Marius Berlemann, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf und Moderator Chris Brow© Lokalbüro

Marius Ber­le­mann, Geschäfts­füh­rer der Messe Düs­sel­dorf und Mode­ra­tor Chris Brow © Lokalbüro

 

Mit einer pro­mi­nent besetz­ten Eröff­nungs­pres­se­kon­fe­renz ist am Diens­tag die K 2025, die welt­größte Fach­messe für Kunst­stoffe und Kau­tschuk, in Düs­sel­dorf gestar­tet. Unter dem Motto „The Power of Pla­s­tics! Green – Smart – Respon­si­ble“ prä­sen­tiert sich die Bran­che selbst­be­wusst als Inno­va­ti­ons­trei­ber und zugleich als Akteur im Wan­del hin zu mehr Nach­hal­tig­keit und Verantwortung.

Vom 8. bis 15. Okto­ber ver­wan­delt sich das Düs­sel­dor­fer Mes­se­ge­lände erneut in das glo­bale Zen­trum der Kunst­stoff- und Kau­tschuk­in­dus­trie. 3.257 Aus­stel­ler aus 66 Län­dern zei­gen auf rund 178.000 Qua­drat­me­tern Netto-Aus­stel­lungs­flä­che ihre neu­es­ten Tech­no­lo­gien, Mate­ria­lien und Anwen­dun­gen. Damit bleibt die K auch 2025 die unan­ge­foch­tene Welt­leit­messe der Bran­che – und eine reine Fach­be­su­cher­messe, die Exper­tin­nen und Exper­ten aus allen Tei­len der Welt zusammenführt.

„Kunststoffe sind Teil der Lösung“

In sei­ner Eröff­nungs­rede betonte Marius Ber­le­mann, Geschäfts­füh­rer der Messe Düs­sel­dorf, die Rolle der Messe als Schau­fens­ter und Zukunfts­werk­statt einer Schlüs­sel­in­dus­trie. „Kunst­stoffe sind Teil der Lösung – nicht des Pro­blems“, sagte er. Gerade in Zei­ten von Kli­ma­wan­del, Res­sour­cen­knapp­heit und geo­po­li­ti­schen Span­nun­gen zeige die K, wie Inno­va­tion und Ver­ant­wor­tung Hand in Hand gehen können.

Dr. Chris­tine Bunte, Geschäfts­füh­re­rin von Pla­s­tics Europe Deutsch­land, ver­wies auf den tief­grei­fen­den Wan­del in der Bran­che: „Nach­hal­tig­keit ist längst kein Schlag­wort mehr, son­dern Kern unse­rer Arbeit.“ Es brau­che Inves­ti­tio­nen in Recy­cling, Kreis­lauf­wirt­schaft und neue Mate­ria­lien – ebenso wie klare poli­ti­sche Rah­men­be­din­gun­gen und schnel­lere Genehmigungsverfahren.

Thors­ten Küh­mann vom VDMA-Fach­ver­band Kunst­stoff- und Gum­mi­ma­schi­nen hob die wach­sende Bedeu­tung von Digi­ta­li­sie­rung und Auto­ma­ti­sie­rung her­vor: „Ohne digi­tale Pro­zesse keine effi­zi­ente Kreis­lauf­wirt­schaft.“ Auch Ulrich Rei­fen­häu­ser, Vor­sit­zen­der des Aus­stel­ler­bei­rats der K 2025, betonte den tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt: „Viele unse­rer Maschi­nen kön­nen heute bereits mit recy­cel­ten Mate­ria­lien effi­zi­ent pro­du­zie­ren – das ist gelebte Transformation.“

Dr. Oli­ver Möl­len­städt vom Gesamt­ver­band kunst­stoff­ver­ar­bei­tende Indus­trie (GKV) mahnte indes mehr Nach­wuchs­för­de­rung und gesell­schaft­li­che Akzep­tanz an. „Wir müs­sen jun­gen Men­schen zei­gen, dass Kunst­stoff­be­rufe eine Zukunft haben – nach­hal­tig, inter­na­tio­nal und innovativ.“

Drei Leitthemen für die Zukunft

Die Messe steht unter drei zen­tra­len Leitthemen:

