedeu­tendste Doku­men­ten­samm­lung des Rheinlands?”.

Nach sei­nem Stu­dium der Kunst­ge­schichte war Lukas Bächer für die Pro­ve­ni­enz­for­schungs­pro­jekte “Taskforce Schwa­bin­ger Kunst­fund” und deren Nach­fol­ger tätig. Mit­ar­beit an den Aus­stel­lun­gen “Bestands­auf­nahme Gur­litt” und “1920er! Im Kalei­do­skop der Moderne” der Kunst- und Aus­stel­lungs­halle der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Die Pro­mo­ti­ons­ar­beit “Anpas­sung und Wider­stand. Künst­ler des Jun­gen Rhein­lands im Natio­nal­so­zia­lis­mus und nach 1945” befin­det sich im Abschluss.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen kön­nen im Inter­net unter www.duesseldorf.de/stadtmuseum oder tele­fo­nisch unter 0211–8996170 ein­ge­holt werden.

Der Ein­tritt ist frei, eine Anmel­dung ist nicht erforderlich.