Corona ist da!
Das Coro­na­vi­rus ist end­gül­tig in Düs­sel­dorf ange­kom­men. Öffent­lich­keits-wirk­sam betrof­fen ist zunächst die Düs­sel­dor­fer Messe.

Mes­sen fal­len aus
Dazu Mes­se­chef Wer­ner Dorn­scheidt: „Wir neh­men die Sor­gen bezüg­lich des Coro­na­vi­rus, die an uns her­an­ge­tra­gen wer­den, sehr ernst. Die Sicher­heit unse­rer Kun­den, Part­ner, Mit­ar­bei­ter und Nach­barn steht bei uns an ers­ter Stelle. Wir ste­hen in direk­tem Kon­takt mit den zustän­di­gen Gesund­heits­be­hör­den und ver­trauen auf deren Empfehlung.“

Zu den kon­kre­ten Fol­gen teilte uns die Mes­se­ge­sell­schaft mit: „Der Ver­ein Deut­scher Werk­zeug­ma­schi­nen­fa­bri­ken VDW hat heute als Ver­an­stal­ter der METAV 2020 – Inter­na­tio­nale Messe für Tech­no­lo­gien der Metall­be­ar­bei­tung – ent­schie­den, die Messe, die vom 10. bis 13. März in Düs­sel­dorf statt­fin­den sollte, zu verschieben.“

Aus­fal­len soll die METAV nicht, es wird zeit­nah ein neuer Mes­se­ter­min gesucht.
Die Messe wei­ter: „Vor dem Hin­ter­grund der Ver­schie­bung der METAV und einer noch nicht abseh­ba­ren Lage zum Coro­na­vi­rus in Düs­sel­dorf und NRW wird die Messe Düs­sel­dorf nach den anste­hen­den Ent­schei­dun­gen der Gesund­heits­be­hör­den die Lage für die kom­men­den Eigen­ver­an­stal­tun­gen auf dem Düs­sel­dor­fer Mes­se­ge­lände neu bewer­ten. Dies betrifft die Mes­sen BEAUTY, TOP HAIR, ENERGY STORAGE EUROPE, Pro­Wein, wire und Tube.“

Wie es mit die­sen Mes­sen wei­ter­geht, will die Messe-Lei­tung am Frei­tag Abend ent­schei­den. Dabei wol­len sich die Ver­ant­wort­li­chen an den Vor­ga­ben und Emp­feh­lun­gen ori­en­tie­ren, die die Gesund­heits­be­hör­den der­zeit in Ber­lin erarbeiten.

Corona erreicht Düsseldorf
Einen ers­ten Corona Fall hat es heute in Düs­sel­dorf bei einem Mit­ar­bei­ter aus dem Düs­sel­dor­fer Büro von Ernst & Young im Hoch­haus GAP 15 gege­ben. Er wurde posi­tiv auf das Coro­na­vi­rus getes­tet. 1400 Mit­ar­bei­ter müs­sen zu Hause bleiben.

Stadt Düs­sel­dorf schal­tet Info-Tele­fon zum Coronavirus
Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf reagiert auf das erhöhte Infor­ma­ti­ons­be­dürf­nis der Bevöl­ke­rung zum Coro­na­vi­rus und schal­tet ein Info-Tele­fon. Unter der Ruf­num­mer 0211–8996090 gibt es ab Frei­tag, 28. Februar, Infor­ma­tio­nen zum Thema. Die Num­mer ist an allen Tagen rund um die Uhr erreichbar.

Ober­bür­ger­meis­ter schlägt ein Dia­gnos­tik­zen­trum für Corona vor
Düs­sel­dorfs Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Gei­sel hat heute Ver­tre­ter der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung (KV), der Uni­ver­si­täts­kli­nik Düs­sel­dorf, sowie Bei­geord­nete und Amts­lei­ter zu einem Gespräch ein­ge­la­den, um mit ihnen die aktu­elle Lage in Bezug auf das Coro­na­vi­rus zu erörtern.

Auf Anre­gung des Ober­bür­ger­meis­ters wurde dabei die Idee dis­ku­tiert, ein Zen­trum zur Dia­gnos­tik des Coro­na­vi­rus’ für die Düs­sel­dor­fer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein­zu­rich­ten. Die Stadt wird dafür ein geeig­ne­tes Gebäude zur Ver­fü­gung stel­len. Der Ober­bür­ger­meis­ter erwar­tet von der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung, dass diese das not­wen­dige Per­so­nal stellt. Die Details sol­len nun so schnell wie mög­lich geklärt wer­den, damit das Dia­gnos­tik­zen­trum mög­lichst noch an die­sem Wochen­ende seine Arbeit auf­neh­men kann. Ziel des Zen­trums ist es, die Pra­xen der nie­der­ge­las­se­nen Ärzte zu ent­las­ten, der Bevöl­ke­rung eine Anlauf­stelle zu bie­ten und Beein­träch­ti­gun­gen des Gesund­heits­sys­tems zu ver­hin­dern. Bereits am Vor­mit­tag hatte der Ober­bür­ger­meis­ter den Ältes­ten­rat über die aktu­elle Lage informiert.

Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Gei­sel: “Wir beob­ach­ten die Situa­tion sehr genau und sind sehr gut auf den Ernst­fall vor­be­rei­tet. Es ist wich­tig, ‘Ruhe zu bewah­ren’. Nach heu­ti­gem Stand scheint es nicht erfor­der­lich, Groß­ver­an­stal­tun­gen abzu­sa­gen oder Kin­der­gär­ten und Schu­len zu schlie­ßen. Wie das heu­tige Tref­fen wie­der ein­mal gezeigt hat, zie­hen in der Lan­des­haupt­stadt alle Akteure an einem Strang, wenn die Lage es erfor­dert. Ich bedanke mich herz­lich für die gute Zusam­men­ar­beit aller Beteiligten.”