V.l.: Geschäfts­füh­rer Prof. Dr. Ger­hard Dehm, Pla­nungs­de­zer­nen­tin Cor­ne­lia Zuschke, Geschäfts­füh­rer Dr. Kai de Wel­dige, Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Geschäfts­füh­rer Prof. Dr. Jörg Neu­ge­bauer am Max-Planck-Insti­tuts für Eisenforschung,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

Besuch des Düs­sel­dor­fer Max-Planck-Insti­tuts für Eisenforschung/Forschungsgebiete und Stand­ort in Düs­sel­tal waren Gegen­stand der Gespräche

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler besuchte am Mitt­woch­nach­mit­tag, 19. Mai, gemein­sam mit Pla­nungs­de­zer­nen­tin Cor­ne­lia Zuschke — unter Beach­tung aller der­zeit gül­ti­gen Covid-19-Schutz­maß­nah­men — das Max-Planck-Insti­tut für Eisen­for­schung (MPIE). Der Besuch diente vor allem einem per­sön­li­chen Ken­nen­ler­nen, wobei wich­tige For­schungs­ge­biete wie die nach­hal­tige Nut­zung von Abwärme bei Ver­bren­nungs­pro­zes­sen und das Mate­ri­al­ver­hal­ten beim Ein­satz von Was­ser­stoff The­men waren. Auch der Stand­ort des Insti­tuts in Düs­sel­tal war Inhalt der Gespräche.

Beide For­schungs­the­men sind für Düs­sel­dorf von gro­ßem Inter­esse. Auf dem Weg zur kli­ma­neu­tra­len Stadt bis 2035 wer­den tech­no­lo­gi­sche Lösun­gen gesucht, zu denen das Max-Planck-Insti­tut wich­tige Bei­träge leis­ten kann. Öko­no­men sind seit lan­gem der Auf­fas­sung, dass der Kli­ma­wan­del nur mit Inno­va­tio­nen in der Sek­tor­kopp­lung erzielt wer­den kann anstelle von Ein­spar­vor­ga­ben in ein­zel­nen Sektoren.

“Inno­va­tio­nen gestal­ten Zukunft. Sie ent­ste­hen als grund­le­gende Ver­än­de­run­gen vor allem an der Schnitt­stelle von Wis­sen­schaft und Wirt­schaft”, sagte Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler. “Das Max-Planck-Insti­tut für Eisen­for­schung leis­tet her­aus­ra­gende Grund­la­gen­for­schung, die Dis­rup­tion erst mög­lich macht.”

“Uns freut der Antritts­be­such von Ober­bür­ger­meis­ter Kel­ler und Frau Zuschke beson­ders, weil er zeigt, wie wich­tig For­schung für die Stadt Düs­sel­dorf ist”, so Dr. Kai de Wel­dige, kauf­män­ni­scher Geschäfts­füh­rer am MPIE und zugleich Geschäfts­füh­rer der Wis­sens­re­gion Düs­sel­dorf, dem Ver­ein zur Stär­kung des Forschungsstandorts.

Dr. Hari­pra­sad Gopa­lan, Wis­sen­schaft­ler am Max-Planck-Insti­tut, erklärte den Besu­chern wie Was­ser­stoff die Mecha­nik von Werk­stof­fen beein­flusst und wel­che Eigen­schaf­ten zum Bei­spiel Tanks oder Pipe­lines zur Spei­che­rung und zum Trans­port von Was­ser­stoff, des­halb erfül­len soll­ten. Die Forscher*innen befas­sen sich etwa mit dem Ein­satz von Was­ser­stoff bei indus­tri­el­ler Anwen­dung, in der Infra­struk­tur und der Spei­che­rung von Ener­gie und sind für Düs­sel­dorf wich­tige Part­ner. Die Region Rhein-Ruhr birgt gro­ßes Poten­tial, um den Stand­ort NRW in der Was­ser­stoff­stra­te­gie des Bun­des zu ver­tre­ten und die inter­na­tio­nale Wett­be­werbs­fä­hig­keit beim Mark­t­hoch­lauf zu sichern. Auch Düs­sel­dorf möchte in die­sem Hand­lungs­feld einen deut­li­chen Bei­trag zur Ent­wick­lung in der Region leis­ten. Neben einer Viel­zahl von ansäs­si­gen Markt­ak­teu­ren ver­deut­licht die Zusam­men­ar­beit mit dem Max-Planck-Insti­tut für Eisen­for­schung die vor­han­dene Was­ser­stoff-Kom­pe­tenz am Stand­ort Düs­sel­dorf. Die Wirt­schafts­för­de­rung unter­stützt hier als Match­ma­ker von For­schungs­ein­rich­tun­gen, Unter­neh­men und Start-ups.

Leo­nie Gomell, Dok­to­ran­din am MPIE, zeigte, wie Mate­ria­lien bis auf ihre ato­mare Struk­tur unter­sucht wer­den kön­nen und wie diese Ana­ly­sen hel­fen, Ther­mo­elek­trika noch effi­zi­en­ter zu machen und so Abwärme in elek­tri­sche Ener­gie umzu­wan­deln. Das Düs­sel­dor­fer Max-Planck-Insti­tut arbei­tet unter ande­rem an zahl­rei­chen Mate­ria­lien und Metho­den, die hel­fen sol­len, indus­tri­elle Pro­zesse umwelt­freund­li­cher zu gestalten.

Bei einem Rund­gang über das Cam­pus­ge­lände wur­den Mög­lich­kei­ten der Erwei­te­rung des Gebäu­des bzw. des Cam­pus im Zusam­men­hang mit geplan­ten Ver­än­de­run­gen im räum­li­chen Umfeld des MPIE erläutert.

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