Schnell­test Corona Foto: Michael Gstet­ten­bauer Stadt Düsseldorf

 

Ein­rei­sende aus Virus­va­ri­an­ten­ge­bie­ten müs­sen in Quarantäne

Die neue, erst­mals in Süd­afrika ent­deckte Coro­na­vi­rus-Vari­ante Omi­kron (Vari­ante B1.1.529) brei­tet sich in ver­schie­de­nen afri­ka­ni­schen Län­dern wei­ter aus. In Düs­sel­dorf wurde die Vari­ante bis­lang noch nicht nach­ge­wie­sen. Ein Sequen­zie­rungs­er­geb­nis eines Ver­dachts­falls steht noch aus.

Das Gesund­heits­amt hatte am Frei­tag, 26. Novem­ber, mit einer Pres­se­mel­dung alle aus die­sen Län­dern seit dem 16. Novem­ber ein­ge­reis­ten Per­so­nen gebe­ten, sich umge­hend per Mail an gesundheitsschutz@duesseldorf.de zu mel­den und Kon­takte nach Mög­lich­keit zu mei­den. Ins­ge­samt zehn Per­so­nen sind bis Mon­tag, 29. Novem­ber, die­sem Auf­ruf gefolgt; eine die­ser Per­so­nen hat ihren Wohn­sitz außer­halb von Düs­sel­dorf. All diese – bis­lang sym­ptom­freien – Per­so­nen sind in ein enges Test­re­gime ein­ge­bun­den und für 14 Tage in Quarantäne.

Über diese zehn Per­so­nen hin­aus, gibt es wei­tere Per­so­nen, die in jün­ge­rer Zeit aus dem süd­li­chen Afrika ein­ge­reist sind. Das Gesund­heits­amt der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf geht bis­her nur von einem kon­kre­ten Ver­dachts­fall aus. Diese Per­son ist am 21. Novem­ber 2021 aus Süd­afrika ein­ge­reist und hatte dort Kon­takt zu einem mitt­ler­weile posi­tiv getes­te­ten Fall. Auf­grund von auf­tre­ten­den Sym­pto­men hat sich die ein­ge­reiste Per­son am 25. Novem­ber 2021 bei der städ­ti­schen Test­ein­rich­tung tes­ten las­sen. Das posi­tive Ergeb­nis wurde am 26. Novem­ber an das Gesund­heits­amt gemel­det und ermit­telt, wobei der Sach­ver­halt bekannt wurde. Die Unter­su­chung auf Virus­va­ri­an­ten zeigte Auf­fäl­lig­kei­ten, die gegen eine Delta-Vari­ante spre­chen. Eine Nach­tes­tung wurde am 27. Novem­ber durch­ge­führt und direkt in die Uni­ver­si­täts­kli­nik zur Sequen­zie­rung gebracht. Die Sequen­zie­rung war lei­der auf­grund der zu gerin­gen Virus­last nicht erfolg­reich. Eine wei­tere Tes­tung wurde am 29. Novem­ber durch­ge­führt. Das Ergeb­nis wird frü­hes­tens am Mitt­woch­mor­gen erwar­tet. Eine Kon­takt­per­son die­ses Falls befin­det sich eben­falls in Qua­ran­täne und wird bis zu deren Ende regel­mä­ßig getestet.

Ein wei­te­rer Ver­dachts­fall unter den bereits frü­her Ein­ge­reis­ten wurde mitt­ler­weile entkräftet.
Ein­rei­sende aus Virus­va­ri­an­ten­ge­bie­ten müs­sen in Qua­ran­täne Seit Sonn­tag, 28. Novem­ber, gel­ten fol­gende Staa­ten offi­zi­ell als Virus­va­ri­an­ten­ge­biete: Süd­afrika, Bots­wana, Eswa­tini (Swa­si­land), Leso­tho, Malawi, Mosam­bik, Nami­bia und Sim­babwe. Das heißt: Ein­rei­sende aus die­sen Gebie­ten müs­sen für 14 Tage in Qua­ran­täne, unge­ach­tet des per­sön­li­chen Impfstatus’.

Auf Wei­sung des Lan­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­ums sol­len vor­sichts­hal­ber nun auch geimpfte Kon­takt­per­so­nen abge­son­dert wer­den. Bei der Kon­takt­per­so­nen­nach­ver­fol­gung wird bei Omi­kron-Ver­dacht beson­ders gründ­lich recher­chiert, und Kon­takt­per­so­nen wer­den eng­ma­schig kontrolliert.
Da zuvor diese Gebiete nicht als Virus­va­ri­an­ten­ge­biete klas­si­fi­ziert waren, wur­den Rei­sende aus die­sen Gebie­ten bis zum 28. Novem­ber nicht ent­spre­chend regis­triert. Das Gesund­heits­amt hat daher ent­spre­chend reagiert und am ver­gan­ge­nen Frei­tag um Mel­dung von Ein­ge­reis­ten gebeten.

Bund und Län­der bera­ten über schär­fere Maßnahmen
Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Nicht nur wegen Omi­kron, son­dern ange­sichts der Situa­tion in den Kli­ni­ken ist es drin­gend gebo­ten, dass Bund und Län­der Diens­tag über wei­tere Maß­nah­men bera­ten. Es ist rich­tig, dass Minis­ter­prä­si­dent Wüst dar­auf gedrängt hat, das Bund-Län­der-Tref­fen vor­zu­zie­hen und für NRW offen­sicht­lich bereits wei­tere Maß­nah­men plant — das ist drin­gen­der denn je. Es muss jetzt zügig und kon­se­quent gehan­delt werden.”