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Die Pro­jekt­gruppe zum Opern­haus der Zukunft kam am heu­ti­gen Don­ners­tag zusammen/Themen der Sit­zung waren die Stand­ort­frage und die Opernkonzeption

Die Pro­jekt­gruppe zum Opern­haus der Zukunft, die aus Ver­tre­tern der Frak­tio­nen des Rates der Lan­des­haupt­stadt besteht, kam am heu­ti­gen Don­ners­tag, 23. Juni, zu einer wei­te­ren Sit­zung zusam­men. Im Fokus der digi­ta­len Sit­zung stand das Thema Stand­ort für einen mög­li­chen Neu­bau und eine ggfs. erfor­der­li­che Inte­rims­spiel­stätte. Kul­tur­de­zer­nent Hans-Georg Lohe infor­mierte über Zwi­schen­er­geb­nisse aus den ein­zel­nen Arbeits­krei­sen, die sich der­zeit mit den Stand­ort­ana­ly­sen für die ver­schie­de­nen Sanie­rungs­va­ri­an­ten oder einen Neu­bau sowie der Opern­kon­zep­tion befas­sen. Die Prü­fun­gen sind noch nicht abgeschlossen.

Stand­ort­ana­lyse Stadt­ge­biet Zu Beginn der Stand­ort­prü­fun­gen wur­den rund 30 Orte iden­ti­fi­ziert, an denen eine Oper ent­ste­hen könnte. Hier­bei wur­den zunächst aus­schließ­lich die Flä­chen­be­darfe eines mög­li­chen Neu­baus bzw. eines Inte­rims zugrunde gelegt. In einem zwei­ten Schritt wur­den die rund 30 Stand­orte hin­sicht­lich der Kri­te­rien “Zen­tra­li­tät” (z. B. zen­trale Lage oder Erreich­bar­keit), “Ver­füg­bar­keit” (han­delt es sich um städ­ti­sches Eigen­tum, wie sehen die Ent­wick­lungs­ab­sich­ten aus, etc.) und “tech­ni­sche Mach­bar­keit” (u. a. Grund­stücks­größe, ver­kehr­li­che und logis­ti­sche Erreich­bar­keit) unter­sucht. Nach der Prü­fung auf Grund­lage der vor­ge­nann­ten Kri­te­rien konn­ten vier Stand­orte für die soge­nannte Short-List-Neu­bau und fünf für eine Inte­rims­lö­sung als grund­sätz­lich mög­lich iden­ti­fi­ziert wer­den. Für jeden die­ser Stand­orte müsste das Bau­recht geschaf­fen und mit den jewei­li­gen Gege­ben­hei­ten nach einer Ent­schei­dung zum Stand­ort ent­spre­chend umge­gan­gen werden.

Hin­sicht­lich eines mög­li­chen Neu­baus ste­hen fol­gende Stand­orte auf der Short-List:

  • Hein­rich-Heine-Allee (aktu­el­ler Standort)
  • Am Wehr­hahn 1 (Ehe­ma­li­ges Kauf­hof Gebäude)
  • Rhein­park Golzheim
  • Medienhafen/Kesselstraße

Hin­sicht­lich einer mög­li­chen Inte­rims­lö­sung ste­hen fol­gende Stand­orte auf der Short-List:

  • Mitsu­bi­shi Elec­tric Halle
  • Nordpark/Engländerwiese
  • Simon-Gatz­wei­ler-Platz
  • Mes­se­park­platz
  • west­lich des Amtsgerichts
  • Hein­rich-Heine-Allee

Dar­über hin­aus wur­den in einem “Arbeits­kreis Hein­rich-Heine-Allee” die Belange des Denk­mal­schut­zes in Bezug auf das Bestands­opern­haus und den Hof­gar­ten sowie der was­ser­wirt­schaft­li­chen und kli­ma­ti­schen Aspekte des Hof­gar­tens betrach­tet. Die Bewer­tung und Abwä­gung der vor­ge­nann­ten Aspekte hän­gen von der jewei­li­gen Sanie­rungs- bzw. Neu­bau­va­ri­ante und den damit ver­bun­de­nen jewei­li­gen Ein­grif­fen in die Bau­sub­stanz oder den Hof­gar­ten ab. Wirt­schaft­lich­keits­be­trach­tung Für eine erste Wirt­schaft­lich­keits­be­trach­tung sol­len in einer Nutz­wert­ana­lyse die ver­schie­de­nen Kri­te­rien für die vier Stand­orte der soge­nann­ten Short-List zusam­men­ge­stellt und bewer­tet werden.

Opern­kon­zep­tion Die Oper ver­tieft aktu­ell unter Betei­li­gung exter­ner Exper­tin­nen und Exper­ten in meh­re­ren Gesprächs­run­den und Work­shops die Visio­nen für ein Opern­haus der Zukunft. In drei “think tanks” wer­den aus­ge­hend von den “Zehn The­sen zum Opern­haus der Zukunft“ Ideen, Anstöße und Kon­zepte erar­bei­tet. Die ein­zel­nen “think tanks” beschäf­ti­gen sich mit den The­men­be­rei­chen “Visio­nä­res Nut­zungs­kon­zept”, “ÖFFNUNG – Oper für alle” und “PLACE TO BE – das Publi­kum im Fokus”.
Die Grund­satz­ent­schei­dung zur Zukunft des Opern­hau­ses soll Ende des Jah­res im Stadt­rat getrof­fen werden.

Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen sich wei­ter betei­li­gen Das Opern­haus der Zukunft soll eine Oper für alle wer­den. Daher sind alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger auf­ge­ru­fen, sich zu betei­li­gen. Am 25. August fin­det das nächste Dia­log­fo­rum statt. Pla­kate in den Fens­tern der Alten Käm­me­rei am Markt­platz direkt neben dem Rat­haus infor­mie­ren ebenso über die Bür­ger­be­tei­li­gung wie die Web­seite www.dialog-opernhaus-duesseldorf.de, die ver­tie­fende Infor­ma­tio­nen bie­tet, kon­ti­nu­ier­lich aktua­li­siert wird sowie die Mög­lich­keit, jeder­zeit eigene Anre­gun­gen zum Opern­haus der Zukunft einzureichen.