Impf­zen­trum in den Räu­men der Mer­kur Spiel-Arena,©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

 

Rund 22 Pro­zent min­des­tens ein­mal geimpft

Der Beschluss der Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz vom heu­ti­gen Mon­tag zu Corona-Schutz­imp­fun­gen von 12- bis 15-Jäh­ri­gen ist in den nord­rhein-west­fä­li­schen Impf­zen­tren bereits gelebte Pra­xis. Kin­der ab 12 Jah­ren kön­nen sich in Nord­rhein-West­fa­len bereits seit etwa zwei Wochen bei Haus‑, Kin­der- und Jugend­ärz­ten sowie in den 53 Impf­zen­tren des Lan­des imp­fen las­sen. Das Minis­te­rium hat den Impf­zen­tren kürz­lich ermög­licht, ein ent­spre­chen­des Impf­an­ge­bot unter Ein­be­zie­hung von Kin­der- und Jugend­ärz­tin­nen und ‑ärz­ten ein­zu­rich­ten, sofern vor Ort ein ent­spre­chen­der Bedarf besteht.

„Der Beschluss der Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz gibt die gül­tige und bereits prak­ti­zierte Erlass­lage in Nord­rhein-West­fa­len wie­der. Seit unge­fähr zwei Wochen kön­nen die Impf­zen­tren Impf­an­ge­bote für alle ab 12 Jah­ren ein­rich­ten. In der ver­gan­ge­nen Woche haben über 26.000 Kin­der und Jugend­li­che zwi­schen 12 und 17 Jah­ren das Ange­bot für eine Erst­imp­fung wahr­ge­nom­men. Ins­ge­samt sind rund 22 Pro­zent der 12- bis 17-Jäh­ri­gen min­des­tens ein­mal geimpft, das sind knapp 225.000 Per­so­nen in die­ser Alters­gruppe“, erklärt Gesund­heits­mi­nis­ter Karl-Josef Laumann.

„Eins muss allen jedoch bewusst sein: Es gibt noch kei­nen Impf­stoff für Kin­der unter 12 Jah­ren. In der Regel blei­ben Kin­der die­ser Gruppe Gott sei Dank von einem schwe­ren Ver­lauf ver­schont. Meis­tens haben sie nicht ein­mal Sym­ptome. Aber sie kön­nen auch dann das Virus in sich tra­gen und wei­ter­ge­ben, wenn sie selbst keine Sym­ptome haben. Und dann sind beson­ders Erwach­sene gefähr­det, die noch nicht geimpft sind. Ich erwarte daher schon, dass vor allem die­je­ni­gen Erwach­se­nen, die noch nicht geimpft sind und regel­mä­ßi­gen Kon­takt zu Kin­dern haben – in Ver­ei­nen, in der Fami­lie, in Schu­len – sich jetzt schnellst­mög­lich imp­fen las­sen, wenn medi­zi­nisch nichts dage­gen spricht. Erwach­sene, die sich nicht imp­fen las­sen, obwohl sie es könn­ten, han­deln unso­li­da­risch und gefähr­den sich und andere.“

Die Stän­dige Impf­kom­mis­sion (STIKO) beim Robert Koch-Insti­tut emp­fiehlt die Imp­fung gegen das Coro­na­vi­rus für Kin­der und Jugend­li­che ab 12 Jah­ren aus­schließ­lich bei Vor­lie­gen bestimm­ter Vor­er­kran­kun­gen oder bei einem regel­mä­ßi­gen Kon­takt zu Per­so­nen mit erhöh­tem Risiko schwe­rer Krank­heits­ver­läufe, die selbst nicht geimpft wer­den kön­nen. Gemäß STIKO kön­nen aller­dings auch wei­tere Kin­der und Jugend­li­che nach ärzt­li­cher Auf­klä­rung und indi­vi­du­el­ler Risi­ko­ak­zep­tanz eine Imp­fung erhalten.