Am Mahn­mal an der Anton-Betz-Straße leg­ten Poli­zei­prä­si­dent Nor­bert Wes­se­ler und Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler Kränze nieder,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin

 

OB Dr. Kel­ler und Poli­zei­prä­si­dent Wes­se­ler haben mit einer Kranz­nie­der­le­gung an die Ereig­nisse erinnert/Auch Ver­tre­te­rin­nen aus den Fami­lien der Mit­glie­der der Aktion Rhein­land waren gemein­sam mit dem Vor­sit­zen­den von “Geschichte am Jür­gens­platz e.V.” vor Ort

Die Poli­zei Düs­sel­dorf und die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf haben am heu­ti­gen Frei­tag, 16. April, gemein­sam an die Ereig­nisse der “Aktion Rhein­land” und das Kriegs­ende in Düs­sel­dorf vor 76 Jah­ren erin­nert. Coro­nabe­dingt fand das Geden­ken im klei­nen Kreis statt. Am Mahn­mal an der Anton-Betz-Straße leg­ten Poli­zei­prä­si­dent Nor­bert Wes­se­ler und Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler Kränze nie­der. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler erin­nerte daran, dass die Mit­glie­der der “Aktion Rhein­land” dem kampf­lo­sen Ein­marsch der Ame­ri­ka­ner den Weg berei­te­ten. “Durch das cou­ra­gierte Han­deln der Gruppe wur­den etli­che Mensch­le­ben geret­tet. Die­sen muti­gen Män­nern ist die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf zu tiefs­tem Dank verpflichtet.”

“Obwohl die ame­ri­ka­ni­schen Trup­pen bereits am Stadt­rand Düs­sel­dorfs stan­den, war die von den Män­nern der ‘Aktion Rhein­land’ geplante Über­gabe der Stadt ange­sichts weni­ger ver­blie­be­ner Fana­ti­ker hoch gefähr­lich”, betonte Poli­zei­prä­si­dent Nor­bert Wes­se­ler. “Davon zeu­gen nicht zuletzt die fünf Mit­glie­der der Gruppe, die noch in der Nacht zum 17. April hin­ge­rich­tet wurden.”

Das Mahn­mal an der Anton-Betz-Straße mar­kiert die his­to­ri­sche Richt­stätte im dama­li­gen Hof der Schule an der Fär­ber­straße, wo Karl Kleppe, Josef Knab, Theo­dor And­re­sen, Her­mann Weill und Franz Jür­gens erschos­sen wurden.

Auch zwei Ver­tre­te­rin­nen aus den Fami­lien der Mit­glie­der der Aktion Rhein­land haben der his­to­ri­schen Ereig­nisse gedacht: Jeanne And­re­sen, Enke­lin des ermor­de­ten Theo­dor And­re­sen, und Clau­dia Sieb­ner, Enke­lin des über­le­ben­den Aloys Odenthal.

Der Ver­ein “Geschichte am Jür­gens­platz e.V.” wurde durch sei­nen Vor­sit­zen­den Michael Dybow­ski vertreten.