Rettungsübung am Bahnhof Pempelforter Straße – realistische Probe für den Ernstfall
Einsatz im Tunnel, aber diesmal ohne echten Notfall: Die Feuerwehr Düsseldorf hat gemeinsam mit der Rheinbahn im U‑Bahnhof Pempelforter Straße eine groß angelegte Rettungsübung durchgeführt. Geprobt wurde, wie eine eingeklemmte Person nach einem U‑Bahn-Unfall sicher befreit werden kann.
Im Szenario wurde eine Person beim Einfahren der Bahn erfasst und unter dem zweiten Wagen eingeklemmt. Um die Verletzte zu befreien, trennten die Einsatzkräfte zunächst die beiden Wagen voneinander, damit der vordere Teil der Bahn weggefahren werden konnte. Anschließend hoben sie den verbliebenen Wagen mit hydraulischem Gerät Stück für Stück an, bis genügend Platz war, um die Person gefahrlos zu bergen. Währenddessen sicherte die Feuerwehr das Fahrzeug mit einer sogenannten Unterbauung ab, um ein Abrutschen zu verhindern. Der Rettungsdienst übernahm direkt danach die medizinische Versorgung. Nach rund 45 Minuten war die Übung erfolgreich abgeschlossen.
„Im Ernstfall zählt jede Sekunde – da muss jeder Handgriff sitzen“, sagte Feuerwehrchef David von der Lieth. Solche realitätsnahen Übungen ermöglichten es, Einsatzkonzepte zu testen und zu verbessern. Auch Rheinbahn-Einsatzleiter Patrick Hartmann betonte: „Sicherheit hat für uns oberste Priorität – für Fahrgäste wie für unsere Mitarbeitenden.“
Um den Betrieb nicht zu stören, fand die Übung in den frühen Morgenstunden statt. Rund 30 Einsatzkräfte waren beteiligt.
Die Feuerwehr Düsseldorf führt gemeinsam mit der Rheinbahn mehrmals im Jahr ähnliche Trainings durch – insgesamt rund acht Mal. Die Szenarien wechseln regelmäßig, um technische Rettungen und Brandbekämpfungen in der U‑Bahn realitätsnah zu üben. Seit 2001 werden diese Übungen regelmäßig veranstaltet.
Auch künftig wollen Feuerwehr und Rheinbahn ihre Zusammenarbeit fortsetzen – damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.
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