Archiv­bild Foto: LOKALBÜRO

 

Einen schwer Ver­letz­ten und eine Betrof­fene, nach einem eigen­stän­di­gen Ret­tungs­ver­such eines Vogels, for­derte ein Unglücks­fall in Unter­bilk. Ein Pati­ent musste mit Not­arzt­be­glei­tung trans­por­tiert werden.

Kurz vor 20 Uhr rückte der Ret­tungs­wa­gen der Ret­tungs­wa­che Kron­prin­zen­straße sowie der Not­arzt und das Lösch­fahr­zeug der Feuer- und Ret­tungs­wa­che Hüt­ten­straße zu einem aus einem Baum gestürz­ten Pati­en­ten in Düs­sel­dorf Unter­bilk aus. Vor Ort fan­den die Ret­ter einen Vier­zig­jäh­ren vor, der nach Anga­ben einer Augen­zeu­gin aus dem Baum gestürzt ist. Der Vogel des Pati­en­ten, ein Ara — ein in Mit­tel- und Süd­ame­ri­kas behei­ma­tete Papa­gei, ist von zu Hause ent­flo­gen und befand sich auf einem Ast sit­zend in der Krone des Baums in meh­re­ren Metern Höhe.

Als der Besit­zer des Tie­res Ret­tungs­ver­su­che sei­nes Papa­geis eigen­stän­dig unter­nahm, stürzte er meh­rere Meter tief und ver­letzte sich dabei schwerst. Der Ret­tungs­dienst behan­delte, sta­bi­li­sierte und immo­bi­li­sierte den Pati­en­ten und trans­por­tierte ihn unter Beglei­tung des Not­arz­tes in eine Kli­nik. Für eine vom Unfall­ge­sche­hen eben­falls trau­ma­ti­sierte Ange­hö­rige wurde an der Ein­satz­stelle ein wei­te­rer Ret­tungs­wa­gen nach­ge­for­dert, der umge­hend die Betreu­ung der Pati­en­tin über­neh­men konnte.

Trotz inten­sivs­ter Bemü­hun­gen der Feu­er­wehr mit Lei­tern und der Höhen­ret­tungs­gruppe der Feu­er­wa­che Müns­ter­straße unter dem Ein­satz von Seil­klet­ter­tech­ni­ken gelang es den Wehr­leu­ten jedoch lei­der nicht, den Papa­geien zu fan­gen und in seine eigent­li­che Obhut zu über­ge­ben. Die eben­falls anwe­sende Vogel­mut­ter musste somit lei­der dar­auf war­ten, dass der Ara sein selbst gewähl­ten Platz von alleine ver­lässt und Rich­tung Hei­mat fliegt.

Der Ein­satz der 19 Ein­satz­kräfte endete nach circa zwei Stunden.