  • Sha­ping the Cir­cu­lar Eco­nomy – För­de­rung der Kreis­lauf­wirt­schaft durch Recy­cling und Ressourcenschonung

  • Embra­cing Digi­ta­liza­tion – Ein­satz digi­ta­ler Tech­no­lo­gien zur Effizienzsteigerung

  • Caring about Peo­ple – Ver­ant­wor­tungs­vol­ler Umgang mit Res­sour­cen und För­de­rung des Nachwuchses

Innovationen, Diskussionen und neue Formate

Zu den High­lights zäh­len die Son­der­schau „Pla­s­tics Shape the Future“, die in sie­ben The­men­ta­gen Zukunfts­fra­gen der Bran­che auf­greift – von Mate­ri­alin­no­va­tion bis Poli­tik­dia­log. Neu ist das For­mat „Women in Pla­s­tics“, das weib­li­che Füh­rungs­kräfte der Bran­che sicht­bar machen und ver­net­zen soll.

Das VDMA-Forum „The Power of Pla­s­tics“ zeigt in Live-Demons­tra­tio­nen, wie Tech­no­lo­gie Kreis­läufe schließt. Wei­tere Publi­kums­ma­gne­ten sind die Start-up Zone für junge Unter­neh­men, der Sci­ence Cam­pus mit For­schungs­er­geb­nis­sen aus Hoch­schu­len sowie die Young Talents Lounge, die Schü­le­rin­nen, Schü­lern und Stu­die­ren­den am Mes­se­sonn­tag freien Ein­tritt bietet.

Auch die Rub­ber­street bleibt ein Klas­si­ker: Das Schau­fens­ter der Elas­to­mer­bran­che zeigt seit über 40 Jah­ren, wie leis­tungs­fä­hig und inno­va­tiv Kau­tschuk heute ist.

Internationale Bühne der Innovation

Die Inter­na­tio­na­li­tät der K ist beein­dru­ckend: Über zwei Drit­tel der Besu­cher rei­sen aus dem Aus­land an. Beson­ders stark ver­tre­ten sind Unter­neh­men aus Europa, Asien und Nord­ame­rika. Aus Deutsch­land, Ita­lien, der Tür­kei, Öster­reich, den Nie­der­lan­den, der Schweiz, China, Indien und den USA kom­men die größ­ten Ausstellergruppen.

Erwar­tet wer­den über 170.000 Fach­be­su­che­rin­nen und ‑besu­cher aus rund 170 Län­dern – aus Bran­chen wie Fahr­zeug­bau, Ver­pa­ckung, Elek­tro­nik, Bau­we­sen und Medi­zin­tech­nik. Für das breite Publi­kum ist die Messe nicht zugäng­lich; sie rich­tet sich aus­schließ­lich an Fach­leute, Ent­schei­dungs­trä­ger und Exper­tin­nen aus der Industrie.

Kunststoff als Zukunftswerkstoff

Die K 2025 will nicht nur Pro­dukt­neu­hei­ten zei­gen, son­dern ein Signal set­zen: Kunst­stoff ist – rich­tig ein­ge­setzt – Teil einer nach­hal­ti­gen Zukunft. Die Bran­che stellt sich den Her­aus­for­de­run­gen von Kli­ma­schutz und Res­sour­cen­wende, ohne ihre Inno­va­ti­ons­kraft zu verlieren.

„Wir haben die Tech­no­lo­gien, das Know-how und den Wil­len, Kunst­stoff zir­ku­lär und kli­ma­neu­tral zu machen“, fasste Ulrich Rei­fen­häu­ser zusam­men. „Die K ist der Ort, an dem diese Zukunft Gestalt annimmt – und sie bleibt die wich­tigste Bühne für Fach­be­su­che­rin­nen und Fach­be­su­cher aus aller Welt.“

Die K 2025 läuft vom 8. bis 15. Okto­ber 2025 auf dem Düs­sel­dor­fer Mes­se­ge­lände. Öff­nungs­zei­ten: täg­lich von 10 bis 18.30 Uhr. Zutritt nur für Fachbesucher.

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