Anhand der ausgestellten Kunstwerke, die in verschiedene Sektionen unterteilt sind, entfaltet sich ein "Heine-Panorama".© Landeshauptstadt Düsseldorf / Uwe Schaffmeister

Anhand der aus­ge­stell­ten Kunst­werke, die in ver­schie­dene Sek­tio­nen unter­teilt sind, ent­fal­tet sich ein “Heine-Pan­orama”.© Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf / Uwe Schaffmeister

 

Das Hein­rich-Heine-Insti­tut, Bil­ker Straße 12–14, zeigt ab Sams­tag, 30. August 2025, die neue Son­der­aus­stel­lung “Mit eige­nem Lichte leuch­ten – Schätze aus der Muse­ums­samm­lung”. Die Ver­nis­sage der Aus­stel­lung beginnt um 17 Uhr.

Das Hein­rich-Heine-Insti­tut beher­bergt eine Viel­zahl an Kunst­wer­ken aus drei Jahr­hun­der­ten. Viele Aus­stel­lungs­stü­cke wer­den erst­ma­lig der Öffent­lich­keit prä­sen­tiert. Von Por­trät­dar­stel­lun­gen über Ölge­mälde bis hin zu Plas­ti­ken: Zu sehen sind mehr als 35 sel­ten gezeigte Expo­nate und aus­ge­wählte Neu­hei­ten der Muse­ums­samm­lung, die neu­ar­tige Zugänge zu Hei­nes Leben und Werk eröffnen.

Die Son­der­aus­stel­lung ist in zwei über­ge­ord­nete The­men­be­rei­che unter­teilt. Ein The­men­be­reich setzt sich mit dem umfang­rei­chen lite­ra­ri­schen Werk Hei­nes aus­ein­an­der. Der andere bezieht sich auf Hei­nes per­sön­li­che “Lebens­fahrt”. Anhand der aus­ge­stell­ten Kunst­werke, die in ver­schie­dene Sek­tio­nen unter­teilt sind, ent­fal­tet sich ein “Heine-Pan­orama”. Die­ses the­ma­ti­siert sowohl die künst­le­ri­sche Beschäf­ti­gung mit den roman­ti­schen Gedich­ten Hei­nes als auch die poli­ti­schen Schrif­ten aus dem Exil sowie die lange Lei­dens­phase des Dich­ters in sei­nen letz­ten Lebens­jah­ren. In Ergän­zung zu den Skulp­tu­ren und Wand­ge­mäl­den ver­mit­teln die Zeich­nun­gen und Künst­ler­bü­cher einen umfas­sen­den Ein­blick in die unter­schied­li­chen Arbeits­wei­sen und Aus­drucks­for­men der prä­sen­tier­ten Künst­le­rin­nen und Künstler.

Die Besu­che­rin­nen und Besu­cher erwar­tet unter ande­rem ein groß­for­ma­ti­ges Wand­ge­mälde zu Hei­nes Gedicht “Es war ein alter König” von dem schwe­di­schen Maler Edvard Berg­gren. Außer­dem ist eine Minia­tur-Bronze des Düs­sel­dor­fer Heine-Denk­mals am Schwa­nen­markt von dem bekann­ten, kürz­lich ver­stor­be­nen Bild­hauer Bert Ger­res­heim zu sehen. Anhand eines Audio­gui­des, der von der Schau­spie­le­rin Paula Luy ein­ge­spro­chen wurde, kön­nen die aus­ge­stell­ten Heine-Texte nach­voll­zo­gen wer­den. Zwei Medi­en­sta­tio­nen stel­len Infor­ma­tio­nen zu wei­te­ren Kunst­wer­ken aus der Muse­ums­samm­lung sowie spie­le­ri­sche Ani­ma­tio­nen und fil­mi­sche Doku­men­ta­tio­nen über die Geschichte der Heine-Denk­mä­ler bereit.

Nach einer Begrü­ßung durch die Direk­to­rin Dr. Sabine Bren­ner-Wilc­zek zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung am Sams­tag, 30. August, 17 Uhr, wird Kura­tor Louis Molitor das Kon­zept der Aus­stel­lung vor­stel­len. Pas­send zu den aus­ge­stell­ten Wer­ken wird die Schau­spie­le­rin Paula Luy Texte von Heine rezi­tie­ren. Für musi­ka­li­sche Beglei­tung sor­gen die Musi­ker Simon Axler (Saxo­fon) und Fre­de­rik Sei­fert (Gitarre).

Der Ein­tritt zur Ver­nis­sage ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist per E‑Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder tele­fo­nisch unter 0211–8995571 erforderlich.

Hin­ter­grund
Hein­rich Heine inspi­riert als einer der bedeu­tends­ten Schrift­stel­ler bis heute nicht nur zahl­rei­che Autorin­nen und Autoren, son­dern auch bil­dende Künst­le­rin­nen und Künst­ler. Dabei ste­hen neben der roman­ti­schen Dich­tung aus dem Früh­werk Hei­nes auch sein lebens­lan­ger Kampf für Frei­heits­rechte und gegen Natio­na­lis­mus sowie seine Rolle als visio­nä­rer Kul­tur­ver­mitt­ler im Mit­tel­punkt. Hei­nes bewegte Bio­gra­fie bie­tet dar­über hin­aus diverse künst­le­ri­sche Anknüp­fungs­punkte, die den viel­schich­ti­gen Cha­rak­ter des Dich­ters beleuch­ten. In Anleh­nung an Hei­nes zeit­lo­ses lite­ra­ri­sches Schaf­fen und sein Leben zwi­schen Hei­mat und Exil gestal­te­ten berühmte Künst­ler­per­sön­lich­kei­ten wie unter ande­rem Gün­ter Brus, Clau­dia Berg oder Mar­kus Lüpertz ein­drück­li­che Bild­wel­ten, in denen viel­fäl­tige künst­le­ri­sche Tra­di­ti­ons­li­nien und zeit­ge­schicht­li­che Ent­wick­lun­gen im 20. und 21. Jahr­hun­dert sicht­bar werden.

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