Minis­ter Reul: Wir ste­hen hin­ter Men­schen, die durch ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment ande­ren Men­schen helfen

“NRW zeigt Respekt!“ – das nord­rhein-west­fä­li­sche Innen­mi­nis­te­rium hat am Diens­tag (25. August 2020) eine Kam­pa­gne gestar­tet, mit der es ein Zei­chen gegen Gewalt an Polizei‑, Feu­er­wehr- und Ret­tungs­kräf­ten setzt. Minis­ter Her­bert Reul beklagte in Düs­sel­dorf die zuneh­men­den Atta­cken gegen Ein­satz­kräfte und betonte: „Wir ste­hen mit die­ser Kam­pa­gne hin­ter den Men­schen, die durch ihren Job, ihre Beru­fung oder auch ihr ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment ande­ren Men­schen helfen.“

Das Minis­te­rium hat dazu in einem ers­ten Schritt 30.000 Pins her­stel­len las­sen, auf denen der Slo­gan „NRW zeigt Respekt!“ steht. Die  Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen sie ab sofort über die Web­site des Innen­mi­nis­te­ri­ums bestel­len (www.im.nrw.de, maxi­male Bestell­menge: zehn Stück) und tra­gen, um gemein­sam ein Zei­chen zu set­zen. Die Soli­da­ri­täts­kam­pa­gne geht auf eine Initia­tive aller Frak­tio­nen im nord­rhein-west­fä­li­schen Land­tag zurück. Die Abge­ord­ne­ten hat­ten die Finan­zie­rung von jähr­lich 100.000 Euro bis ein­schließ­lich 2022 gesichert.

Reul sagte: „Immer häu­fi­ger sind Ein­satz­kräfte mit aggres­si­vem Ver­hal­ten, ver­ba­len Anfein­dun­gen und phy­si­schen Angrif­fen kon­fron­tiert. Jedes Jahr machen meh­rere tau­send Ret­tungs­kräfte, Ein­satz­kräfte von Feu­er­wehr, THW und Hilfs­diens­ten, Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten in unse­rem Land diese Erfah­rung. Uni­for­mierte wer­den bei der Aus­übung ihrer Arbeit behin­dert und gefähr­det.“ Das sei zwar kein neues Phä­no­men, stellte der Minis­ter fest: „Es ist aber in sei­ner Aus­prä­gung und Wahr­neh­mung in die­ser Form neu. Wer Ret­tungs­kräfte, Poli­zis­tin­nen oder Poli­zis­ten angreift, greift uns als Gesell­schaft an.“ Laut einer im ver­gan­ge­nen Jahr ver­öf­fent­lich­ten Unter­su­chung der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum waren 64 Pro­zent der befrag­ten Brand­schüt­zer, Sani­tä­ter und Not­ärzte min­des­tens ein­mal Opfer von Gewalt.