Die “Eier­hand­gra­nate” Foto: Gün­ter Jungmann

 

Ja, ja unsere Nach­barn — die Hol­län­der. Ob sie Fuß­ball spie­len kön­nen, sehen wir Sonn­tag Abend. Dass sie sehr auf­merk­sam und vor­sich­tig sind, wis­sen wir seid Freitag.

Denn da ging bei dem „Ope­ra­tio­neel Cen­trum“ in Venlo eine Mel­dung ein, die für mäch­tig Wir­bel sorgte. In einem Wald­stück in der Nähe von Bee­sel — unweit der Grenze bei Brüg­gen — haben Spa­zier­gän­ger eine Eier­hand­gra­nate gefunden.

Alarm!! Ein gan­zer Trupp Spreng­stoff-Spe­zia­lis­ten, zusam­men­ge­trom­melt und los­ge­jagt vom Ope­ra­tio­neel Cen­trum, rückte aus. Das Ter­rain rund um den ver­meint­li­chen Blind­gän­ger wurde groß­räu­mig abge­sperrt und gesich­tert, ein Spe­zial-Scout machte sich auf die ner­ven­zer­fet­zende Suche nach dem klei­nen, aber mords­ge­fähr­li­chen Gegenstand.

Die Auf­lö­sung Foto: Gün­ter Jungmann

Da! Da lag das Ding — am Fuße einer abge­säg­ten Fichte. Und gab die ebenso erleich­ternde wir erfreu­li­che Über­ra­schung Preis: Denn bei nähe­rem Hin­se­hen stellte sich das Teil gott­lob als nicht so explo­siv her­aus, wie zunächst befürchtet.

Bei der Gra­nate han­delte es sich um ein Päck­chen Durex play. „Das Gleit­mit­tel für noch bes­se­ren Sex mit dei­nem Part­ner“ — wie es die Wer­bung verspricht.

LB meint: End­lich mal ein all­tags­taug­li­cher Bei­trag zum alten, etwas abge­ho­be­nen Hip­pie-Klas­si­ker: Make Love, not war!

 

Text und Fotos: Gün­ter Jungmann