
Typisierungsaktion zur Stammzellenspende auf dem Rathausvorplatz: Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat sich am Mittwoch, 20. August 2025, © Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert
Typisierungsaktion zur Stammzellenspende auf dem Rathausvorplatz: Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat sich am Mittwoch, 20. August 2025, gemeinsam mit Mitarbeitenden der Stadtverwaltung sowie weiteren Düsseldorferinnen und Düsseldorfern als potenzieller Stammzellenspender registrieren lassen.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Die Stammzellen-Typisierungsaktion ist ein Zeichen für Solidarität und gesellschaftliches Engagement. Jede Typisierung kann Leben retten. Auch ich habe mich typisieren lassen und ermuntere alle Bürgerinnen und Bürger, diesen Schritt ebenfalls zu gehen. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die diese Aktion ins Leben gerufen haben und sich unermüdlich und entschlossen für die Betroffenen einsetzen.”
Die Leukämie Lymphom Liga e. V. (LLL) hat die Aktion ins Leben gerufen, um sowohl Aufmerksamkeit auf die Behandlungsmöglichkeiten von Blutkrebs zu lenken als auch den Betroffenen weltweit Hoffnung zu schenken. Der gemeinnützige Verein unterstützt Patientinnen und Patienten mit Blut- und Lymphdrüsenkrebs direkt durch Beratungsangebote, Begleitung durch Mit-Patienten und individuelle Unterstützung. Darüber hinaus unterstützt die LLL die Krebsforschung finanziell und durch aktive Patientenbeteiligung, um auch zukünftige Therapiemöglichkeiten zu verbessern.
“Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland etwa 13.700 Menschen an Blutkrebs”, erklärt Lilian Schnellmann, Administrative Leitung der Knochenmarkspenderzentrale (KMSZ). “Für viele der Erkrankten ist eine Blutstammzelltransplantation die einzige Chance auf Heilung. Dafür müssen die Gewebemerkmale, die in unzähligen Varianten vorkommen, zwischen den Spendenden und den Empfangenden möglichst übereinstimmen. Wir suchen also im wahrsten Sinne des Wortes einen genetischen Zwilling. Nur bei etwa 3 von 10 Betroffenen finden wir den in der Familie. Daher ist es besonders wichtig, dass so viele Menschen wie möglich als potenzielle Lebensretter registriert sind.”
Die Typisierung verläuft einfach, schnell und schmerzfrei: Es braucht nur einen kurzen Abstrich der Wangenschleimhaut. Die verschiedenen Gewebebanken sind weltweit vernetzt. Somit kann theoretisch Menschen auf der ganzen Welt geholfen werden.
Auch alle Interessierten, die nicht bei der Aktion dabei waren, können sich typisieren lassen. Hierzu kann ein Typisierungskit unkompliziert online angefordert werden. Weitere Informationen dazu sowie zu den Ausschlusskriterien für eine Spende finden sich auf der Webseite der KMSZ unter www.uniklinik-duesseldorf.de/kmsz.