Schnell­test zur Unter­su­chung auf Coronavirus-Infektion,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Nach­dem am Frei­tag bei einem Besu­cher einer Not­schlaf­stelle ein posi­ti­ver Befund auf die bri­ti­sche Muta­tion des Coro­na­vi­rus fest­ge­stellt wurde, wur­den am Wochen­ende in den Tages­stät­ten und Not­schlaf­stel­len durch drei mobile Teams ins­ge­samt 172 Schnell­tests durch­ge­führt — am Sams­tag, 6. Februar, zwi­schen 18 und 22 Uhr wur­den 84 Besu­cher sowie fünf Mit­ar­bei­tende in vier Ein­rich­tun­gen getes­tet und am Sonn­tag, 7. Februar, zwi­schen 10 und 16 Uhr 64 Besu­cher und 19 Mit­ar­bei­tende in sie­ben Ein­rich­tun­gen. Davon war eine Per­son posi­tiv. Sie und eine wei­tere Per­son befin­den sich in der städ­ti­schen Qua­ran­tä­ne­ein­rich­tung im FFFZ.

Die Schnell­tests wer­den mor­gen, Mon­tag, 8. Februar, fort­ge­setzt. Zudem wer­den auf­grund der vor­her­ge­sag­ten Minus­tem­pe­ra­tu­ren und des pro­gnos­ti­zier­ten Schnee­falls die städ­ti­schen Not­schlaf­stel­len, wie schon am Wochen­ende, auch Anfang der Woche tags­über geöff­net wer­den, sodass diese nicht mor­gens ver­las­sen wer­den müssen.

Grund für die Schnell­tes­tun­gen: Bei einem Obdach­lo­sen, der vom 4. auf den 5. Februar in einer Not­schlaf­stelle in Düs­sel­dorf über­nach­tet hat, wurde am 5. Februar die bri­ti­sche Muta­tion des Coro­na­vi­rus fest­ge­stellt. Die Per­son befin­det sich zur­zeit in der städ­ti­schen Qua­ran­tä­ne­sta­tion. Ihr geht es gut.

Ins­ge­samt 17 sei­ner Kon­takt­per­so­nen befin­den sich Stand heute in vor­sorg­li­cher Qua­ran­täne, wei­tere 12 wer­den der­zeit mit Unter­stüt­zung der Wohl­fahrts­trä­ger der Woh­nungs­lo­sen­hilfe und des Street­works ermit­telt. Die qua­ran­tä­ni­sier­ten Per­so­nen befin­den sich im FFFZ, das als städ­ti­sche Qua­ran­tä­ne­ein­rich­tung ange­mie­tet wurde, eine Per­son ist zwi­schen­zeit­lich ins Kran­ken­haus ein­ge­lie­fert wor­den. Bei fünf die­ser Per­so­nen wurde mit­tels PCR-Test mitt­ler­weile eine Coro­na­vi­rus-Infek­tion festgestellt.

Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf lässt seit Mon­tag, 1. Februar, alle posi­ti­ven PCR-Pro­ben aus dem städ­ti­schen Test­zen­trum und den mobi­len Test­diens­ten der Stadt zusätz­lich auf Virus-Muta­tio­nen untersuchen.

Bis­lang gibt es noch keine spe­zi­el­len Qua­ran­täne-Emp­feh­lun­gen des RKI für Kon­takt­per­so­nen von nach­ge­wie­se­nen Infek­tio­nen mit Coro­na­vi­rus-Muta­tio­nen. Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat sich ent­schie­den, bei jeg­li­chem enge­ren Kon­takt ohne ent­spre­chende Schutz­maß­nah­men zu einer mit einer Coro­na­vi­rus-Muta­tion infi­zier­ten Per­son vor­sorg­lich bereits eine Qua­ran­täne anzu­ord­nen. Zudem wurde inner­halb der Kon­takt­per­so­nen­nach­ver­fol­gung ein Team gebil­det, das sich spe­zi­ell um die Kon­takt­per­so­nen­nach­ver­fol­gung im Falle einer Infek­tion mit einer Coro­na­vi­rus-Muta­tion kümmert.