Auch das Wochen­ende gestal­tete sich für die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf wet­ter­be­dingt sehr arbeits­in­ten­siv. Zu den 42 Ein­sät­zen des Don­ners­tags kamen im Ver­lauf der letz­ten Tage wei­tere 54 Hil­fe­leis­tungs­ein­sätze im Zusam­men­hang mit Sturm­tief Luis zustande. Die Ein­sätze beschränk­ten sich im Wesent­li­chen auf Sach­schä­den durch her­ab­stür­zende Äste und Bäume sowie lose Dach­pfan­nen und sons­tige Gebäu­de­teile. Ver­letzt wurde niemand.

Einen nicht ganz all­täg­li­chen Ein­satz erleb­ten die Anwoh­ner eines Ein­fa­mi­li­en­hau­ses Am Gara­ther Müh­len­bach. Hier war am Sams­tag, den 13.03.2021 gegen 15 Uhr ein etwa 15 Meter hoher Baum auf ein Wohn­haus sowie die dazu gehö­rige Garage gestürzt und zer­störte Teile der Dach­kon­struk­tio­nen. Die kurz dar­auf ein­ge­trof­fene Besat­zung eines Lösch­fahr­zeugs der Wache Frank­fur­ter Straße for­derte umge­hend Unter­stüt­zung durch eine Dreh­lei­ter sowie den Feu­er­wehr­kran an. Aus dem Dreh­lei­ter­korb konnte der Baum Stück für Stück abge­tra­gen- und mit­tels des Krans am Boden abge­legt wer­den. Durch das umsich­tige Han­deln der Ein­satz­kräfte wurde ein noch grö­ße­rer Gebäu­de­scha­den verhindert.

Nach rund drei­ein­halb Stun­den konn­ten die zwölf Ein­satz­kräfte der Stand­orte Frank­fur­ter Straße und Pose­ner Straße die Ein­satz­stelle an einen Dach­de­cker über­ge­ben und zu ihren Wachen zurückkehren.

Eben­falls eine Schreck­se­kunde dürf­ten die Bewoh­ner einer Asyl­un­ter­kunft im Stadt­teil Anger­mund erlit­ten haben. Dort stürzte am Sams­tag­nach­mit­tag eine Baum­krone auf einen Wohn­con­tai­ner, in des­sen Ver­lauf sich ein gro­ßer Ast durch das Dach bohrte. Durch das nun­mehr ent­stan­dene Loch drang Regen­was­ser in den Con­tai­ner ein, auch hier kam es zu kei­nem Per­so­nen­scha­den. Die 16 Ein­satz­kräfte der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Anger­mund ent­fern­ten den Baum mit­tels einer Motor­säge, des Wei­te­ren musst ein wei­te­rer schief­stehen­der Baum ent­fernt wer­den, da die­ser eben­falls drohte, auf ein Gebäude zu stür­zen. Die Beschä­di­gun­gen am Dach konn­ten durch einen hin­zu­ge­ru­fe­nen Dach­de­cker beho­ben wer­den, sodass die Feu­er­wehr­leute nach rund einer Stunde zu ihrem Stand­ort zurück­keh­ren konnten.

Den Groß­teil der Ein­sätze bil­de­ten ent­wur­zelte Bäume sowie her­ab­stür­zende Äste. Auch lose Dach­pfan­nen, umge­wehte Zaun­an­la­gen und Bau­pla­nen mach­ten den Ein­satz der Feu­er­wehr erfor­der­lich. Nach bis­he­ri­gem Kennt­nis­stand kamen durch das Sturm­tief Luis in Düs­sel­dorf keine Men­schen zu Schaden.

Im Ein­satz waren neben der Berufs­feu­er­wehr auch die Kräfte der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr aus Hub­bel­rath, Anger­mund, Kal­kum, Witt­laer und Garath.